Peter Förster (Bobfahrer)

deutscher Bobfahrer

Peter Förster (* 1. Oktober 1961; † 12. Januar 1990[1][2]) war ein deutscher Bobfahrer, der am 12. Januar 1990 im Alter von 29 Jahren[3] bei einer Trainingsfahrt auf der Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg tödlich verunglückte.[2] Der DDR-Bobpilot[4] war am Altenberger Zielhang mit dem Hals gegen das Bob-Chassis geprallt.[1][2] Der Unfall wurde auch technischen Mängeln an den Weichen der Bobbahn zugeschrieben.[4][5]

Der aus der Region stammende Förster[5] hatte bei der Bob-Europameisterschaft 1988 in Sarajevo die Goldmedaille im Zweierbob gewonnen.[6][7] Darüber hinaus gewann der Zinnwalder[8] unter anderem bei der Bob-Europameisterschaft 1989 in Winterberg die Silbermedaille im DDR-Viererbob.

Dem Unfall von Peter Förster an der Altenberger Bobbahn waren bereits mehrere Unfälle mit Todesfolge vorausgegangen. Im Anschluss an diese Unglücke wurde die Bahn umgebaut.[8]

Das Grab von Peter Förster befindet sich auf dem Heidefriedhof in Dresden.

Einzelnachweise

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  1. a b Bobfahrer unter Schock: Yvonne Cernota beim Training tödlich verunglückt. In: Der Spiegel. 12. März 2004, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  2. a b c du/MB: Bob-Europameisterin rast in den Tod. In: DIE WELT. 12. März 2004 (welt.de [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  3. FOCUS Online: Eiskanäle in Deutschland keine Risiko-Rinnen. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  4. a b Hamburger Abendblatt - Hamburg: 46 Todesfälle. 13. März 2004, abgerufen am 16. Februar 2022 (deutsch).
  5. a b Marco Ackermann: In der DDR diente die Bobbahn in Altenberg der Propaganda. Ein Schweizer Medaillengewinner erinnert sich an die verrückte WM vor 30 Jahren. In: Neue Zürcher Zeitung. Neue Zürcher Zeitung, 4. Februar 2021, abgerufen am 16. Februar 2022 (deutsch).
  6. Liste der Europameister im Bobsport - dasbestelexikon.de. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  7. Bobsleigh and Skeleton European Championship. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  8. a b Gefährliche Talfahrt. In: Die Tageszeitung: taz. 28. Oktober 2006, ISSN 0931-9085, S. 23 (taz.de [abgerufen am 16. Februar 2022]).