Roman Imperial Coinage (RIC) ist ein in englischer Sprache verfasstes Katalogwerk über die Münzen der Römischen Kaiserzeit. Es beginnt mit der Schlacht von Actium im Jahre 31 v. Chr., mit der Octavian (Augustus) zum Alleinherrscher Roms aufstieg, und endet in der Spätantike mit dem Herrschaftsbeginn des Kaisers Anastasios I. im Jahre 491, da dieser eine umfassende Reform der Währung veranlasste, die aus Sicht der Numismatik traditionell als Ende des römischen und Beginn des byzantinischen Münzwesens gilt.

Da die meisten Bände der RIC bereits in den 1930er und 1940er Jahren veröffentlicht wurden, ist sie aufgrund zahlreicher Neufunde in den letzten sechzig Jahren zum Teil überholt. Eine Überarbeitung von Band 1 erschien 1984. Band 2 wurde für die Neubearbeitung in drei Teilbände geteilt, wovon Band 2, 1 (zur Flavierzeit) 2007 und Band 2, 3 (zu Hadrian) 2019 veröffentlicht wurde.

Der Katalog der Roman Imperial Coinage ist neben den Coins of the Roman Empire in the British Museum und der Roman Provincial Coinage (RPC) der wichtigste Standardkatalog zu den Münzen der Römischen Kaiserzeit. Auf ihm basiert die Internet-Datenbank Online Coins of the Roman Empire, über die alle bekannten Reichsmünzen dieser Epoche zugänglich gemacht werden sollen.

Die Reihe erscheint bei Spink & Son in London.

Die Bände

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Roman Imperial Coinage. Spink & Son, London 1923 ff.

Literatur

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  • Hubert Zehnacker: Où en est le Roman Imperial Coinage ?. In: Bulletin de l'Association Guilaume Budé. 1986, S. 202–205 (Digitalisat).