Peter Goldbaum

deutscher Produzent, Regisseur und Drehbuchautor.

Peter Goldbaum (* 19. Februar 1916 in Danzig, Preußen; † 4. September 1981) war ein deutscher Produzent, Regisseur und Drehbuchautor.

Goldbaum wurde in Danzig geboren. Er stammte aus einer jüdischen Familie, deren Name auf David Goldbaum, einen Gasthofbesitzer aus Grabow zurückgeht. Peter Goldbaum war das dritte von fünf Kindern aus der Ehe des Juristen Wenzel Goldbaum und seiner Frau Marie Alexander-Katz. Die Familie emigrierte 1933 nach Paris, seine Eltern zusammen mit den beiden jüngsten Kindern dann 1936 weiter nach Ecuador.

Peter Goldbaum ging zunächst nach England und dann in die Vereinigten Staaten, wo er als Drehbuchautor tätig war, unter anderem für Walt Disney Productions.[1] Während des Zweiten Weltkriegs trat er im November 1941 in die US-Streitkräfte ein.[2]

1955 kehrte Goldbaum zurück nach Deutschland, wo er in Berlin als Theateragent arbeitete. Er war viele Jahre als Regisseur und Schriftsteller tätig und hatte in München eine eigene Produktionsfirma gegründet.[1] Aufsehen erweckte 1958 seine Absicht, eine „werkgetreue Verfilmung des Jud-Süß-Romans“ von Lion Feuchtwanger mit O. W. Fischer zu produzieren. Die Rechte zur Verfilmung hatte er bereits erworben.[3] Das Projekt blieb unverwirklicht.[4] Der Film Helden erhielt als Auszeichnung den Deutschen Filmpreis 1959 in der Kategorie „bester deutscher Spielfilm“ und den Wanderpreis Goldene Schale. Einige seiner deutschen Bearbeitungen schrieb Goldbaum für Bühne und für Fernsehen.

Aus seiner Ehe mit der Schweizer Schauspielerin Elvira Schalcher (* 1926) ging eine gemeinsame Tochter hervor.[1]

Filmografie

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Bühnenstücke

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Übersicht:[5]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Danny, Noemí und Dor Goldbaum: Die Geschichte der Familie Goldbaum, nach einer Zusammenfassung der Familiengeschichte von Heinz Goldbaum (1912–2005), Israel, 2005.
  2. Peter Goldbaum : Army Enlistment Record from World War II, World War 2 U.S. Army Enlistment Archive.
  3. Ein Kammerspiel. In: Der Spiegel 30/1958, 23. Juli 1958.
  4. Sache Oppenheimer. In: Der Spiegel 38/1965, 15. September 1965.
  5. Peter Goldbaum, Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten.