Pedro Piedrabuena

US-amerikanischer Carambolagespieler

Pedro Piedrabuena (* 21. August 1971 in Montevideo, Uruguay) ist ein US-amerikanischer Karambolagespieler.

Pedro Piedrabuena
Personalien
Geburtstag 21. August 1971[1]
Geburtsort Montevideo, Uruguay Uruguay
Nationalität Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Spitzname(n) Pedro, PP
Aktive Zeit seit 1991
Erfolge
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen
sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“.
Bester ED: 6,000
Bester GD: 2,333
Höchstserie (HS): 26
Best Game: 6,000
(30 Pkt. in 5 Aufn.)
Kontinentale Meisterschaften:
2 × Panamerikanische Meisterschaft
Andere Turniere:
11 × US-Meister
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz: 22 (Juni 2017)[2]

Karriere

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Bevor Piedrabuena US-amerikanischer Staatsbürger wurde, gewann er 1991 die Argentinische Meisterschaft und 1992 die nationale Meisterschaft in seinem Geburtsland Uruguay.[3] Zurzeit wohnt Piedrabuena in San Diego, Kalifornien, wo er eine Billardschule (Billiards College) betreibt.[4] Er ist, nach Sang Lee, der erfolgreichste US-amerikanische Dreibandspieler.

Bei der Dreiband-Weltmeisterschaft 2001 schaffte er es ins Achtelfinale der Endrunde, scheiterte aber dort am Mexikaner Luis Miguel Ávila. Zusammen mit seinem Teamkollegen Mazin Shooni erreichte er, bei der Dreiband-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften 2007, den 2. Platz der Vorrunde.[5] Beim Dreiband-Weltcup 2009/4 kam Piedrabuena unter die Letzten 32, unterlag dort aber Weltmeister Ryūji Umeda.

2012 gewinnt er die Triple Crown, als er alle drei wichtigen Turniere (USBA National Championship, Champion-of-Champios-Tournament, Verhoeven Open) für sich entscheiden konnte. Beim letztgenannten Turnier schlug er zunächst den 21-fachen Altweltmeister Raymond Ceulemans aus Belgien, und anschließend, wenn auch knapp, im Finale den mehrfachen Weltmeister Torbjörn Blomdahl aus Schweden mit 40:37 in 29 Aufnahmen.[6][7] Die Champion of Champions Trophy gewann er 2012 zum zweiten Mal in Folge und spielte auch die Höchstserie von 16. Das Spiel gegen Mazin Shooni gewann er kampflos, weil sein Gegner mehr als die erlaubten 15 Minuten zu spät zum Turnier erschien. Die Turnierleitung erklärte Piedrabueno zum Sieger.[8]

Im Februar 2013 steht er auf Platz 1 der USBA-Rangliste.[9]

Wie die meisten US-Spieler nimmt auch Piedrabuena nur selten an internationalen Turnieren teil. Bei Weltmeisterschaften belegt er meist nur mittlere Plätze.[10][11] Im Juli 2013 spielte er zum ersten Mal wieder bei der Panamerikameisterschaft mit und konnte sich im Finale gegen den kolumbianischen Shooting-Star Huberney Cataño mit 40:33 durchsetzen.[12] Dies verschaffte ihm einen enormen Sprung von fast 70 Plätzen von 94 auf 25 in der Weltrangliste.

2017 konnte Piedrabuena in Quilmes, Argentinien zum zweiten Mal nach 2013 im kolumbianischen Cali die Panamerikameisterschaft gewinnen. Im Finale setzte er sich mit 40:36 in 33 Aufnahmen gegen den Ecuadorianer Javier Teran durch. Er machte damit auch in der Weltrangliste Plätze gut und rückte auf Platz 22 der Welt.[2]

UMB-Sperre 2019

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Er unterschrieb im Frühjahr 2019 einen Vertrag bei der neu gegründeten Professional Billiards Association (of Korea) PBA. Da die PBA kein Mitglied der Union Mondiale de Billard (UMB) ist, werden Spieler, die an PBA-Turnieren teilnehmen, mit einer Sperre von einem Jahr je Turnierteilnahme, maximal aber drei Jahren, belegt. Damit endete seine UMB-Spielzeit zum Ende der Saison 2018/19.[13][14] Nach einer Spielzeit verließ er die PBA wieder, da er durch den mehrmonatigen Ortsaufenthalt sich nicht mehr angemessen um sein Geschäft und die US-Turniere kümmern konnte.

Nach-PBA (seit 2021)

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Nach seiner Rückkehr hatte er seinen UMB Spielerstatus zurückerhalten und wurde 2021 und 2022 erneut US-Meister. 2022 spielte er vor heimischem Publikum beim Weltcup in Las Vegas, wo er bis ins Viertelfinale kam und am Ägypter Sameh Sidhom scheiterte, nachdem er im Achtelfinale Altmeister Torbjörn Blomdahl aus Schweden schlagen konnte. Seinen ersten großen internationalen Auftritt hatte er im Januar 2023 beim ersten Dreiband Grand Prix des Jahres im südkoreanischen Wonju. In der ersten Qualifikationsrunde setzte er sich als Zweiter direkt hinter den Niederländer Dick Jaspers und kam in die nächste Runde, die er nach einem Matchstand von 2-0-2 als Dritter abschloss aber als einer von vier „Lucky Losern“ in die Endrunde einzog.

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Commons: Pedro Piedrabuena – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Spielerprofil auf Kozoom com. Abgerufen am 2. April 2013.
  2. a b Markus Schönhoff: Pedro Piedrabuena holt Gold bei den PanAm's. Kozoom, 28. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
  3. Fakten über Piedrabuena auf CaromTV.com. Abgerufen am 3. April 2013.
  4. The honour or the tournament … auf zoominfo.com. Abgerufen am 2. April 2013.
  5. Ergebnisse Team-WM 2007. (PDF; 2,3 MB) 4. März 2007, abgerufen am 8. März 2013.
  6. a b Verhoeven Open 2012 auf USBA.net. Abgerufen am 2. April 2013.
  7. a b Piedrabuena to his brilliant best in New York
  8. a b Pedro Piedrabuena wins champions trophy auf Kozoom.com. Abgerufen am 3. April 2013.
  9. Spielerinfo & Top 10 Ranking List (Memento vom 2. Mai 2013 im Webarchiv archive.today) auf USBA.net. Abgerufen am 2. April 2013.
  10. Turniererplatzierungen (international) auf Kozoom.com. Abgerufen am 3. April 2013.
  11. Spielergebnisse (international) auf Kozoom.com. Abgerufen am 3. April 2013.
  12. Ergebnisse Panamerikanische Dreiband-Meisterschaft auf Kozoom.com. Abgerufen am 9. September 2013.
  13. Markus Schönhoff: UMB veröffentlicht offiziell die Sperren. Kozoom, 10. Juni 2019, abgerufen am 1. September 2019.
  14. Markus Schönhoff: UMB macht ernst - Sperren sind durch! Kozoom, 15. Juli 2019, abgerufen am 1. September 2019.
  15. Champion of Champions 2012 auf USBA.net. Abgerufen am 2. April 2013.
  16. USBA Tour Open 2012 auf USBA.net. Abgerufen am 2. April 2013.