S3M ist das programmeigene Trackerformat des Scream Tracker 3. Dieser wurde 1994 von der Future Crew programmiert und besitzt die namensgebende Dateiendung .S3M. Es handelt sich um das Nachfolgeformat von STM, dem Format früherer Versionen von Scream Tracker. Im Unterschied zu STM unterstützt S3M mehr Spuren (4 → 32), mehr Instrumente (31 → 99) und mehr Effekte. Beide Formate basieren auf dem populären MOD-Format. Das ursprüngliche Programm erschien nur für die PC-Plattform mit MS-DOS, jedoch existieren inzwischen für praktische alle Plattformen Tracker (z. B. OpenMPT) zur Erstellung als auch Software zum Abspielen des S3M Formats.

Scream Tracker 3 Module
Dateiendung: .s3m
Entwickelt von: Future Crew
Art: Containerformat, Trackermodul
Container für: Musik
Enthalten in: Scream Tracker

Bedeutung

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S3M war in der PC-Demoszene äußerst beliebt und entsprechend weit verbreitet,[1] und beeinflusste folgende Formate (IT, XM etc.) mit.[2] Aufgrund seines technischen Einschränkungen spielt es aber heute keine nennenswerte Rolle mehr, außer für Anwendungen die auf sehr begrenzter Hardware laufen wie mobile Geräte. Heutige Formate, wie z. B. XRNS, lassen dem Musiker mehr Freiheiten, da sie und deren Programme auf unvergleichbar größere Systemressourcen zurückgreifen können. Scream Tracker 3 setzte lediglich einen 80386SX nebst VGA-Grafikkarte und natürlich Soundkarte voraus.

Trotz des Alters hat das Format dennoch das Potential, qualitativ äußerst hochwertige Musik wiedergeben und speichern zu können. So lagen große Teile der Musik der kommerziellen und weit verbreiteten Ego-Shooter Unreal und Unreal Tournament im S3M-Format vor.

Einzelnachweise

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  1. Martin Walker: PC Music Freeware Roundup. In: Sound on Sound. Juli 2004, abgerufen am 29. Mai 2010 (englisch): „When PCs first came of age for music making in the mid ’90s, ScreamTracker was one of the first music software packages to appear with sample support,...
  2. Claudio Matsuoka: Tracker History Graphing Project. helllabs.org, 4. November 2007, abgerufen am 29. Januar 2011: „Tracker History Graph