Rennrodel-Amerika-Pazifikmeisterschaften 2018

Amerika-Pazifikmeisterschaften 2018 im Rennrodeln

Die Rennrodel-Amerika-Pazifikmeisterschaften 2018 wurden vom 15. bis 16. Dezember 2018 im Rahmen des 4. Weltcuprennens der Saison 2018/19 auf der Olympia-Bobbahn Mount Van Hoevenberg in Lake Placid, Vereinigte Staaten ausgetragen.

Rennrodel-Amerika-Pazifikmeisterschaften 2018
Männer Frauen
Sieger
Einsitzer Vereinigte Staaten Christopher Mazdzer Vereinigte Staaten Emily Sweeney
Doppelsitzer Titel nicht vergeben

Es waren Wettbewerbe in den Einsitzern für Männer und Frauen sowie dem Doppelsitzer für Männer geplant. Da für das Rennen der Doppelsitzer nur zwei startende Paare angetreten waren und somit die laut Reglement erforderlichen drei Teilnehmerschlitten verfehlt wurden, wurde im Doppelsitzer kein Titel vergeben.[1] Die restlichen Wettbewerbe wurden, wie geplant, im Race-in-Race-Modus mit dem Weltcuprennen in zwei Läufen entschieden. Für die Wertung dienten die Ergebnisse der Weltcuprennen in den entsprechenden Disziplinen. Sportlerinnen und Sportler, die sich, im dem Weltcup vorangegangenen, Nationencup[2] nicht für den Weltcup qualifizieren und somit nicht am Wertungsrennen für die Amerika-Pazifikmeisterschaften teilnehmen konnten, wurden in der Reihenfolge ihrer Platzierungen des Nationencups eingereiht.

Es siegten Christopher Mazdzer im Einsitzer der Männer und Emily Sweeney im Einsitzer der Frauen.

Titelverteidiger

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Bei den vergangenen Amerika-Pazifikmeisterschaften 2017 im kanadischen Calgary siegten mit Alex Gough im Einsitzer der Frauen, Samuel Edney im Einsitzer der Männer sowie dem Doppelsitzerpaar Tristan Walker und Justin Snith allesamt Angehörige des kanadischen Teams. Alex Gough und Samuel Edney hatten ihre Karriere zum Ende der Saison 2017/18 beendet, weshalb sie nicht zur Titelverteidigung antraten.

Einsitzer der Männer

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Christopher Mazdzer, Gewinner im Männer-Einsitzer
Platz Sportler Laufzeiten Zeit
01 Vereinigte Staaten  Christopher Mazdzer 51,668 s
51,647 s
1:43,315 Minuten
02 Vereinigte Staaten  Tucker West 51,921 s
51,997 s
1:+0,603 s
03 Vereinigte Staaten  Jonathan Eric Gustafson 52,149 s
52,098 s
1:+0,932 s
04 Kanada  Reid Watts 52,390 s
52,090 s
1:+1,165 s
05 Australien  Alexander Michael Ferlazzo[2]

Datum: 15. Dezember
Nach dem ersten von zwei Wertungsläufen lag der US-Amerikaner Christopher Mazdzer bereits mit einem deutlichen Vorsprung vor seinen Landsmännern Tucker West und Jonathan Eric Gustafson in Führung. Rang 4 des Laufes belegte der Kanadier Reid Watts. Watts erreichte im zweiten Lauf zwar eine bessere Zeit als sein Konkurrent Gustafson, konnte diesen aber, aufgrund des großen Rückstandes nach Lauf 1, nicht mehr überholen. Somit änderte sich an der Reihenfolge nach Lauf 2 nichts mehr.

Den Wettbewerb im Einsitzer der Männer gewann Christopher Mazdzer mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung vor Tucker West und Jonathan Eric Gustafson. Für Mazdzer war es nach 2012, 2013 und 2015 der vierte Amerika-Pazifikmeistertitel. Das US-amerikanische Team konnte mit diesem Ergebnis auf seiner Heimbahn in Lake Placid das komplette Podium besetzen. Auf Rang 4 fuhr Reid Watts, der Australier Alexander Michael Ferlazzo wurde auf Rang 5 eingereiht, da er sich im vorangegangenen Nationencup (Qualifikationsrennen[2]) nicht für das Weltcuprennen in Lake Placid qualifizieren und somit nicht am Wertungsrennen für die Amerika-Pazifikmeisterschaften teilnehmen konnte.

Mazdzer belegte im Race-in-Race ausgetragenen Weltcuprennen den 4. Platz, West wurde 10., Gustafson fuhr auf Rang 17 und Watts erreichte dort Platz 22.

