San Pio da Pietrelcina

Wallfahrtskirche in San Giovanni Rotondo

San Pio da Pietrelcina (Heiliger Pio von Pietrelcina) ist eine Wallfahrtskirche in San Giovanni Rotondo (Provinz Foggia, Apulien).

Der große Platz mit San Pio da Pietrelcina.
Innenraum
Glassarg von Padre Pio.

Geschichte

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Die Kirche, ein riesiger Zentralbau auf muschelförmigem Grundriss, wurde 1991 bis 2004 nach Entwurf des italienischen Architekten Renzo Piano errichtet. Seit dem 19. April 2010 ist sie Ruhestätte des hl. Pater Pio (1887–1968), Kapuzinerpater, Priester und Beichtvater, der im Kloster Santa Maria delle Grazie in San Giovanni Rotondo von 1916 bis zu seinem Tode lebte und heute der wohl populärste Heilige Italiens ist. Sein Leichnam ist in der Unterkirche in einem Glassarg zur Verehrung ausgestellt.

Der Neubau des Wallfahrtsorts für Pater Pio besteht aus dem Vorplatz und der Kirche mit Vortragssälen, Aufenthaltsräumen und über 30 Beichtstühlen sowie der Unterkirche, die 1.000 Menschen fasst und mit Mosaiken von Marko Ivan Rupnik ausgestattet ist. Die Wallfahrtskirche selbst bietet Platz für 6.500 Menschen; auf dem Vorplatz können sich weitere 30.000 Menschen versammeln.

Den Innenraum der Kirche richtete Renzo Piano in Raumgliederung und Lichtführung auf den zentralen Altar aus. Dem Fußboden entspringen mehrere Bögen aus Kalkquadern. Einige enden nebeneinander an der Rückwand des Altarraums.[1]

 
Die Orgel in der Oberkirche.

In der Ober- und der Unterkirche befindet sich jeweils eine Orgel. Die Orgel der Oberkirche wurde im Jahre 2005 von dem Orgelbauer Pinchi erbaut. Das Orgelgehäuse wurde von Renzo Piano gestaltet. Das Schleifladen-Instrument hat 78 Register (5.814 Pfeifen) auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[2]

I Positivo C-c4
Positivo aperto
Principale 8′
Bordone 8′
Quintadena 8′
Ottava 4′
Flauto a camino 4′
Nazardo 223
Ottava 2′
Flauto a becco 2′
Flauto in III 135
Larigot 113
Scharf III-V
Sesquialtera II
Cromorno 8′
Regale 8′
Tremolo

Positivo italiano
Principale 8′
Ottava 4′
XV 2′
XIX 113
XXII 1′
Voce umana 8′
II Grand’Organo C–c4
Principale 16′
Quintadena 16′
Ottava 8′
Flauto 8′
Viola da gamba 8′
Gran quinta 513
Ottava 4′
Flauto a cuspide 4′
Terza 315
Quinta 223
Superottava 2′
Mistura V-VI
Cimbalo III
Tromba 16′
Tromba 8′
Tromba 4′
III Espressivo C–c4
Bordone 16′
Principale 8′
Cor de nuit 8′
Flauto 8′
Viola 8′
Voce celestiale II
Ottava 4′
Flauto armonico 4′
Nazardo 223
Ottavino 2′
Terza 135
Piccolo 1′
Progressio armonica II-IV
Fagotto 16′
Tromba armonica 8′
Oboe 8′
Clarone armonico 4′
Tremolo
IV Solo C–c4
Montre 8′+4′
Flauto armonico 8′
Flauto traverso 8′
Flagioletto 2′
Cimbalo III-VI
Cornetto V
Tuba 8′
Clarinetto 8′
Voce corale 8′
Tremolo


Pedale C–g1
Principale 32′
Bordone 32′
Principale 16′
Subbasso 16′
Violone 16′
Basso 8′
Bordone 8′
Violoncello 8′
Basso corale 4′
Mistura VI
Cornettone IV
Controbombarda 32′
Bombarda 16′
Trombone 16′
Tromba 8′
Clarone dolce 4′

Anmerkungen

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  1. Bühren 2008, S. 612–614, Abb. 94–98
  2. Nähere Informationen zur [1] (italienisch)
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Commons: Wallfahrtskirche S. Pio da Pietrelcina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Ralf van Bühren: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils (Konziliengeschichte, Reihe B: Untersuchungen), Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2008, ISBN 978-3-506-76388-4

Koordinaten: 41° 42′ 25,6″ N, 15° 42′ 10,9″ O