Rudolf Biebrach

deutscher Schauspieler und Regisseur (1866-1938)

Hermann Rudolf Biebrach (* 24. November 1866 in Leipzig; † 5. September 1938 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Rudolf Biebrach als Andreas Hofer (mit Bart) bei den Dreharbeiten zu "Tirol in Waffen", 1913
Grab des Schauspielers und Regisseurs Rudolf Biebrach (1866–1938) auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin.

Hermann Rudolf Biebrach, Sohn des Kürschners Gotthelf Julius Biebrach und seiner Ehefrau Amalie geb. Müller, absolvierte nach der Realschule eine Ausbildung als Holzschneider (Xylograph) an der Kunstakademie. Nach Schauspielunterricht wurde er 1890/91 vom Neuen Theater in Gießen engagiert.

Biebrach stand danach an zahlreichen deutschen Theatern auf der Bühne. 1905 bis 1910 war er am Stadttheater Chemnitz, wo er zum Oberspielleiter aufstieg. Er erhielt auch viele Filmrollen und wurde während des Ersten Weltkriegs Filmregisseur. Als Regisseur von Filmdramen und Komödien hatte er großen Anteil an den frühen Erfolgen von Henny Porten. Später arbeitete er vor allem mit Lotte Neumann zusammen.

Zuletzt kehrte Biebrach wieder zu seiner ursprünglichen Tätigkeit als Schauspieler zurück. Er leitete ab Oktober 1926 die Darstellerschule der Ufa und übernahm selbst zahlreiche Nebenrollen in Spielfilmen.

Im September 1931 gründete er mit Paul Hellersberg die Produktion der Filmschaffenden GmbH (1931–1934).[1]

Rudolf Biebrach war ab 1895 mit Johanna Antonie Elisabeth Setzer verheiratet (Sohn Max Hans Rudolf, * 1. April 1899 in Hamburg, † 11. August 1967 in Berlin-Weißensee; Tochter Antonie Elsa Elisabeth, * 7. Januar 1902 Hamburg, † 31. Mai 1902 in Hamburg) und ab 1919 mit der Leipziger Bürgermeisterstochter Auguste Johanne Gertrud Wiesel (* 12. April 1886 in Chemnitz, † 3. November 1973 in Berlin-Dahlem; Tochter Erika Margot, * 1914).

Er ruht auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Handelsregister Berlin HRB Nr. 46360

Literatur

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