Paaliaq (Mond)
Paaliaq | |
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Vorläufige oder systematische Bezeichnung | S/2000 S 2 |
Zentralkörper | Saturn |
Eigenschaften des Orbits | |
Große Halbachse | 15.198.000 km |
Exzentrizität | 0,364 |
Periapsis | 9.667.000 km |
Apoapsis | 20.733.000 km |
Bahnneigung zum Äquator des Zentralkörpers |
45,13° |
Umlaufzeit | 686,9 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 1,61 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Albedo | 0,06 |
Scheinbare Helligkeit | 21,3 mag |
Mittlerer Durchmesser | ≈ 22 km |
Masse | ≈ 8,2 × 1015 kg |
Mittlere Dichte | 2,3 g/cm3 |
Siderische Rotation | ≈ 18 h 47 min[1] |
Fallbeschleunigung an der Oberfläche | ≈ 0,0045 m/s2 |
Fluchtgeschwindigkeit | ≈ 10,0 m/s |
Entdeckung | |
Entdecker |
Brett Gladman et al. |
Datum der Entdeckung | 7. August 2000 |
Paaliaq (auch Saturn XX) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.
Entdeckung
BearbeitenDie Entdeckung von Paaliaq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 7. August bis zum 24. September 2000 wurde am 25. Oktober 2000 bekannt gegeben. Paaliaq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 2. Im August 2003 wurde der Mond nach einer fiktiven Figur in dem Buch „The Curse of the Shaman“ von Michael Kusugak benannt.
Bahndaten
BearbeitenPaaliaq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand 15.198.000 km in rund 687 Tagen. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,3632, wobei die Bahn mit 45,077° stark gegen die Ekliptik geneigt ist, die in dieser Entfernung vom Saturn die Laplace-Ebene darstellt.
Paaliaq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.
Aufbau und physikalische Daten
BearbeitenPaaliaq besitzt einen Durchmesser von 22 km. Seine Dichte ist mit 2,3 g/cm3 im Vergleich zu den anderen Saturnmonden relativ hoch. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 21,3m ist er ein äußerst lichtschwaches Objekt.
Weblinks
Bearbeiten- IAUC 7512: S/2000 S 1 and S/2000 S 2 25. Oktober 2000 (Entdeckung)
- MPEC 2000-Y15: S/2000 S 1, S/2000 S 2, S/2000 S 7, S/2000 S 8, S/2000 S 9 19. Dezember 2000 (Ephemeriden)
- MPEC 2001-T06: S/2000 S 1, S/2000 S 2, S/2000 S 4, S/2000 S 6, S/2000 S 12 6. Oktober 2001 (Wiederentdeckung)
- IAUC 8177: Satellites of Jupiter, Saturn, Uranus 8. August 2003 (Nummerierung und Benennung)
- Beschreibung von Paaliaq bei der NASA
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80-102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
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