Ottokar Uhl

österreichischer Architekt

Ottokar Uhl (* 2. März 1931 in Wolfsberg in Kärnten; † 3. November 2011 in Wien) war ein österreichischer Architekt und Hochschullehrer.

Ottokar Uhl übersiedelte 1940 nach Wien und maturierte 1949 an der Bundesgewerbeschule in Mödling, Abteilung Hochbau. 1950 studierte er kurze Zeit an der Technischen Hochschule Wien, dann in der Meisterklasse von Lois Welzenbacher an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sein Diplom machte er 1953 bei Lois Welzenbacher mit einer Arbeit zum Kulturzentrum Basel. 1957 nahm er an der Internationalen Sommerakademie Salzburg bei Konrad Wachsmann teil, Thema: „Untersuchung des Einflusses auf die Industrialisierung des Bauens: Salzburghalle – Entwicklung eines Knotensystems“.

1973 wurde er als Nachfolger von Egon Eiermann Professor für Bauplanung und Entwerfen an der Fakultät für Architektur der Universität Karlsruhe Fridericiana.

Seine vielfältigen Projekte haben die Schwerpunkte im Sakralbau nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Demontable Kirche Siemensstraße, Wien, 1960–64; Kirche und Seelsorgezentrum Taegu, Südkorea; 1964–66; Montagekirche Kundratstraße, Wien, 1966–67; Kath. Gemeindezentrum St. Judas Thaddäus, Karlsruhe-Neureut, 1980–89) und im partizipativen Wohnbau (Wohnanlage „Wohnen morgen“, Hollabrunn, 1971–76; Festgasse, Wien 16, 1973–83; Wohnhaus „Wohnen mit Kindern“, Wien, 1985–90; Wohnheim B.R.O.T., Wien, 1985–90). Seine Architektur befasst sich besonders mit Partizipation und dem interdisziplinären, prozessorientierten Planen.[1]

Nach seiner Emeritierung im Jahre 1994 war er 1995 Gastprofessor für Liturgiewissenschaft an der Universität Wien.

Uhl wurde am Kalksburger Friedhof in Wien bestattet.

Entwürfe und Realisierungen (Auswahl)

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Wohnen morgen in Hollabrunn (Niederösterreich)
 
Kirche St. Judas Thaddäus in Neureut (Karlsruhe)

Auszeichnungen

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Schriften (Auswahl)

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Literatur

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  • Conrad Lienhardt (Hrsg.): Ottokar Uhl – Werk, Theorie, Perspektiven. Katalogbuch einer Ausstellung im World Wide Web, Schnell & Steiner Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1329-X.
  • Friedrich Achleitner, Michael Athanassiadis, Herbert Muck: Ottokar Uhl – Architekt und Ermöglicher. Vorträge im Wiener Rathaus am 2. März 2001, Picus Wien 2002, ISBN 3-85452-390-4.
  • Architekturzentrum Wien (Hrsg.) mit Christa Kamleithner, Johannes Porsch, Bernhard Steger: OTTOKAR UHL; Buch zur Ausstellung Ottokar Uhl – Nach den Regeln der Architektur im Architekturzentrum Wien 03.03.–13.06.2005; Werkverzeichnis, Forschungsprojekte, Publikationen, Vorträge, Lehre, Ausstellungsteilnahme, Mitarbeit, erarbeitet von Bernhard Steger; Anton Pustet Salzburg 2005, ISBN 3-7025-0508-3.
  • Bernhard Steger: Vom Bauen – Zu Leben und Werk von Ottokar Uhl. Löcker, Wien 2007, ISBN 3-85409-454-X. (zugl. Dissertation, TU Wien 2005, Volltext)
  • Bernhard Steger (Hg.): Themen der Architektur z. B. Ottokar Uhl. Löcker, Wien 2011, ISBN 978-3-85409-588-0
  • Joseph Masheck (Ed.): Ottokar Uhl: A Dossier. Occasional Papers in Architectural Art 2, Edinburgh College of Art, 2009.
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Commons: Ottokar Uhl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Onlineauftritt Universität Karlsruhe (Memento vom 5. Juni 2007 im Internet Archive) FALLSTUDIE: S.A.R. METHODE: OTTOKAR UHL „WOHNEN MORGEN“ HOLLABRUNN (ÖSTERREICH) 1972–76.
  2. Neue Architektur in Österreich 1945–1970. R. Bohmann-Verlag, Wien 1969, S. 108f.
  3. Onlineauftritt Österreichische Forschungsgemeinschaft (Memento des Originals vom 23. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oefg.at Ludwig-Wittgenstein-Preisträger seit 1988.
  4. TU Wien: Ehrendoktorate (Memento des Originals vom 20. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tuwien.ac.at. Abgerufen am 26. März 2015.