Padrones de Bureba

Gemeinde in Spanien

Padrones de Bureba ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 47 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordosten der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Gemeinde Padrones de Bureba
Padrones de Bureba – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Padrones de Bureba (Spanien)
Padrones de Bureba (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: La Bureba
Gerichtsbezirk: Briviesca
Koordinaten: 42° 42′ N, 3° 32′ WKoordinaten: 42° 42′ N, 3° 32′ W
Höhe: 785 msnm
Fläche: 20,33 km²
Einwohner: 47 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09593
Gemeindenummer (INE): 09244 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: María Jesús Vesga Castillo
Website: Padrones de Bureba
Lage des Ortes

Lage und Klima

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Der Ort Padrones de Bureba liegt am Río Vadillo ca. 5 km westlich des Naturparks Montes Obarenes-San Zadornil in einer Höhe von etwa 785 m. Die Stadt Burgos liegt knapp 60 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt; die nächstgelegene Stadt ist Briviesca (ca. 33 km südöstlich). Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen gemäßigt und warm; der für spanische Verhältnisse reichliche Regen (ca. 745 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 246 236 291 73 50[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe führten seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen (Landflucht).

Wirtschaft

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In früheren Zeiten war Padrones de Bureba ein sich selbst versorgendes Bauerndorf in der fruchtbaren und deshalb landwirtschaftlich geprägten Umgebung der Bureba. Die Feldarbeit wird heute von nur wenigen Bauern verrichtet; einige Häuser werden im Sommer als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.

Geschichte

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Aus keltischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit wurden bislang keine Zeugnisse gefunden. Im 8. und frühen 9. Jahrhundert befand sich die Gegend unter islamisch-maurischem Einfluss, doch wurde das Gebiet wegen des ungewohnt rauen und regnerischen Klimas von den Berbern weder dauerhaft besiedelt noch verteidigt. Ende des 9. Jahrhunderts erhielt der kastilische Graf Diego Rodríguez Porcelos von König Alfons III. von Asturien den Auftrag zur Wiederbesiedlung (repoblación) des entvölkerten Landes. Die erstmalige Erwähnung des Ortsnamens Miaraueg stammt aus dem Jahr 1156.[4]

 
Iglesia de San Mamés

Sehenswürdigkeiten

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  • Die im 15./16. Jahrhundert erbaute Iglesia de San Mamés ist dem in Mitteleuropa nahezu unbekannten hl. Mamas von Kappadokien geweiht. Das Portal der Kirche befindet sich ungewöhnlicherweise auf der Nordseite. Das Langhaus der Kirche wurde irgendwann durch eine außen sichtbare Fachwerkkonstruktion um ca. 1,50 m erhöht. Das Altarretabel (retablo) aus dem 16. Jahrhundert befindet sich heute im Museo del Retablo in Burgos.[5]
  • Die beiden Kapellen Ermita de Santa Olalla und Ermita de San Martín stehen etwas außerhalb des Ortes. Sie sind einmal jährlich das Ziel von Prozessionen.
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Commons: Padrones de Bureba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Padrones de Bureba – Klimatabellen
  3. Padrones de Bureba – Bevölkerungsentwicklung
  4. Padrones de Bureba – Geschichte
  5. Padrones de Bureba – Altarretabel