Punische Treue

Sprichwörtlicher Begriff für habituelle Wortbrüchigkeit

Punische Treue (lateinisch fides Punica oder fides Graeca, wörtlich griechische Treue) ist ein sprichwörtlicher Begriff für habituelle Wortbrüchigkeit.[1][2] Den Puniern wurde Meineidigkeit nachgesagt.[3]

Der Begriff wird erstmals in einem Text von Livius erwähnt: „haud negaverim propter non nimis sincere petitam aut exspectatam nuper pacem suspectam esse vobis Punicam fidem“.[4] Es handelt sich hierbei um eine Charakterisierung Hannibals, „welche nicht schlechter ausfallen könnte“.[5]

Einzelnachweise

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  1. Fides. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 578 (Digitalisat. zeno.org).
  2. Punische Treue. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 16: Plaketten–Rinteln. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 456 (Digitalisat. zeno.org).
  3. Fides. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 6: Erdeessen–Franzén. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1906, S. 550 (Digitalisat. zeno.org).
  4. Das Punierbild in Petrarcas „Africa“. books.google.com.br
  5. Rom und Karthago:"Die Geschichte der drei Punischen Kriege bei Vergil und Livius. die-roemer-online.de