Samuel Heinrich Catel

deutscher Prediger und Pädagoge

Samuel Heinrich Catel (* 1. April 1758 in Halberstadt; † 29. Juni 1838 in Berlin), Pseudonym: Chletas,[1] war ein deutscher Prediger und Pädagoge französischer Herkunft.

Samuel Heinrich Catel war hugenottischer Abstammung, sein Vorfahre Daniel Catel aus Sedan in Frankreich war um 1688 nach Berlin gekommen. Er ist entfernt verwandt mit den Künstlern Franz Ludwig und Ludwig Catel.

Nach einem Studium an einem Predigerseminar berief man Catel 1778 als Prediger nach Strasburg (Uckermark). Dort blieb er bis Frühjahr 1781 und wechselte dann in das gleiche Amt nach Brandenburg an der Havel. Nach zwei Jahren kam er 1783 als Katechet an die Französische Gemeinde in Berlin.

Im Frühjahr 1793 berief man Catel an das Französische Gymnasium von Berlin und er wirkte dort bis zu seiner Pensionierung als Professor für griechische Sprache. Politisch engagiert, wurde er parallel dazu 1803 Redaktionsmitglied der Berliner Politischen Zeitung. Daneben schuf er mit den Jahren auch ein beachtliches Werk als Übersetzer.

Catel starb am 29. Juni 1838 im Alter von 80 Jahren und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Französischen Friedhof von Berlin.

Werke (Auswahl)

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Übersetzungen

Literatur

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  • Friedrich August Eckstein: Nomenclator philologorum. Olms, Hildesheim 1966 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1871).
  • Carlo Denina: La Prusse littéraire sous Frédéric II. ou histoire abrégée de la plupart des auteurs, des académiciens et des artistes qui sont nés ou qui ont vécu dans les états Prussiens depuis 1740 jusqu' à 1786. Rottmann Verlag, Berlin 1790 (3 Bde., hier speziell Bd. 1).
  • Friedrich W. Schmidt: Neuestes gelehrtes Berlin oder literarische Nachrichten von jetztlebenden Berlinischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen. Zentralantiquariat der DDR, Leipzig 1973 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1795).
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Einzelnachweise

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  1. Emil Weller, Weller: Lexicon pseudonymorum. Wörterbuch der Pseudonymen aller Zeiten und Völker: oder, Verzeichniss jener Autoren, die sich falscher Namen bedienten. Coppenrath, 1886 (google.com [abgerufen am 12. April 2022]).