Ringwall Ensdorf

prähistorische Stätte in Bayern

Der Ringwall Ensdorf, auch Wallburg Hierlberg genannt, befindet sich in der Oberpfälzer Gemeinde Ensdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach von Bayern. Der Ringwall liegt in der Flur Hierlberg (Hirlberg), ca. 450 m nördlich der Kirche Ensdorf. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6637-0005 im Bayernatlas als „Höhensiedlung der Urnenfelderzeit, Ringwall vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung“ geführt.

Ringwall Ensdorf
Lageplan des Ringwalls Ensdorf auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Ringwalls Ensdorf auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Wallburg Hierlberg, Wallanlage Hierlberg
Staat Deutschland
Ort Ensdorf (Oberpfalz)
Entstehungszeit Vor- und frühgeschichtlich
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 49° 21′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 49° 20′ 50,7″ N, 11° 56′ 15,4″ O
Höhenlage 430 m ü. NHN
Ringwall Ensdorf (Bayern)
Ringwall Ensdorf (Bayern)

Beschreibung

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Auf der Spitze einer flächigen, nach Süden vorragenden Zunge der Albhochfläche zwischen Vils- und Schustertal[1] umschließt ein unregelmäßig runder Wall die kahle Kuppe, die vom Hinterland durch eine tiefe Mulde getrennt wird. Der Wall ist innen noch 0,1–0,4 m hoch, die umschlossene Fläche beträgt 26 × 22 m. Im Westen ist in 11 m Entfernung ein sichelförmiger, verflachter Vorwall erkennbar. Ein Tor ist nicht sicher zu lokalisieren, die vorhandenen Wallunterbrechungen gehen auf Grabungsschnitte zurück. In den Wall sind Steine eingebaut.

Geschichte

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Aufgrund von Grabungen durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege von 1932 konnten zahlreiche urnenfelderzeitliche Scherben gefunden werden. Diese befinden sich im Archäologischen Museum der Oberpfalz in Amberg. Weitere hoch- und spätmittelalterliche Lesefunde (Goldglimmerton) werden im Historischen Museum Regensburg aufbewahrt.[2]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Ensdorf auf dem Urkaster im BayernAtlas; abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer: Archäologische Ausgrabungen und Funde in der Oberpfalz 1983, S. 278 (PDF-Datei; 31,16 MB); abgerufen am 12. Mai 2020