Schiegau (polnisch Ścigów) ist eine Ort in der Gemeinde Klein Strehlitz (Strzeleczki) im Powiat Krapkowicki (Krappitz) der Woiwodschaft Opole in Polen. Ortsteil ist der Weiler Kopaline.

Schiegau
Ścigów
?
Schiegau Ścigów (Polen)
Schiegau
Ścigów (Polen)
Schiegau
Ścigów
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Krapkowice
Gmina: Klein Strehlitz
Fläche: 4,72 km²
Geographische Lage: 50° 28′ N, 17° 50′ OKoordinaten: 50° 28′ 0″ N, 17° 50′ 0″ O

Höhe: 180 m n.p.m.
Einwohner: 318 (31. Dez. 2016[1])
Postleitzahl: 47-364
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice
Kapelle an der Dorfstraße

Geographie

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Das Straßendorf Schiegau liegt drei Kilometer westlich von Klein Strehlitz, zehn Kilometer westlich von Krapkowice (Krappitz) und 24 Kilometer südlich von Opole (Oppeln) in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene). Südlich des Dorfes fließt das Zülzer Wasser (Biała).

Nachbarorte von Schiegau sind im Westen Rasselwitz (Racławiczki), im Norden Kopaline (Kopalina) und im Osten Klein Strehlitz (Strzeleczki).

Geschichte

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Wohnhaus mit Gefallenendenkmal an der ul. Opolska

Der Ort wurde im 16. Jahrhundert gegründet und wurde 1531 erstmals urkundlich als Sygow erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Schiegau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Schiegau ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Wirtshaus und 29 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Schiegau 325 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1861 zählte der Ort 19 Bauern, 7 Gärtner und 9 Häusler. Eingeschult waren die Schüler nach Polnisch-Rasselwitz.[4]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 177 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 163 für Polen.[5] Schiegau verblieb beim Deutschen Reich. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Ścigów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Krapkowicki. Am 17. Mai 2006 wurde in der Gemeinde Klein Strehlitz, der Schiegau angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 24. November 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Schiegau.

Sehenswürdigkeiten und Denkmale

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  • Kapelle mit Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert
  • Backsteinkapelle an der ul. Opolska
  • Backsteinkapelle an der ul. Wiejska
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs
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Commons: Schiegau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerentwicklung Gemeinde Klein Strehlitz. 31.12.2016
  2. Internetseite der Gemeinde (Memento des Originals vom 2. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.strzeleczki.pl Abgerufen im November 2011.
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 588.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  5. Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)