Oskar-Schauer-Sattelhaus

Schutzhütte in der Steiermark

Das Oskar-Schauer-Sattelhaus ist eine Schutzhütte der Ortsgruppe Voitsberg der Naturfreunde Österreichs (NFÖ). Sie steht auf 1409 m ü. A. im Gebiet der Gleinalpe, im Bezirk Voitsberg in der Steiermark in Österreich.

Oskar-Schauer-Sattelhaus
NFI-Schutzhütte
Das Oskar-Schauer-Sattelhaus auf der Terenbachalm
Das Oskar-Schauer-Sattelhaus auf der Terenbachalm

Das Oskar-Schauer-Sattelhaus auf der Terenbachalm

Gebirgsgruppe Lavanttaler Alpen
Regionen Gleinalpe
Geographische Lage: 47° 9′ 54″ N, 14° 59′ 35,7″ OKoordinaten: 47° 9′ 54″ N, 14° 59′ 35,7″ O
Höhenlage 1409 m ü. A.
Oskar-Schauer-Sattelhaus (Steiermark)
Oskar-Schauer-Sattelhaus (Steiermark)
Erbauer Naturfreunde Graz
Besitzer Ortsgruppe Voitsberg der NFÖ
Erbaut 1924/1925
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Sommermonate von Mittwoch bis Sonntag
Beherbergung 16 Betten, 18 Lager, 3 Notlager
Winterraum Lager
Weblink www.oskar-schauer-haus-sattelhaus.naturfreunde.at

Geschichte

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Das Haus liegt im Bereich eines alten Handelsweges über die Gleinalm, die nur wenige Höhenmeter darüber beim Stierkreuz überschritten werden kann. Vorläufer der heutigen Schutzhütte war ein Gasthaus „Sattelwirt“ weiter oben auf der Terenbachalm, das sich schon im 19. Jahrhundert zu einem lokalen touristischen Ziel entwickelte. Dieses Gasthaus brannte jedoch am 29. Juli 1911 nach einem Blitzschlag ab.[1] Der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1924 und 1925 durch den unentgeltlichen Einsatz lokaler Naturfreunde.[2] Im Ständestaat wurde der Besitz der Naturfreunde – und damit auch das Sattelhaus – von der Tourismusorganisation „Bergfreunde“ übernommen, unter den Nationalsozialisten wurde das Haus vom Reichsjugendherbergsverband bewirtschaftet.[3]

Es ist Oskar Schauer, Obmann der Ortsgruppe Graz der Naturfreunde, zu verdanken, dass das Haus nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Besitz der Naturfreunde überging. Schauer war vor dem Anschluss Österreichs hochrangiges Mitglied der „Bergfreunde“[4] und vor deren Auflösung auch der Naturfreunde gewesen. Nach der Auflösung des Deutschen Alpenvereines 1945 wurde Schauer mit der Verwaltung von dessen Gütern in der Steiermark betraut und war parallel an der Neugründung der Naturfreunde beteiligt.[5] Durch sein Wirken konnten die Naturfreunde das Sattelhaus zurückerlangen. Zum Gedenken daran trägt es heute auch den Namen des 1952 verstorbenen Oskar Schauer,[3] wobei die beiden Namen parallel oder in der Mischform „Oskar-Schauer-Sattelhaus“ verwendet werden.

Zustiege

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Gipfelbesteigungen und Höhenwege

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Übergänge zu Nachbarhütten

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Literatur & Karten

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  • Freytag & Berndt – WK 132: Gleinalpe – Lipizzanerheimat – Leoben – Voitsberg, 1:50.000
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Einzelnachweise

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  1. Blitzschlag und Brand. In: Arbeiterwille. Sozialdemokratisches Organ der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark und Kärnten / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark, Kärnten (und Krain) Neue Zeit. Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, 30. Juli 1911, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/awi
  2. 20 Jahre „Sattelhaus“. In: Grazer Volkszeitung / Grazer antifaschistische Volkszeitung / Neue steirische/Steirische Zeitung. Organ der demokratischen Einigung / Neue Steirische Zeitung, 13. September 1945, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nes
  3. a b Oskar-Schauer-Haus, Lavanttaler Alpen. In: kreiter.info. Abgerufen am 23. Juni 2023.
  4. Die Hauptversammlung der „Bergfreunde“ . In: Grazer Volksblatt, 30. Jänner 1937, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gre
  5. Auflösung des Deutschen Alpenvereins. In: Grazer Volkszeitung / Grazer antifaschistische Volkszeitung / Neue steirische/Steirische Zeitung. Organ der demokratischen Einigung / Neue Steirische Zeitung, 24. Juni 1945, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nes