Schipowka (Kaliningrad)

Siedlung im Stadtkreis Svetly, Kaliningrader Gebiet, Russland

Schipowka (russisch Шиповка, deutsch Bahnhof Powayen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad im Stadtkreis Swetly.

Siedlung
Schipowka
Bahnhof Powayen

Шиповка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadtkreis Swetly
Frühere Namen Bahnhof Powayen (bis 1947)
Bevölkerung 23 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40152
Postleitzahl 238347
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 425 000 008
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 20° 11′ OKoordinaten: 54° 44′ 24″ N, 20° 11′ 13″ O
Schipowka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Schipowka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Schipowka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Schipowka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Schipowka liegt neun Straßenkilometer nordöstlich der Stadt Swetly an der Bahnstrecke Kaliningrad–Baltijsk (Königsberg–Pillau) und hat eine seit 1865 existierende Bahnstation, die 22 Kilometer von Kaliningrad und 25 Kilometer von Baltijsk entfernt ist. Von Südwesten erreicht den Ort die Kommunalstraße 27K-296 von der Regionalstraße 27A-016 (ex A193, Abzweigung bei Bobrowo, Ortsstelle Elenskrug) und von Norden die Kommunalstraße 27K-185 über Tscherepanowo ((Adlig) Powayen).

Geschichte

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Bahnhof Powayen war bis 1945 lediglich ein Wohnplatz, der bis 1928 zum Gutsdorf (Adlig) Powayen[2] (heute russisch: Tscherepanowo), danach zur Landgemeinde Groß Blumenau (heute russisch: Kremnjowo) gehörte. Zwischen 1874 und 1945 gehörte Powayen zum Amtsbezirk Kondehnen (russisch: Slawjanskoje, nicht mehr existent), ab 1931 zum Amtsbezirk Groß Blumenau[3] im Landkreis Fischhausen – von 1939 bis 1945 Landkreis Samland – im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

In Folge des Krieges kam Powayen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der ehemalige Wohnplatz Bahnhof Powayen wurde von (Adlig) Powayen bzw. Groß Blumenau gelöst und erhielt im Jahr 1947 den russischen Namen „Schipowka“.[4] Gleichzeitig wurde der Ort dem Dorfsowjet Logwinski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet. Vermutlich 1963 gelangte er in den Pereslawski selski Sowet und Mitte der 1970er Jahre dann in den Wolotschajewski selski Sowet im Rajon Gurjewsk. Seit 1994 gehört Schipowka zum Stadtkreis Swetly.

Die meisten der Einwohner im Wohnplatz Bahnhof Powayen war vor 1945 evangelischer Konfession. Der Ort war in das Kirchspiel der Kirche in Medenau (heute russisch: Logwino) eingepfarrt, der zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Schipowka im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Swetly (Zimmerbude), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Powayen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Blumenau
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info
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