Oskar Pixis (* 30. Dezember 1874 in München; † 6. Oktober 1946 ebenda) war ein deutscher Architekt.

Oskar Pixis war der Sohn des Malers Theodor Pixis und dessen Frau Melinka, geb. Henel. Er besuchte das Ludwigsgymnasium in München und begann 1892 ein Studium an der Kunstgewerbeschule in München. 1894 wechselte er an die Königliche Technische Hochschule, die er 1898 ohne Diplom verließ. In den folgenden Jahren machte er verschiedene Praktika, 1901 folgte eine Italienreise. Von 1902 bis 1903 war Pixis beim Stadtbauamt München angestellt, 1903 wechselte er in das Büro von Alfred Messel in Berlin – hier arbeitete er beim Entwurf für das Gebäude des Kaufhauses Wertheim mit. 1904 stellte ihn Theodor Fischer als Leiter seines Büros in Stuttgart ein. 1905 heiratete Oskar Pixis Hertha, geb. Emmerich, beide hatten vier Kinder.

1908 zog Pixis mit Theodor Fischer wieder nach München, bis 1924 arbeitete er weiterhin als dessen Büroleiter. Hier war er neben organisatorischen Aufgaben auch an vielen Bauten Fischers beteiligt, so hatte er z. B. die Projektleitung für die Pfullinger Hallen inne und arbeitete an der Arbeitersiedlung Gmindersdorf bei Reutlingen mit.

Im Ersten Weltkrieg leistete er – mit zeitlichen Unterbrechungen – Kriegsdienst. Ab 1923 entstanden erste selbstständige Planungen von Oskar Pixis. Im Alter von 50 Jahren machte er sich dann als Architekt selbstständig.

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    Wohnblock an der Klugstraße, München
    1923–1925: Haus Dittmar, Holbeinstraße 17, München
  • 1923–1925: Haus Defregger, Kaulbachstraße 26a und b, München
  • 1925: Umbau des Laimer Schlössl, Wohnhaus Pixis und Büro Theodor Fischer, Agnes-Bernauer-Straße 106, München
  • 1928–1933: Zwei Wohnblöcke in der Klugstraße in Obersendling, Klugstraße 150–156 (Block A), 158–162 (Block B), München-Obersendling
  • 1929–1930: Hauszeile in der Großsiedlung Neuhausen, Balmungstraße 1–11, München
  • 1930: Haus Westerholt in Gauting (zerstört)
  • 1934: Haus Penzel in Gauting (zerstört)[1]
  • 1935: Wohnhaus für Alfred Miez, Waldhornstraße 24, München (2002 abgerissen)
  • 1935–1936: Wohnhaus für Ilka und Rudolf Sachtleben, Oberföhringer Straße 31, München
  • 1935–1936: Wohnhaus und Praxisräume für Gustav Blank, Kunigundenstr. 24, München

Literatur

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  • Rainer Schützeichel (Hrsg.): Theodor Pixis. Wohnbauten der 1920er und 1930er Jahre in München. Berlin: Deutscher Kunstverlag 2021, ISBN 9783422986152.
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Einzelnachweise

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  1. Kf.: Einfamilienhäuser auf der Ausstellung 'Haus und Heim' in München. In: Das schöne Heim, Jg. 4 (1933), Heft 12, S. 361–369, hier S. 365.