Paul Breuer

deutscher Politiker und Pädagoge, MdB und Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein
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Paul Breuer (* 25. Juni 1950 in Berghausen, Landkreis Wittgenstein) ist ein deutscher Politiker (CDU) und war von 2003 bis 2014 Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein.

Paul Breuer auf dem Pfingstfestjubiläum 2010 in Hesselbach

Nach dem Abitur am Johannes-Althusius-Gymnasium[1] im Jahr 1968 leistete Breuer 1969 seinen Wehrdienst; sein heutiger Dienstgrad ist Major der Reserve. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der CDU. Nach dem Ableisten seines Wehrdienstes studierte er an der damaligen Gesamthochschule Siegen (heute Universität Siegen). Von 1971 bis 1973 war dort er RCDS-Vorsitzender. Von 1971 bis 1974 absolvierte Breuer ein Pädagogik-Studium und legte sein 1. Staatsexamen ab. Von 1973 bis 1975 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union gewählt. 1974 wurde er Hauptschullehrer und legte 1975 die zweite Staatsprüfung ab. Breuer lebt in Siegen-Geisweid, er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politische Laufbahn

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1975 trat Breuer als JU-Kreisvorsitzender zurück, da er als Kreistagsabgeordneter des Kreises Siegen-Wittgenstein gewählt wurde. Von 1979 bis 1992 war Breuer Stadtverordneter der Stadt Siegen. Bis 1980 übte er den Beruf als Lehrer aus. In diesem Jahr wurde er über die Landesliste der CDU Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag gewählt. Bei den Wahlen von 1983 bis 1994 gewann er den Wahlkreis Siegen-Wittgenstein jeweils direkt. 1998 und 2002 zog er wieder über die Landesliste in den Bundestag ein.

Paul Breuer war von 1992 bis 2003 Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion. Seit 1981 ist er ebenfalls Mitglied des Landesvorstandes der CDU Westfalen-Lippe/Nordrhein-Westfalen. Sein Mandat als Abgeordneter des Deutschen Bundestages hatte er bis zum Jahr 2003 inne, bis er zum Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein gewählt wurde. Als Landrat wurde er am 30. August 2009 mit 52,92 % erneut zum Landrat gewählt. Am 15. Juni 2014 wurde Paul Breuer mit 40,52 % der Stimmen bei der Stichwahl abgewählt; sein Nachfolger ist Andreas Müller von der SPD.[2]

Anschlag

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Am 17. September 1995 misslang ein Bombenanschlag auf Breuer und seine Familie, der unmittelbar vor ihrem Wohnhaus in Siegen-Geisweid, vermutlich von einer linksextremistischenantiimperialistischen Zelle“ verübt worden war.[3][4]

Weitere Funktionen und Ämter

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Paul Breuer engagiert sich in vielen verschiedenen Vereinigungen, Verbänden und Vereinen. Die Palette seines Engagements reicht von Aufsichtsratsvorsitzen über Mitgliedschaften in zahlreichen Vereinen bis hin zu Schirmherrschaften.

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Commons: Paul Breuer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Biographie beim Deutschen Bundestag
  • Paul Breuer. Ihr Landrat. Archiviert vom Original am 11. März 2012; abgerufen am 2. Dezember 2015.
  • Anschlag auf CDU-Abgeordneten Breuer. In: Hamburger Abendblatt. 18. September 1995, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 2. Dezember 2015.

Einzelnachweise

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  1. Abiturjahrgang 1968, Listen-Nr. 3, JAG Bad Berleburg.
  2. SPD-Sensation in Siegen-Wittgenstein. Andreas Müller neuer Landrat. Siegener Zeitung, 15. Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2014; abgerufen am 16. Juni 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.siegener-zeitung.de
  3. Peter Scherer: Behörden rechnen mit weiteren AIZ-Anschlägen. Die Welt, 28. Februar 1996, abgerufen am 16. Januar 2011.
  4. Bekennerbrief des AIZ Duos bezüglich den Anschlag auf Paul Breuer