Rothenbach
Rothenbach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit 1972 der damals neu gebildeten Verbandsgemeinde Westerburg an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 34′ N, 7° 54′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Westerburg | |
Höhe: | 465 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,74 km2 | |
Einwohner: | 921 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56459 | |
Vorwahl: | 02663 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 289 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Neumarkt 1 56457 Westerburg | |
Website: | www.vg-westerburg.de | |
Ortsbürgermeister: | Holger Bäcker | |
Lage der Ortsgemeinde Rothenbach im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenRothenbach liegt acht Kilometer westlich von Westerburg am Rothenbach.
Ortsteile der Gemeinde sind Rothenbach, Obersayn und Himburg; weiterhin gehören die Wohnplätze Haindorf, Margrafsmühle, Pfeifensterz, Pfeifensterzer Ölmühle und Rothenbacher Mühle zum Gemeindegebiet.[2]
Kurz südlich des Ortsteils Obersayn entspringt der Kleine Saynbach.
Geschichte
BearbeitenDie heutige Gemeinde entstand am 1. Mai 1969 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Obersayn und Rothenbach.[3]
Rothenbach wurde 1403 erstmals erwähnt. 1677 wurde eine Mühle im Ort errichtet und 1899 die Kirche Herz Jesu.
Himburg wurde erstmals Ende des 13. Jahrhunderts genannt. Der Name kann als Hinweis auf eine karolingische Straßenbefestigung gedeutet werden.
Obersayn wird erstmals 1525 erwähnt, scheint aber im 18. Jahrhundert seine Eigenständigkeit verloren und in dieser Zeit eher dem Nachbarort Arnshöfen zugeordnet gewesen zu sein. In der Dorfgemarkung gab es 1525 eine Mühle, die wohl im Dreißigjährigen Krieg untergegangen ist.
Pfeifensterz wurde erstmals 1334 erwähnt.
Wohl im nördlichen Gemeindegebiet befand sich der Ort Elsingen. Er wurde 1428 erstmals erwähnt und war vor 1525 bereits wüst. Die Gemarkung fiel an Rothenbach, Pfeifensterz und Langenhahn.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Rothenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die zwölf Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[4]
Bürgermeister
BearbeitenHolger Bäcker wurde am 28. August 2009 Ortsbürgermeister von Rothenbach.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 76,49 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Bäckers Vorgänger als Ortsbürgermeister war Axel Huber.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenVerkehr
Bearbeiten- Direkt durch das Gemeindegebiet verläuft die B 255, die von Montabaur nach Herborn führt.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt am Main.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Christian Kloft (* 18. Dezember 1867, † 28. April 1938), Mitglied des Preußischen Landtages
- Johann Gräf (* 28. September 1866, † 8. April 1941), Bürgermeister in Obersayn, Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
Literatur
Bearbeiten- Hellmuth Gensicke: Die Vier Kirchspiele. In: Nassauische Annalen Band 63, 1952, S. 309–327.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 78 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 177 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ a b Ortsgemeinderat Rothenbach. Verbandsgemeinde Westerburg, abgerufen am 12. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2021; abgerufen am 12. Juli 2020 (siehe Westerburg, Verbandsgemeinde, 19. Ergebniszeile).