Paneuropäische Hochschule
Die Paneuropäische Hochschule (slowakisch Paneurópska vysoká škola, kurz PEVŠ; englisch Pan-European University, kurz PEU; bis 2010 Bratislavská vysoká škola práva, kurz BVŠP)[2] ist eine private Universität in Bratislava, Slowakei. Sie wurde am 14. Juli 2004 gegründet. Zunächst wurden dort nur Rechtswissenschaften gelehrt. 2005 wurden eine Fakultätsstruktur sowie das Studium der Wirtschaftswissenschaften eingeführt. Es folgten 2007 die Medienwissenschaften und 2008 die Informatik.
Paneuropäische Hochschule Paneurópska vysoká škola | |
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Gründung | 14. Juli 2004 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Bratislava |
Land | Slowakei |
Rektor | Ján Svák |
Netzwerke | CGU[1] |
Website | www.paneurouni.com/ |
Fakultäten
Bearbeiten- Juristische Fakultät
- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Massenmedien
- Fakultät für Informatik
- Fakultät für Psychologie
Rektoren
Bearbeiten- Vladimír Mathern (2004–2007)
- Jozef Klimko (2007–2008)
- Ján Svák (2008–2017)
- Juraj Stern (seit 2017)
Kritik an Plagiatsfällen
BearbeitenSeit 2011 wurden fünf Plagiatsfälle bei deutschsprachigen Abschlussarbeiten an der Paneuropäischen Hochschule dokumentiert, darunter die Dissertationen von Julia Linnert-Kuhn (erster Gutachter: Eberhard Garbe) und von Michael Linnert (betreut von Wolfgang Wiesner und Samuel Brečka), den Kindern von Peter Linnert, dem Geschäftsführer des Studienzentrums Hohe Warte in Wien, das gegen hohe Gebühren Doktoranden aus Österreich an die Paneuropäische Hochschule vermittelt. Die Dissertationen der Geschwister Linnert sind fast gänzlich Plagiate; bei Julia Linnert-Kuhn war ihr Vater Zweitgutachter, und er hatte den befreundeten Managementberater Heinrich Dick gebeten, die Arbeit als Ghostwriter zu verfassen.[3] Auch in einem weiteren Plagiatsfall war Linnert der Betreuer. Aufgrund solchen »Schindluders« habe der »Doktor Bratislava« einen schlechten Ruf im deutschen Sprachraum, meint die Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff.[4] Weitere Plagiatsfälle an der Paneuropäischen Hochschule waren die Dissertationen von Alexander Schwendemann[5], von Annette Schwendemann[6] und von Klaus-Jochen Becker (Betreuer: Rektor Jozef Klimko)[7].
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Member universities. In: web.gcompostela.org. Compostela Group of Universities, 2019, abgerufen am 16. September 2019 (englisch).
- ↑ Offizielles Statut: Archivierte Kopie ( vom 26. Juli 2011 im Internet Archive) (pdf, slowakisch)
- ↑ Simone G: Hütchenspiele, Teil 3: Sturm und Drang in Bratislava. In: Causa Schavan. 4. April 2016, abgerufen am 7. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Theo Anders, Walter Müller, Selina Thaler: Die Titel-Industrie Der Standard, 17. Jänner 2021; Jochen Zenthöfer: Doktor aus Bratislava Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Juni 2018; vgl. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von PhDr. Michael Linnert: Möglichkeiten der Anwendung von Marketing-Methoden für politische Parteien Vroniplag (abgerufen am 19. Januar 2021); Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von PhDr. Julia Linnert: Wertewandel der Kommunikation unter den Bedingungen sich rasch verändernder Unternehmensabläufe im Marketing Vroniplag (abgerufen am 19. Januar 2021).
- ↑ Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Dr. Alexander Schwendemann: Der Finanzdienstleistungssektor mit dem Schwerpunkt Lebensversicherungen im Direktvertrieb an einem Beispiel der Markterschließung in Rumänien Vroniplag (abgerufen am 19. Januar 2021).
- ↑ Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Dr. Annette Schwendemann: e-Detailing in Kombination mit e-Learning als strategisches Marketing- und Verkaufstool im internationalen Umfeld (anhand des pharmazeutischen Industriesektors) Vroniplag (abgerufen am 19. Januar 2021).
- ↑ Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Dr. Klaus-Jochen1 Becker: Die Weimarer Verfassung (WRV), Chance für die Demokratisierung Europas Vroniplag (abgerufen am 19. Januar 2021).