ProA 2015/16

neunte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA

Die Saison 2015/16 war die neunte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA. Die ProA ist die erste Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die reguläre Saison begann am 25. September 2015 und endete am Karsamstag, dem 26. März 2016,[1] auf die die Play-offs um den Aufstieg folgten.

ProA 2015/16
2. BBL-Logo
Dauer 25. September 2015 –
8. Mai 2016
Reihenfolge der Austragung 9. Saison
Anzahl der Spiele 260
Anzahl der Mannschaften 16
Hauptrunde
Hauptrundenerster SC Rasta Vechta
Play-offs
Meister Science City Jena
   Vizemeister      SC Rasta Vechta

ProA 2014/15

Basketball-Bundesliga 2015/16

An der Liga nahmen planmäßig 16 Mannschaften teil, die eine reguläre Saison als Rundenturnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel spielen. Die acht in der Abschlusstabelle bestplatzierten Teams spielten in den Play-offs im Modus „Best-of-Five“ zwei Finalteilnehmer aus, die damit das sportliche Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga (BBL) erwerben, welches sie bei Erteilung einer BBL-Lizenz auf Basis wirtschaftlicher und infrastruktureller Kriterien zum Aufstieg in die BBL berechtigt. Die Finalteilnehmer spielen zudem in Hin- und Rückspiel den Meister dieser Spielklasse aus. Die zwei schlechtesten Teams stiegen in die untere Staffel ProB der zweiten Liga ab.

Anforderungen

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Die teilnehmenden Vereine müssen für die Lizenzerteilung ihre per Lizenzstatut geregelten Nachweise über die sportliche Qualifikation, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Eignung spieltechnischer Einrichtungen und organisatorischen Voraussetzungen erbringen.[2] Bei den spieltechnischen Einrichtungen ist insbesondere eine Spielstätte mit einer Kapazität für 1.500 Zuschauer erforderlich. Darüber hinaus wird die Vereinsorganisation, die Nachwuchsförderung und die Spielstätten-Infrastruktur nach einem Punktesystem bewertet, in dem in dieser Spielzeit mindestens 150 Punkte erreicht werden müssen.[3]

Während des Spieles müssen pro Mannschaft immer zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler sind mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[4][5] Es können maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon müssen mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern müssen mindestens sechs Deutsche sein. Es gibt Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24 mit der Basketball-Bundesliga (BBL) und für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Diese Spieler zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, wohl aber zur nationalen Quote, sofern sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.[5][6]

Saisonnotizen

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Hauptrunde

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# Team Siege Nieder-
lagen
Punkte Körbe
01 SC Rasta Vechta 27 03 54 - 60 2503:1960
02 Science City Jena 27 03 54 - 60 2316:1961
03 Kirchheim Knights 22 08 44 - 16 2266:2045
04 Oettinger Rockets Gotha 21 09 42 - 18 2277:2118
05 Hamburg Towers 18 12 36 - 24 2167:2095
06 Gladiators Trier (N) 17 13 34 - 26 2174:2098
07 BV Chemnitz 99 14 16 28 - 32 2204:2129
08 rent4office Nürnberg 13 17 26 - 34 2203:2242
09 Baunach Young Pikes 13 17 26 - 34 2109:2157
10 MLP academics Heidelberg 13 17 26 - 34 2070:2152
11 HEBEISEN White Wings Hanau (N) 13 17 26 - 34 2121:2204
12 RheinStars Köln (WC) 13 17 26 - 34 2096:2202
13 finke baskets Paderborn 11 19 22 - 38 2102:2269
14 ETB Wohnbau Baskets Essen 09 21 1 14 - 42  1 2109:2239
15 Bayer Giants Leverkusen 07 23 14 - 46 2049:2334
16 Dragons Rhöndorf (N) 02 28 04 - 56 2037:2598

(WC) = WildCard / (N) = Neuling / Aufsteiger aus der ProB

= Play-off-Plätze
= Abstiegsplätze

Bei Gleichheit wird für die Platzierung die Ergebnisse im direkten Vergleich hergenommen.

1 
Abzug (4 Wertungspunkte) wegen Verstoßes gegen die Bestimmungen des Lizenzstatuts

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

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Stadt Gesamt Besucher Kapazität Auslastung Vorjahr Entwicklung
Vechta 47.100 3.140 3.140 100,0 % 3.140 0,0 %
Hamburg 42.700 2.847 3.400 83,7 % 2.830 0,6 %
Jena 34.404 2.294 2.750 83,4 % 1.968 16,5 %
Chemnitz 29.105 1.940 2.632 73,7 % 1.987 −2,4 %
Trier 27.949 1.863 5.900 31,6 % BBL
Gotha 26.473 1.765 1.862 94,8 % 1.649 7,0 %
Köln 20.821 1.388 1.250 111,0 % ProB
Paderborn 16.408 1.094 3.000 36,5 % 1.352 −19,1 %
Nürnberg 15.964 1.064 1.878 56,7 % 1.213 −12,2 %
Kirchheim 15.820 1.055 1.800 58,6 % 793 33,0 %
Essen 15.449 1.030 2.578 40,0 % 1.784 −42,3 %
Hanau 13.483 899 1.564 57,5 % ProB
Leverkusen 13.048 870 3.000 29,0 % 713 22,0 %
Baunach 12.945 863 1.500 57,5 % 1.189 −27,4 %
Rhöndorf 11.325 755 1.500 50,3 % ProB
Heidelberg 10.280 685 1.512 45,3 % 736 −6,9 %
Gesamt 353.274 1.472 2.454 60,0 % 1.661 −11,4 %

