Pemigewasset River

Fluss im Bundesstaat New Hampshire in den Vereinigten Staaten

Der Pemigewasset River (ˌpɛmɨdʒəˈwɑsɨt) ist der rechte Quellfluss des Merrimack River im US-Bundesstaat New Hampshire.

Pemigewasset River
Daten
Gewässerkennzahl US872478
Lage New Hampshire (USA)
Flusssystem Merrimack River
Abfluss über Merrimack River → Atlantischer Ozean
Quelle im Franconia Notch State Park
44° 10′ 19″ N, 71° 41′ 13″ W
Vereinigung mit Winnipesaukee River zum Merrimack RiverKoordinaten: 43° 26′ 12″ N, 71° 38′ 55″ W
43° 26′ 12″ N, 71° 38′ 55″ W
Mündungshöhe 81 m[1]

Länge 105 km
Einzugsgebiet 2644 km²
Linke Nebenflüsse East Branch Pemigewasset River, Squam River
Rechte Nebenflüsse Baker River, Newfound River
Kleinstädte Franklin
Gemeinden Woodstock, Thornton, Plymouth, Ashland, New Hampton, Bristol
Verlauf des Pemigewasset River

Verlauf des Pemigewasset River

Franklin Falls Dam oberhalb von Franklin

Franklin Falls Dam oberhalb von Franklin

Der 105 km lange Fluss entwässert ein Gebiet von ungefähr 2645 km².[2] Der Name „Pemigewasset“ stammt aus der Sprache der Abenaki. Das Wort bemijijoasek [bəmidzidzoasək] bedeutet: „Seite, wo die Strömung stattfindet“.[3]

Geographie

Bearbeiten

Der Pemigewasset entspringt im Franconia Notch State Park in Franconia und durchfließt kurz danach den Profile Lake. Er fließt südwärts durch die White Mountains und verbindet sich in Franklin mit dem Winnipesaukee River zum Merrimack River.

Der Interstate 93 verläuft zwischen Franconia Notch und New Hampton parallel zum Fluss. Auf seinem Lauf passiert der Pemigewasset River die Orte Lincoln, North Woodstock, Woodstock, Thornton, Campton, Plymouth, Ashland, Bridgewater, Bristol, New Hampton, Hill, Sanbornton und Franklin.

Am Lauf des Flusses liegen mehrere Wasserfälle in Franconia Notch, etwa The Basin, in North Woodstock und nördlich von Plymouth (Livermore Falls). Der Rest des nördlichen Teils des Flusses von Lincoln bis Ashland ist ein Verflochtener Fluss, der über Steinstufen fließt und damit Bootsfahrer und Angler anlockt.

Unterhalb von Ashland ist der Fluss zum acht Kilometer langen Ayers Island Reservoir aufgestaut, um mit Wasserkraft elektrischen Strom herzustellen. Unterhalb des Staudammes befindet sich ein kurzer Wildwasserabschnitt, bevor der Fluss das langsamer fließende Wasser oberhalb des Hochwasserrückhaltebeckens Franklin Falls erreicht. Der 1943 errichtete Franklin Falls Dam dient hauptsächlich dem Hochwasserschutz.[4]

Bevor der Fluss dann im Zentrum Franklins mit dem Winnipesaukee River zusammenfließt, treibt er nochmals ein Wasserkraftwerk an.

Das Einzugsgebiet des Pemigewasset Rivers besteht aus mehr als 1700 km an Wasserläufen und 69 km² an Seeflächen, einschließlich der künstlich geschaffenen Stauseen. Es trägt etwa 20 % zum gesamten Einzugsbereiches des Merrimack Rivers bei.

Nebenflüsse

Bearbeiten

Die wichtigsten Zuflüsse des Flusses sind:

Wasserkraftanlagen

Bearbeiten

Am Pemigewasset River liegen zwei Wasserkraftwerke.[5]

Wasserkraftanlagen in Abstromrichtung:

Name Leistung
in MW
Anzahl
Turbinen
Lage Betreiber
Ayers Island 8,4 3 () Public Service Co of NH
Eastman Falls 6,4 2 () Public Service Co of NH
Bearbeiten
Commons: Pemigewasset River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Pemigewasset River. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch).
  2. New Hampshire GRANIT state geographic information system (Memento des Originals vom 3. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.granit.sr.unh.edu
  3. William Bright: Native American placenames of the United States. University of Oklahoma Press, 2004, ISBN 978-0-8061-3598-4, S. 376 (google.com [abgerufen am 14. April 2011]).
  4. US Army Corps of Engineers: Franklin Falls Dam
  5. energyjustice.net
  • The Columbia Gazetteer of North America
  • Merrimack River Watershed Council