Paalbach
Der Paalbach ist ein rechter Nebenfluss der Mur in der Steiermark, Österreich.
Paalbach | ||
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Daten | ||
Lage | Gurktaler Alpen
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Mur | |
Quelle | Zusammenfluss Flattnitzbach, Glanackenbach 46° 58′ 26″ N, 14° 0′ 34″ O | |
Quellhöhe | ca. 1380 m | |
Mündung | Stadl an der MurKoordinaten: 47° 5′ 21″ N, 13° 59′ 6″ O 47° 5′ 21″ N, 13° 59′ 6″ O | |
Mündungshöhe | 884 m | |
Höhenunterschied | ca. 496 m | |
Sohlgefälle | ca. 33 ‰ | |
Länge | ca. 15 km | |
Einzugsgebiet | 147,37 km² |
Name
BearbeitenDas Gewässer wurde in einer gefälschten Urkunde, die auf das Jahr 1131 datiert wurde, als aqua ... Powolla erstmals schriftlich erwähnt. Möglicherweise enthält der Name die slawischen Silben po- für 'an' und vol- für 'fließend' und war eventuell ursprünglich ein Ortsname mit der Bedeutung „am Fluss“.[1]
Verlauf
BearbeitenDer Paalbach entsteht durch den Zusammenfluss von Flattnitzbach und Glanackenbach in rund 1380 Meter Seehöhe. Die ersten Kilometer bildet er die Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten. In seinem Lauf nach Norden trennt er die westlich davon gelegenen Nockberge von den Metnitzer Bergen im Osten. Bei Stadl an der Mur mündet er in die Mur.[2] Das Einzugsgebiet des Paalbachs beträgt 147,37 Quadratkilometer. Der Großteil davon gehört zur Gemeinde Stadl-Predlitz, nur ein kleiner Teil des Oberlaufes liegt in den Kärntner Gemeinden Glödnitz und Metnitz.
Nebenbäche
BearbeitenDie wichtigsten Nebenbäche des Paalbachs sind:[3]
Name | Mündungsseite | Mündungsort | Einzugsgebiet in km² |
---|---|---|---|
Flattnitzbach | rechts | Wurmstein | 13,51 |
Glanackenbach | links | Wurmstein | 32,82 |
Felfernigbach | rechts | Zechnerhütte | 15,88 |
Schachmannbach | rechts | Stegerhütte | 12,62 |
Grießnerbach | links | Winterhütte | 11,02 |
Tiefbach | rechts | Stöllerhütte | 8,12 |
Berglerbach | links | Melchartboden | 11,08 |
Wallnergrabenbach | rechts | Platten | 7,00 |
Stausee
BearbeitenKnapp nach der Einmündung des Tiefbaches wurde 1982 ein Staudamm errichtet. Hier wird zusätzlich das Wasser der Turrach durch einen Tunnel eingeleitet und gemeinsam mit dem Wasser des Paalbachs durch einen weiteren Tunnel zum Wasserkraftwerk Bodendorf geleitet.[4]
Mineralien
BearbeitenIm Paalgraben werden Anatase gefunden.[5] Es findet jedoch kein Abbau statt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 397, „Paalbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Austrian Map. Abgerufen am 21. Dezember 2023.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 11–13 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
- ↑ Wasserkraftwerk Bodendorf. STEWEAG, abgerufen am 21. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Paalgraben (Paalbach), Stadl-Predlitz, Murau District, Styria, Austria. Mindat, abgerufen am 21. Dezember 2023.