Statistische Bestleistungen

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Mannschaften

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Defensiv beste Mannschaft: SC Rasta Vechta (1960 Punkte, ⌀ 65,3 pro Spiel)
Defensiv schlechteste Mannschaft: Dragons Rhöndorf (2598 Punkte, ⌀ 86,6 pro Spiel)

Offensiv beste Mannschaft: SC Rasta Vechta (2503 Punkte, ⌀ 83,4 pro Spiel)
Offensiv schlechteste Mannschaft: Dragons Rhöndorf (2037 Punkte, ⌀ 67,9 pro Spiel)

Individuelle Spieler

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Kategorie Spieler Team Gesamt  2
Punkte Christian Standhardinger SC Rasta Vechta 490 16,33
Rebounds Leon Kratzer
Johannes Thiemann
Baunach Young Pikes 274
256
09,45
09,48
Assists Virgil M. Matthews
Richard Williams
BV Chemnitz 99
Kirchheim Knights
234
222
07,80
07,93
Steals Drew Gregory Brandon Bayer Giants Leverkusen 071 02,37
Blocks Dennis Heinzmann Bayer Giants Leverkusen 062 02,07
Effektivität Virgil M. Matthews BV Chemnitz 99 591 19,70
Double-Double Dwayne Earl Evans Gladiators Trier 014  %48,28 %
2 
In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.

Play-offs

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  • Kursiv gekennzeichnete Ergebnisse wurden nach Verlängerung erspielt.
= Aufstiegsplätze
Viertelfinale Halbfinale Finale 3
1 SC Rasta Vechta 93 92 88    
8 rent4office Nürnberg 77 71 62    
1 SC Rasta Vechta 94 68 78    
4 Oettinger Rockets Gotha 57 63 55    
4 Oettinger Rockets Gotha 72 81 66 70 81
5 Hamburg Towers 77 84 62 66 64
1 SC Rasta Vechta 54 92      
2 Science City Jena 80 77      
3 Kirchheim Knights 75 76 65    
6 Gladiators Trier 82 79 80    
6 Gladiators Trier 47 59 64    
2 Science City Jena 66 69 73    
2 Science City Jena 70 76 69    
7 BV Chemnitz 99 67 58 53    
3 
Das Finale wird im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten muss. Beide Finalgegner erreichen auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzerteilung, das Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga 2016/17.

Ehrungen

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Spieler des Monats

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  • Oktober: Christian Standhardinger (PF, Deutschland , RASTA Vechta)
  • November: Immanuel McElroy (SG, Vereinigte Staaten , Science City Jena)
  • Dezember: Carlton Guyton (SG, Vereinigte Staaten , Oettinger Rockets)
  • Januar: Christian Standhardinger (PF, Deutschland , RASTA Vechta)
  • Februar: Immanuel McElroy (SG, Vereinigte Staaten , Science City Jena)
  • März: Christian Standhardinger (PF, Deutschland , RASTA Vechta)
  • April/Mai: Christian Standhardinger (PF, Deutschland , RASTA Vechta)

Youngster des Monats

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Spieler und Trainer der Spielzeit

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Die Gewinner des Auszeichnungen für die gesamte Spielzeit wurden am 21. Mai 2015 bekannt gegeben.[7]

  • Spieler des Jahres: Christian Standhardinger (PF, Deutschland , RASTA Vechta)
  • Youngster des Jahres: Johannes Thiemann (C, Deutschland , Baunach Young Pikes)
  • Trainer des Jahres: Björn Harmsen (Deutschland , Science City Jena)

Siehe auch

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  1. 2. Basketball-Bundesliga / Spielplan ProA 2015/2016. 2. Basketball-Bundesliga, 15. Juli 2015, abgerufen am 18. Juli 2015 (Medien-Info).
  2. Daniel Müller: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Lizenzstatut. (PDF (471 KB)) 2. Basketball-Bundesliga, 14. Oktober 2014, abgerufen am 18. Juli 2015 (Version vom 14. Oktober 2014).
  3. Daniel Müller: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Standardkatalog. (PDF (580 KB)) 2. Basketball-Bundesliga, 1. Juni 2015, abgerufen am 3. September 2017 (siehe Abschnitt 15).
  4. Daniel Müller: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Spielordnung. (PDF (587 KB)) 2. Basketball-Bundesliga, 7. April 2015, S. 7, abgerufen am 18. Juli 2015 (siehe §8 und Ausschreibung §7).
  5. a b Daniel Müller: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Ausschreibung des Bundesliga-Wettbewerbs ProA 2015/2016. (PDF (443 KB)) 2. Basketball-Bundesliga, 22. April 2015, abgerufen am 18. Juli 2015.
  6. Daniel Müller: 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH (DJL): Lizenzordnung Spieler. (PDF (420 KB)) 2. Basketball-Bundesliga, 7. April 2015, abgerufen am 18. Juli 2015 (siehe auch Ausschreibung §6ff.).
  7. Spieler/ Coach der Saison 2015/2016. 2. Basketball-Bundesliga, 22. Mai 2016, abgerufen am 13. September 2016 (Medien-Info).