Die Orpington ist eine große englische Hühnerrasse, die Ende des 19. Jahrhunderts von dem Engländer William Cook aus Orpington in der Grafschaft Kent gezüchtet wurde.

Orpington
Orpington (Huhn)
Orpington (Huhn)
Schwarze Orpington-Henne
Herkunft: England
Jahr: 1886
Farbe: gelb, schwarz, weiß, rebhuhnfarbig-gebändert, rot, birkenfarbig, blau-gesäumt, gelb-schwarzgesäumt schwarz-weißgescheckt, braun-porzellanfarbig, gestreift,kennfarbig und silber-schwarzgesäumt
Gewicht: Hahn: 4–4,5 kg
Henne: 3–3,5 kg
Legeleistung im Jahr: 180 (im 1. Jahr)
Eierschalenfarbe: Cremefarbig
Eiergewicht: 53 g (Bruteier-Mindestgewicht)
Zuchtstandards: BDRG
Liste von Hühnerrassen

Er verwendete zur Zucht Plymouth Rocks, Croad-Langschans, Minorkas und andere.[1][2] Das Ziel dieser Zucht waren Hühner mit hoher Legeleistung. Im ersten Jahr legen sie ca. 180 Eier, wobei sie niedrige Legenester bevorzugen. Die Orpington haben einen ausgeprägten Bruttrieb.[3]

Orpington gehören zu den schweren Rassen und sind ein guter Fleisch- und Eierlieferant.

Da diese Hühner schwer sind, können sie kaum über 1,30 Meter hohe Zäune flattern. Sie sind reich befiedert, ohne locker zu sein. Die meisten Hühner sind einfachkämmig, rosenkämmig kommt nur bei gelbem und schwarzem Farbton vor.

Die Hähne wiegen ausgewachsen 4 bis 4,5 kg, die Hennen 3 bis 3,5 kg.[4] Orpington sind ruhig und werden schnell zutraulich.[5]

Farbschläge sind Schwarz, weiß, gelb, porzellanfarbig, schwarz-weißgescheckt (schwarz mit weißen Tupfen), blau-gesäumt, gestreift, rot, rebhuhnfarbig-gebändert, gelb-schwarzgesäumt, birkenfarbig, kennfarbig und silber schwarzgesäumt.[6][7] bei den Zwergen nur schwarz, weiß, gelb, blau und gestreift gelb-schwarzcolumbia, schokoladenbraun, birkenfarbig und weiß-schwarzcolumbia. Rosenkämmig: gelb und schwarz[7]

Neuvorstellungen: Schokoladenbraun und Splash.

Es sind ruhige und schnellwachsende Hühner, die Hennen neigen bei Überfütterung zum Verfetten.

Siehe auch: Zwerg-Orpington

Literatur

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  • Walter Schwarz, Armin Six: Hühner, Truthühner, Perlhühner (= Der große Geflügelstandard in Farbe. Band 1). 7., von Armin Six überarbeitete und ergänzte Auflage. Oertel und Spörer, Reutlingen 2004, ISBN 3-88627-511-6, Orpington, S. 221–226.
  • Christie Aschwanden, Andrew Perris: Schöne Hühner. LV Buch im Landwirtschaftsverlag, Münster-Hiltrup 2011, ISBN 978-3-7843-5128-5, Orpington, S. 18 f. (englisch: Beautiful Chickens. Lewes, East Sussex 2010. Übersetzt von Dorothea Raspe).
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Commons: Orpington – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Christie Aschwanden, Andrew Perris: Schöne Hühner. LV Buch im Landwirtschaftsverlag, Münster-Hiltrup 2011, ISBN 978-3-7843-5128-5, Orpington, S. 18 (englisch: Beautiful Chickens. Lewes, East Sussex 2010. Übersetzt von Dorothea Raspe).
  2. Walter Schwarz, Armin Six: Der Große Geflügelstandard in Farbe. 7. Aufl. 2004, S. 221f.
  3. Geschichte der Orpingtons auf Orpington-Club Schweiz (Memento des Originals vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orpington-schweiz.ch
  4. Walter Schwarz, Armin Six: Der Große Geflügelstandard in Farbe. 7. Aufl. 2004, S. 222–223.
  5. Rassestandard auf Orpington-Club Schweiz (Memento des Originals vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orpington-schweiz.ch
  6. Walter Schwarz, Armin Six: Der Große Geflügelstandard in Farbe. 7. Aufl. 2004, S. 223–226.
  7. a b Sonderverein Deutscher Orpingtonzüchter: Farbenschläge, abgerufen am 14. Juli 2015