Rohnsdorfer Bach

Bach in Mittelkärnten

Der Rohnsdorfer Bach ist ein Bach in Mittelkärnten. Er entspringt in der flachen Mulde des ehemaligen Flatschacher Mooses östlich von Maria Feicht und südlich von Metschach, nahe der Grenze zwischen den Bezirken Feldkirchen und Sankt Veit an der Glan. Von dort fließt er nach Osten, nimmt rechtsseitig den Abfluss des Zmulner Sees auf und wendet sich nach Nordosten. Er fließt durch Bärndorf und südlich an Zweikirchen vorbei. Dann wendet er sich nach Norden, fließt durch Rohnsdorf, und mündet südlich von Liebenfels in die Glan (478 m ü. A.).

Rohnsdorfer Bach
Rohnsdorfer Bach unmittelbar vor der Mündung, südlich von Liebenfels

Rohnsdorfer Bach unmittelbar vor der Mündung, südlich von Liebenfels

Daten
Gewässerkennzahl AT: 2-292-134-18-0
Lage Kärnten, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Glan → Gurk → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle bei Metschach
46° 42′ 28″ N, 14° 14′ 2″ O
Quellhöhe 522 m ü. A.[1]
Mündung bei Liebenfels in die GlanKoordinaten: 46° 43′ 45″ N, 14° 17′ 7″ O
46° 43′ 45″ N, 14° 17′ 7″ O
Mündungshöhe 478 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 44 m
Sohlgefälle ca. 6,2 ‰
Länge ca. 7,1 km[2]
Einzugsgebiet 14,1 km²[3]
Gemeinden Liebenfels

Der Bach weist die biologische Gewässergüte-Zwischenklasse I-II (Oligo bis Beta-Mesosaprobe Stufe) auf, die durch geringen anorganischen und organischen Nährstoffgehalt und klares Wasser gekennzeichnet ist.[4] Im Rohnsdorfer Bach wurde sowohl die Larve der Großen Eintagsfliege (Ephemera danica) als auch die auf ihr als Kommensale lebende Zuckmücke Epoicocladius flavens nachgewiesen.[5]

Am Bach befanden sich früher einige Mühlen. So war das ehemalige Haus Bärndorf Nr. 2, vulgo Pichler/Stoffl, eine Mühle, die von 1896 bis nach dem Zweiten Weltkrieg eine Venezianersäge betrieb.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b KAGIS – Kärnten Atlas (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis.ktn.gv.at
  2. Tab. FG-Hydromorphologie-2021/2027: Fliessgewässer - Sanierungsprioritäten 2021/2027. S. 66.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 80 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  4. Gabriele Wieser: Biologische Gewässergüte und ökomorphologische Zustandserhebung. In: 55. Sonderheft der Carinthia II. Verlage des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten, Klagenfurt 1997, S. 69 (zobodat.at [PDF]).
  5. Gabriele Wieser: Ephemeroptera (Eintagsfliegen). In: Naturwissenschaftliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens. Die Gurk und ihre Seitengewässer. 55. Sonderheft der Carinthia II. Klagenfurt 1997, S. 85 (zobodat.at [PDF]).
  6. Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998, S. 365.