Das Berliner Palast Orchester wurde 1986 gegründet. Es spielt vorwiegend Schlager-, Tanz- und Unterhaltungsmusik der 1920er und 1930er Jahre.

Palast Orchester
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Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin
Genre(s) Schlager-, Tanz- und Unterhaltungsmusik der 1920er und 1930er Jahre
Aktive Jahre
Gründung 1986
Auflösung
Website palast-orchester.de
Gründungsmitglieder
Max Raabe
Violine, musikalische Leitung
Michaela Hüttich (bis 1989)
Aktuelle Besetzung
Gesang, musikalische Leitung
Max Raabe
Violine
Cecilia Crisafulli (seit 2007)
Sven Bährens (seit 1989)
Bernd Dieterich (seit 1995)
Fabio Duwentester (seit 2017)
Trompete, Gesang, musikalische Leitung
Michael Enders (seit 1999)
Johannes Ernst (seit 1988)
Bariton-Saxophon, Bass-Saxophon, Klarinette, Gesang
Rainer Fox (seit 1996)
Tenor-Saxophon, Klarinette
Bernd Frank (seit 1997)
Uli Hoffmeier (seit 1996)
Trompete, Gesang
Thomas Huder (1987)
Posaune, Bratsche, Gesang
Jörn Ranke (seit 1987)
Ian Wekwerth (seit 1986)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug, Percussion
Vincent Riewe (1990 – † 2017)[1]
Violine, musikalische Leitung
Michaela Hüttich (bis 1989)
Violine
Katja Kürer (heute Beringer)[2](1989–1997)
Violine
Emily Bowman
Violine
Hanne Berger

Bühne zur Konzerttournee 2008 Heute Nacht oder nie mit dem Sänger Max Raabe.

Geschichte

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Das Orchester wurde 1986 von zwölf Musikstudenten gegründet und stand zunächst unter der musikalischen Leitung von Michaela Hüttich. Man nahm sich dabei die Tanzorchester der zwanziger und frühen dreißiger Jahre zum Vorbild. Sänger Max Raabe wurde später auch der Leiter des Orchesters.

Den Durchbruch schaffte das Orchester im Jahr 1994 durch die Mitwirkung im Film Der bewegte Mann und das dort gespielte Lied Kein Schwein ruft mich an. Seither folgten zahlreiche Tourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande sowie 2004 nach Italien und in die USA und 2007 nach Japan.

Dazu kamen Auftritte bei großen Bällen wie dem deutschen Bundespresseball, dem Wiener Opernball 2000 und eine eigene Palast-Revue, die im Berliner Wintergarten, in der Alten Oper Frankfurt, im Deutschen Theater München und im Wiener Ronacher gezeigt wurde. In Summe kommt das Orchester auf über 200 Aufführungen im Jahr. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche CD-Aufnahmen.

Das Repertoire des Orchesters umfasst Schlagerkompositionen der 1920er und 1930er Jahre, die weitgehend in Originalbesetzung gespielt werden. Darunter Veronika, der Lenz ist da von Walter Jurmann und Fritz Rotter, Ein Kuß nach Ladenschluß (Will Meisel, Charles Amberg, Günter Schwenn) oder Die Männer sind schon die Liebe wert (von Adolf Steimel und Ralph Maria Siegel). Das Orchester spielt auch Neukompositionen (z. B. Kein Schwein ruft mich an, Klonen kann sich lohnen) und Coverversionen aktueller Titel (z. B. von Britney Spears oder Shaggy) im 1920er Jahre-Stil.

Außerdem war das Orchester in dem Film Nacht über Berlin zu sehen, der am 20. Februar 2013 im Ersten ausgestrahlt wurde.

Im Winter 2021 war das Palast Orchester mit Max Raabe zu Gast bei Otto Fröhliche – Advent, Advents mit Otto und Friends im NDR.

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
1988 Folge 1 – Die Männer sind schon die Liebe wert
Monopol Records
Erstveröffentlichung: September 1988
1989 Folge 2 – Kleines Fräulein, einen Augenblick
Monopol Records
Erstveröffentlichung: Oktober 1989
1991 Folge 3 – Ich hör’ so gern Musik
Monopol Records
Erstveröffentlichung: 1991
1994 Folge 5 – Dort tanzt Lu-Lu!
Monopol Records
Erstveröffentlichung: Juni 1994
1995 Folge 6 – Bel Ami
Monopol Records
Erstveröffentlichung: 1995
1996 Folge 7 – Music, Maestro, Please!
Monopol Records
Erstveröffentlichung: 16. September 1996
1997 Folge 8 – Mein kleiner grüner Kaktus
Monopol Records
DE64
(7 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 7. April 1997
1999 Ein Freund, ein guter Freund
RCA Records
AT38
(3 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 1. März 1999
Folge 9 – Junger Mann im Frühling
Monopol Records
Erstveröffentlichung: 15. März 1999
2000 Krokodile und andere Hausfreunde
BMG Rights Management / RCA Records
Erstveröffentlichung: 3. April 2000
Die Hits des Jahres
BMG Rights Management / RCA Records
DE77
(4 Wo.)DE
AT62
(3 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 27. November 2000
2001 Charming Weill: Dance Band Arrangements
BMG Rights Management / RCA Records
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2001
Super Hits
BMG Rights Management / RCA Records
Erstveröffentlichung: 7. Juli 2001
2002 Super Hits 2
RCA Records
DE49
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 7. Januar 2002
Ich wollt’ ich wär ein Huhn
RCA Records
Erstveröffentlichung: 3. Juni 2002
2006 Komm, lass uns einen kleinen Rumba tanzen
Warner Music
DE32
(5 Wo.)DE
AT61
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 2. März 2006
2007 Erinnerungen in Musik
Monopol Records
Erstveröffentlichung: 7. September 2007
2010 Übers Meer
Decca Records
DE28
(7 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Januar 2010
2011 Küssen kann man nicht alleine /
One Cannot Kiss Alone (englische Version)
Decca Records
DE3
 
Platin

(43 Wo.)DE
AT11
(20 Wo.)AT
CH39
(21 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 28. Januar 2011 (DE-Version)
Erstveröffentlichung: 21. Februar 2012 (EN-Version)
Verkäufe: + 200.000
2013 Für Frauen ist das kein Problem
Decca Records
DE2
 
Gold

(23 Wo.)DE
AT10
(12 Wo.)AT
CH38
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. Januar 2013
Verkäufe: + 100.000
2017 Der perfekte Moment … wird heut verpennt
We Love Music
DE15
 
Gold

(26 Wo.)DE
AT17
(9 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2017
Verkäufe: + 100.000
2022 Wer hat hier schlechte Laune
We Love Music
DE3
(24 Wo.)DE
AT23
(6 Wo.)AT
CH75
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2022
2023 Mir ist so nach dir – Klassiker der 20er und 30er
Deutsche Grammophon
DE8
(12 Wo.)DE
AT34
(2 Wo.)AT
CH72
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 29. September 2023
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Commons: Palastorchester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vincent Riewe, der Schlagzeuger von Max Raabes Palast Orchester, ist verstorben. In: bonedo.de. 2. April 2017, abgerufen am 28. April 2017.
  2. Kaja Beringer bei Deutsche Oper Berlin