Saint-Céré

französische Gemeinde

Saint-Céré (occitanisch: Sant Seren) ist eine Gemeinde mit 3438 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) und ein Dorf im Département Lot in der französischen Region Okzitanien.

Saint-Céré
Sant Seren
Saint-Céré (Frankreich)
Saint-Céré (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Lot (46)
Arrondissement Figeac
Kanton Saint-Céré (Hauptort)
Gemeindeverband Causses et Vallée de la Dordogne
Koordinaten 44° 52′ N, 1° 54′ OKoordinaten: 44° 52′ N, 1° 54′ O
Höhe 141–523 m
Fläche 11,33 km²
Einwohner 3.438 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 303 Einw./km²
Postleitzahl 46400
INSEE-Code

Saint-Céré – Der Fluss Bave und die Rekollektenkirche

Saint-Céré Ort liegt am Fluss Bave im Nordosten der Landschaft des Quercy. Die „Hauptstadt“ des Quercy, Cahors, ist etwa 80 Kilometer (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt, bis Gramat sind es etwa 20 Kilometer in südwestlicher Richtung.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 3531 3926 4089 4056 3760 3515 3560 3479

Geschichte

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In gallorömischer Zeit gab es eine befestigte Höhensiedlung castrum auf einem der Hügel, die den Ort umgeben. Aus dem 8. Jahrhundert stammen die Legenden über die beiden Ortsheiligen Serenus und dessen Tochter Speria, die ihr Leben lieber Gott weihte als zu heiraten und deshalb den Märtyrertod erlitt. Im Mittelalter gehörte der Ort zum Besitz der Vizegrafschaft Turenne. Während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) wurde Saint-Céré einige Jahre von den Engländern besetzt, doch größere Zerstörungen blieben aus. In der Zeit der Hugenottenkriege (1562–1598) gab es jedoch einige Verwüstungen (siehe auch: Saint-Laurent-les-Tours).

Sehenswürdigkeiten

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  • Die Ursprünge der Église Sainte-Spérie reichen möglicherweise bis ins 10. Jahrhundert zurück (Krypta). Das einschiffige Langhaus und die Apsis sind noch romanisch, wurden aber im 15. Jahrhundert mit einem Rippengewölbe bzw. seitlichen Kapellen zur Stabilisierung versehen. Im 18. Jahrhundert wurde der heutige Westturm dem Eingangsportal vorgesetzt. In der Apsis findet sich ein Altarretabel mit den Figuren von Saint-Spérie sowie von Saint-Pierre und Saint-Paul. Die Glasfenster aus dem 19. Jahrhundert zeigen das Martyrium der Heiligen (Chor) sowie die zwölf Apostel (Langhaus).
  • Aus dem 17. Jahrhundert stammt die ebenfalls einschiffige, mit einer Holzdecke und einem geraden Chorschluss versehene Kirche der Franziskaner-Rekollekten (Église des Récollets) am Ufer der Bave. Ihr Abriss während der Französischen Revolution wurde verhindert und ab 1806 wurde sie wieder für Kultzwecke genutzt. Der Turm wurde dem Bauwerk erst im Jahr 1859 hinzugefügt. Der Altarretabel entstammt ebenfalls dem 17. Jahrhundert.
  • In den Gassen und Straßen der Altstadt von Saint-Céré – rund um die Place du Mercadial – haben sich noch einige Fachwerkhäuser (maisons à colombages) erhalten.
  • Die mehrtürmige, auf einer Hügelkuppe gelegene Burg Château de Saint-Laurent Les Tours überragt den Ort. Sie war während der deutschen Besetzung Nordfrankreichs im Zweiten Weltkrieg jahrelang die zweite Heimat des Künstlers Jean Lurçat.
  • Das etwa zwei Kilometer außerhalb gelegene Château de Montal ist ein zweiflügeliges Renaissanceschloss aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit mächtigen seitlichen Rundtürmen, die noch an das Mittelalter erinnern. Es ist zu einem Hotel-Restaurant umgebaut worden, kann aber auch besichtigt werden.

Persönlichkeiten

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Gemeindepartnerschaft

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Commons: Saint-Céré – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien