Rotbuche Rotermundstraße 24

Naturdenkmal in Hannovers Stadtteil Vahrenwald

Die Rotbuche Rotermundstraße 24 in Hannovers Stadtteil Vahrenwald wird als Naturdenkmal unter der Nummer ND-H 241 geführt. Nach seiner Art gehört der Baum zu den Rotbuchen (Fagus sylvatica).

Rotbuche Rotermundstraße 24
Der Baum im April 2021

Der Baum im April 2021

Lage Stadtteil Vahrenwald (Stadt Hannover) in der niedersächsischen Region Hannover
Geographische Lage 52° 24′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 52° 23′ 50″ N, 9° 43′ 58″ O
Rotbuche Rotermundstraße 24 (Niedersachsen)
Rotbuche Rotermundstraße 24 (Niedersachsen)
Verwaltung Region Hannover

Die Stadt Hannover hat den Baum im Jahr 1987 unter der Nummer ND-HS 34 unter Schutz gestellt.[1] Die nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz[2] inzwischen für die Aufgaben der unteren Naturschutzbehörde zuständige Region Hannover.[3] ordnete die Naturdenkmale im Jahr 2010 neu und begründete die Unterschutzstellung dieses Baumes in einer Sammelverordnung mit dieser Beschreibung:

Die Rotbuche im hinteren Gartenteil des Grundstücks Rotermundstr. 24 hat eine stark verzweigte, schirmförmige Krone. Sie ist ein auffallendes Element in der heute mehr durch städtisch wirkende Wohnbebauung geprägten Umgebung.

und nannte als Schutzzweck:

Die wegen ihrer Größe seltene und schön gewachsene Rotbuche steht auf dem ehemaligen Hof der alteingesessenen Bauernfamilie Rotermund. Sie erinnert an die dörfliche Vergangenheit Vahrenwalds.

Den Standort beschreibt die Verordnung:

Stadtteil Vahrenwald, im Nordwesten des Grundstücks Rotermundstr. 24

und nennt als Flurdaten

Hannover-Vahrenwald, Flur 21, Flurstück 35/43.[4]

Am Eingang zum umzäunten Grundstück ist an einer verzierten, alten Sandsteinsäule mit der eingemeißelten Inschrift „H. Fr. Rotermund“[5] ein Informationsschild angebracht. Es wurde von der Stadt Hannover ausweislich der verwendeten Postleitzahlen vor 1993 hergestellt und hat diesen Wortlaut:

Buche (Fagus sylvatica), ca. 200 Jahre alt und ca. 20 m hoch, Stammumfang 3,80 m, Kronenbreite 16 m. Zum Naturdenkmal erklärt am 22. April 1987.[6][7]

Namensgeber der Rotermundstraße ist die Bauernfamilie Rotermund in Vahrenwald, deren Vollmeierhof erstmals 1689 urkundlich erwähnt wurde. Der Hof wurde am 29. November 1944 bei einem Bombenangriff zerstört,[8] der wahrscheinlich dem wenige hundert Meter entfernt gelegenen Continental-Werk galt.[9]

Das Naturdenkmal ist von einem Garagenhof aus zu sehen, dessen frei zugängliche Zufahrt zwischen den Häusern Bugenhagenstraße 4 und 8 ist.[10] Eine Reihe von Ästen des Baumes wurden in jüngerer Zeit erheblich eingekürzt, ein großer Ast ist gleichwohl abgebrochen. Die Südwestseite des Baumes ist vom Fuß an mit weißer Farbe geschützt.[7]

Siehe auch

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Commons: Buche Rotermundstraße 24 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Verordnung zum Schutz der Rotbuche auf dem Grundstück Rotermundstraße 24 in Vahrenwald als Naturdenkmal (ND-HS 34) vom 22. April 1987, laut § 10 –Aufhebung von Rechtsvorschriften– in der 19. Verordnung über Naturdenkmäler der Region Hannover (Neuregelungsverordnung), in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover - Sonderausgabe, S. 8 (PDF, abgerufen am 15. April 2021.)
  2. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 161 Besondere Aufgaben der Region Hannover im übertragenen Wirkungskreis. (PDF; 558 kB) 17. Dezember 2010, S. 122–124, abgerufen am 21. Juni 2024.
  3. Landschaftsrahmenplan der Region Hannover, S. 611, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  4. 19. Verordnung über Naturdenkmäler der Region Hannover (Neuregelungsverordnung), Anl. 1, in: Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover - Sonderausgabe, S. 31 (PDF, abgerufen am 5. April 2021).
  5. Abgebildet bei Wolfgang Leonhardt: Vahrenwald und List: Dorf und Stadtteilgeschichten, Norderstedt 2013, S. 57 (Link zum Digitalisat).
  6. Siehe auch Foto des Schildes.
  7. a b Wahrnehmung d. Verf. im April 2021 vor Ort.
  8. Vgl. Information auf der Ergänzung zum Straßenschild.
  9. Vgl. Luftangriffe auf Hannover. Dokumentiert ist im November 1944 allerdings nur ein gezielter alliierter Bombenangriff auf die Erdölindustrie in Misburg-Anderten am 26. November 1944.
  10. Übersicht bei Openstreetmap.org.