Otto von Grünrade
Otto von Grünrade (Grünrodt) (* 10. September 1545 in Delitzsch; † 12. bzw. 24. April 1613 in Heidelberg) war ein evangelisch-reformierter Kirchenpolitiker.
Der Sohn von Wolff Grünrodt und seiner Gattin Agnes, geb. von Rauchhaupt, studierte Theologie und Philosophie in Leipzig und Wittenberg. 1575 bis 1583 war er Hofmeister und Rat Graf Johanns VI. von Nassau-Dillenburg. Von Grünrade förderte maßgeblich die Einführung des reformierten Bekenntnisses in den Grafschaften Nassau-Dillenburg und Solms-Braunfels, ferner ab 1584 in der Kurpfalz, Präsident des kurpfälzischen Kirchenrates in Heidelberg, 1596 in der Oberpfalz und 1609 in der Grafschaft Hanau-Münzenberg. Von Grünrade war einer „der führenden reformierten Kirchenpolitiker seiner Zeit“. Er blieb ledig.
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Cuno: Grünrad, Otto von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 49, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 603–605.
- Peter Fuchs: Grünrade, Otto von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 203 (Digitalisat).
- Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Wiesbaden, 1992, S. 255.
Personendaten | |
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NAME | Grünrade, Otto von |
KURZBESCHREIBUNG | evangelisch-reformierter Kirchenpolitiker |
GEBURTSDATUM | 10. September 1545 |
GEBURTSORT | Delitzsch |
STERBEDATUM | 24. April 1613 |
STERBEORT | Heidelberg |