Die Ruine Henschenberg ist die Ruine einer Spornburg auf dem Henschenberg nordwestlich der Stadt Zell im Wiesental im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.

Ruine Henschenberg
Mauerreste der ehemaligen Burg.

Mauerreste der ehemaligen Burg.

Alternativname(n) Altenstein (?)
Staat Deutschland
Ort Zell im Wiesental
Entstehungszeit wahrscheinlich 12. oder 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Ruine, Halsgraben, Mauerreste, Keramik- und Ziegelschutt
Geographische Lage 47° 43′ N, 7° 50′ OKoordinaten: 47° 42′ 31,3″ N, 7° 50′ 23,8″ O
Ruine Henschenberg (Baden-Württemberg)
Ruine Henschenberg (Baden-Württemberg)

Die Ruine Henschenberg liegt nordwestlich des Wohnplatzes Unterer Henschenberg und südwestlich des Wohnplatzes Oberer Henschenberg zwischen Fischbach und Henschenbach etwa 130 Meter nördlich der Einmündung des Fischbachs in den Henschenbach. Erreichbar ist sie am besten von Zell über den Gresgener Weg.

Beschreibung

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Von der ausgedehnten Burganlage sind heute noch ein Halsgraben sowie Mauer- und Gebäudereste vorhanden. Letztere gehören wahrscheinlich zu einem früheren Wohnturm, einem Bering und einem weiteren, bisher nicht identifizierbaren Gebäude. Darüber hinaus findet sich Oberflächenschutt mit Keramik- und Ziegelresten aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der darauf hindeutet, dass die Burg um 1400 noch bewohnt war. Erbaut wurde die Anlage wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert, allerdings wurden bisher keine Grabungen durchgeführt, die genauere Auskunft geben könnten.[1]

Geschichte

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Über die Geschichte der Burg ist wenig bekannt. Während einige Forscher davon ausgehen, dass es sich bei der Ruine auf dem Henschenberg um die Ruine der urkundlich erwähnten Burg Altenstein der Herren von Stein handelt[2], identifizieren andere den Altenstein mit einer abgegangenen Burg bei dem Weiler Altenstein (siehe Burg Altenstein) und damit auf der Gemarkung von Häg-Ehrsberg.[3]

Literatur

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  • Klaus Schubring: Wo lag die Burg Altenstein?. In: Das Markgräflerland, Band 1/2012, S. 106–117.
  • Werner Meyer: Burgen von A bis Z – Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 16
  • Christian Adolf Müller: Burgen und Schlösser im Markgräflerland. V. Burgstellen und Schlösser im Wiesental, Sonderheft 1973, S. 60–61 Digitalisat der UB Freiburg mit Grundriss der Burganlage
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Anmerkungen

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  1. Werner Meyer: Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 16
  2. Boris Bigott, Häg (Häg-Ehrsberg, LÖ) in: Alfons Zettler und Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im Mittelalterlichen Breisgau II - Südlicher Teil, Halbband A-K, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-7366-5, S. 244–47, Werner Meyer: Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio. Herausgegeben von den Burgenfreunden beider Basel aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens. Druckerei Klingental, Basel 1981, S. 16. Ebenso auf Basis von Keramikfunden Heiko Wagner. Frühe Burgen in Südbaden: Prospektionsergebnisse als Bausteine für Landesgeschichte. In: Marburger Arbeitskreis für europäische Burgenforschung e. V. (Hg.), Neues zur Burgenerfassung und Burgenforschung in Baden-Württemberg. Beiträge zur Tagung in Esslingen am Neckar 10. bis 12. November 2016. Europäisches Correspondenzblatt für interdisziplinäre Castellogie Band 4, S. 333–365, Radebeul, 2018. Hier S. 344–347
  3. Klaus Schubring: Wo lag die Burg Altenstein?. In: Das Markgräflerland, Band 1/2012, S. 106–117.