Doppelsitzer

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Tristan Walker und Justin Snith
 
Christopher Mazdzer und Jayson Terdiman
Platz Sportler Laufzeiten Zeit
01 Kanada  Tristan Walker/Justin Snith 44,295 s
44,063 s
1:25,358 Minuten
02 Vereinigte Staaten  Christopher Mazdzer/Jayson Terdiman 44,305 s
44,123 s
1:+0,070 s

Datum: 15. Dezember
In der Doppelsitzerwertung der Amerika-Pazifikmeisterschaften starteten nur zwei Doppelsitzerpaare. Damit wurde die Mindestteilnehmerzahl zur Vergabe des Kontinenaltitels verfehlt. Eine Rennwertung wurde seitens der Fédération Internationale de Luge de Course erstellt, es erfolgte jedoch keine Titelvergabe.[1] Neben den US-amerikanischen Lokalmatadoren Christopher Mazdzer, der kurz vor dem Doppelsitzerrennen bereits in der Einsitzerwertung siegte, und Jayson Terdiman waren noch die Kanadier Tristan Walker und Justin Snith am Start. Nachdem Terdimans Partner Matthew Mortensen seine Karriere mit dem Ende der Saison 2017/18 beendet hatte und er zunächst ohne Doppelsitzerpartner trainierte, bildete man im US-amerikanischen Team erneut ein Doppelsitzerpaar aus Christopher Mazdzer und Jayson Terdiman. Die beiden waren bereits bei Juniorenrennen gemeinsam an den Start gegangen.[3]

Nach dem ersten von zwei Wertungsläufen führten die Kanadier Walker/Snith mit einem Vorsprung von 0,010 Sekunden vor Mazdzer/Terdiman. Im zweiten Wertungslauf gelang es Walker/Snith den Vorsprung zu vergrößern, sodass sich die Kanadier, letztendlich mit einem Vorsprung von 0,070 Sekunden, das Duell für sich entscheiden konnten und die US-Amerikaner Mazdzer/Terdiman auf deren Heimbahn auf den Silberrang verwiesen, einen Amerika-Pazifikmeistertitel erhielten sie damit jedoch nicht.[1]

Im Race-in-Race ausgetragenen Weltcuprennen fuhren Walker/Snith auf Rang 5, Mazdzer/Terdiman kamen direkt dahinter auf Rang 6 ins Ziel.

Einsitzer der Frauen

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Emily Sweeney, Gewinnerin im Frauen-Einsitzer
Platz Sportler Laufzeiten Zeit
01 Vereinigte Staaten  Emily Sweeney 43,837 s
44,106 s
1:27,943 Minuten
02 Vereinigte Staaten  Summer Britcher 43,849 s
44,163 s
1:+0,069 s
03 Vereinigte Staaten  Brittney Arndt 43,997 s
44,066 s
1:+0,120 s
04 Kanada  Kimberley McRae 44,017 s
44,098 s
1:+0,172 s
05 Vereinigte Staaten  Raychel Germaine 44,314 s
44,527 s
1:+0,898 s
06 Kanada  Brooke Apshkrum 44,629 s
44,668 s
1:+1,354 s
07 Kanada  Carolyn Maxwell 44,681 s
44,644 s
1:+1,382 s
08 Argentinien  Verónica María Ravenna 44,881 s
44,795 s
1:+1,733 s

Datum: 16. Dezember
Am Rennen im Einsitzer der Frauen nahmen acht Starterinnen teil. Während die US-Amerikanerinnen Emily Sweeney und Summer Britcher bereits über die Gesetztenliste des Weltcups qualifiziert waren, qualifizierten sich ihre Landsfrauen Brittney Arndt, Raychel Germaine, wie auch die Kanadierinnen Kimberley McRae, Brooke Apshkrum und Carolyn Maxwell sowie die Argentinierin Verónica María Ravenna über den Nationencup. Nach dem ersten Lauf führte Emily Sweeney, die nach einem schweren Sturz bei den Olympischen Winterspielen erst zwei Wochen zuvor in Whistler in den Weltcup zurückgekehrt war, vor Summer Britcher und Brittney Arndt.[4] Auf den weiteren Rängen folgten McRae, Germaine, Apshkrum, Maxwell und Ravenna.

Im zweiten Lauf fuhr Brittney Arndt, die ihre erste Weltcup-Saison bestreitet, die Bestzeit in der Amerika-Pazifikwertung, konnte sich aber im Gesamtklassement nicht weiter verbessern, sodass die Reihenfolge sich nicht veränderte. Mit Emily Sweeney, Summer Britcher und Brittney Arndt standen auf dem Podium allesamt Vertreterinnen des US-amerikanischen Teams. Die Kanadierin Kimberley McRae kam vor der US-Amerikanerin Raychel Germaine und ihren Landsfrauen Brooke Apshkrum und Carolyn Maxwell auf Rang 4. Verónica María Ravenna aus Argentinien wurde Achte.

Im Weltcuprennen wurde Sweeney Vierte, Britcher kam direkt dahinter auf Rang 5 und Arndt wurde Sechste, vor McRae auf Rang 7. Germaine fuhr auf Rang 17, Apshkrum landete auf Rang 22, direkt dahinter wurde Maxwell 23. und Ravenna kam auf den 25. Platz.

Medaillenspiegel

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Im Doppelsitzer wurde aufgrund der laut Reglement nicht ausreichenden Starterzahl kein Titel vergeben.[1]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 2 2 2 6

Quellen und weiterführende Informationen

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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. a b c d Emily Sweeney und Chris Mazdzer gewinnen Titel. In: fil-luge.org. Fédération Internationale de Luge de Course, 17. Dezember 2018, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  2. a b c Im Rennrodel-Nationencup müssen sich Sportlerinnen und Sportler, die nicht der Gesetztengruppen angehören, für den Weltcup qualifizieren.
  3. Chris Mazdzer bildet Doppel mit Jayson Terdiman. In: fil-luge.org. Fédération Internationale de Luge de Course, 16. Oktober 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018.
  4. Das unglaubliche Comeback der Emily Sweeney. In: fil-luge.org. Fédération Internationale de Luge de Course, 13. Dezember 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018.