Papiermühle Odenkirchen
Die Papiermühle Odenkirchen war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad am Papierbach, einem Nebengewässer am Oberlauf der Niers im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Papiermühle Odenkirchen
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Die Papiermühle Odenkirchen auf der Urkatasterkarte von 1846 | ||
Lage und Geschichte
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Koordinaten | 51° 9′ 11″ N, 6° 25′ 43″ O
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Standort | Deutschland | |
Gewässer | Papierbach, Nebengewässer der Niers | |
Erbaut | 1720 | |
Stillgelegt | 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts | |
Technik | ||
Nutzung | Papiermühle
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Mahlwerk | 1 Mahlgang | |
Antrieb | Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
BearbeitenDie Papiermühle Odenkirchen hatte ihren Standort am Papierbach, einem Nebengewässer der Niers, an der Gerberstraße, im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen. Oberhalb befand sich an der Niers die Bellermühle, unterhalb die Steinsmühle. Das Gelände, auf dem das Mühlengebäude stand, liegt auf einer Höhe von ca. 55 m über NN[1].
Gewässer
BearbeitenDer Papierbach entspringt in Geistenbeck. Er ist heute teilweise kanalisiert und mündet zwischen dem Beller Park und Mülfort in die Niers.
Die Niers (GEWKZ 286)[2] in ihrem alten Flussbett versorgte bis zur Flussbegradigung über Jahrhunderte zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Niers entspringt in Kuckum, einem Ortsteil der Stadt Erkelenz. Bis zur Mündung in die Maas bei Gennep (Niederlande) hat die Niers eine Gesamtlänge von 117,668 km und ein Gesamteinzugsgebiet von 1.380,630 km2[3]. Die Quelle liegt bei 73 m ü. NN, die Mündung bei 9 m ü. NN. Die Pflege und der Unterhalt des Gewässers obliegt dem Niersverband.[4]
Geschichte
BearbeitenDer Pächter und Besitzer der Papiermühle Wickrath erbaute im Jahre 1720 in Odenkirchen die Papiermühle Odenkirchen. Sie lag nicht an der Niers, sondern an einem kleinen Zufluss, dem Papierbach. Die Mühle, in der Schreibpapier und Pappe hergestellt wurden, war bis zu ihrer Schließung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie Greeven. Später stand auf dem Gelände eine Lederfabrik.
Galerie
Bearbeiten-
Ortslage Geistenbeck auf der Karte Neuaufnahme von 1912
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Die Papiermühle Odenkirchen auf der Tranchotkarte 1803–1820
Literatur
Bearbeiten- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seite 489.
- Robert Lünendonk: Die Niers und ihre Mühlen 1. Auflage November 2012, ISBN 978-3-8375-0741-6, Seite 50.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ http://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/wasser/pdf/Gewaesserverzeichnis%20GSK3C.xls
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ http://www.niersverband.de/