Phoenix-Dokumentarfilmpreis
Der phoenix Preis ist ein deutscher Filmpreis für Dokumentarfilme. Er wird vom Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix seit 2015 in Zusammenarbeit mit dem Film Festival Cologne jährlich gestiftet.
Geschichte
Bearbeiten2001 stifteten die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender WDR und ZDF den Phoenix-Dokumentarfilmpreis, der bis 2005 auf dem internationalen Film- und Fernsehfestival Cologne Conference[1] (CoCo) in Köln vergeben wurde. Der Preis war mit 10.000 D-Mark (bzw. 5.000 Euro) dotiert. Ihm folgte in Köln ein durch die AZ Media gesponserter Dokumentarfilmpreis.[2] Die Entscheidung wurde damit begründet, dass es unzumutbar sei, für den neuen Sponsor Spiegel TV die Programme zu präsentieren.[3]
2009 wurde dann durch die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und PHOENIX ein neuer Dokumentarfilmpreis, inklusive Förderpreisen für Projektideen, gestiftet. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird auf Vorschlag einer Jury unter Vorsitz des WDR-Intendanten vergeben.[4] Weitere Juroren waren u. a. Michael Hirz, Christoph Minhoff und Michael Schmid-Ospach.[5]
Seit 2015 wird der phoenix Preis während des Film Festival Cologne vergeben. Ausgezeichnet wird der beste Dokumentarfilm in den Wettbewerbsreihen Top Ten TV und Best of Cinema Documentary.
Preisträger
Bearbeiten- 2001: Jung (Krieg) – Im Land der Mudschaheddin von Fabrizio Lazzaretti und Alberto Vendemmiati[6]
- 2002: War Photographer von Christian Frei[7]
- 2003: The Last Just Man von Steven Silvers[8]
- 2004: One Shot von Nurit Kedar[9]
- 2005: Die Jungs aus dem „Klingelpütz“ von Bettina Braun[10]
- 2006:
- 2007:
- 2008:
- 2009: Otzenrath 3° kälter von Jens Schanze und Judith Malek-Mahdavi[11]
- 2010: Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte von Birgit Schulz[12]
- 2011:
- 2012:
- 2013:
- 2014:
- 2015: The Look of Silence von Joshua Oppenheimer
- 2016: Das Land der Erleuchteten von Pieter-Jan de Pue (Produzent Christian Beetz)
- 2017: Kevin Macdonald
- 2018: Under the Wire von Christopher Martin
- 2019: One Child Nation von Nanfu Wang
- 2020: ACASA - MY HOME von Radu Ciorniciuc
- 2021: My Childhood, My Country: 20 Years in Afghanistan von Phil Grabsky
- 2022: The Matchmaker von Benedetta Argentieri
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Klaus Katz: Am Puls der Zeit. 50 Jahre WDR. Band 3: Der Sender im Wettbewerb, 1985–2005. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2006, ISBN 3-462-03582-7, S. 181.
- ↑ WDR-Intendant Pleitgen weist Gerüchte zurück. In: Kölner Stadtanzeiger, 11. Mai 2006.
- ↑ Vgl. Ulrike Langer: Medienland ist abgebrannt. In: Die Welt, 17. Mai 2006, Nr. 114, S. 30.
- ↑ PHOENIX-Dokumentarfilmpreis ( vom 26. Juli 2014 im Internet Archive), ARD, abgerufen am 21. Juli 2014.
- ↑ PHOENIX-Preis 2010 ( vom 24. September 2015 im Internet Archive), Phoenix, abgerufen am 21. Juli 2014.
- ↑ Reiner Brückner: "Im Land der Mudschaheddin", Doku, Samstag, 22.15 Uhr, Phoenix. In: Die Welt, Jg. 51, 29. September 2001, Nr. 228, S. TV1.
- ↑ PHOENIX-Preis für "War Photographer", Chronik der ARD, abgerufen am 22. Juli 2014.
- ↑ Schuld und Bekenntnis. Preisgekrönte Phoenix-Doku über den Völkermord in Ruanda. In: Der Tagesspiegel, Nr. 18254, 28. September 2003, S. 34.
- ↑ „One Shot“ ist der vierte Preisträger. In: General-Anzeiger, 23. Juni 2004, S. 38.
- ↑ Maike Schiller: Die Jungs aus dem "Klingelpütz". In: Hamburger Abendblatt, 12. Oktober 2005, Nr. 238, S. 8.
- ↑ Preisgekrönter Film zeigt moderne Welt im Wandel. In: General-Anzeiger, 23. Juni 2009, S. 18.
- ↑ Emmanuel van Stein: Phoenix-Dokumentarfilmpreis geht an "Die Anwälte". In: Kölner Stadt-Anzeiger, 22. September 2010.