Schlagles (Gemeinde Waidhofen)

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya

BW

Schlagles (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Schlagles
Schlagles (Gemeinde Waidhofen) (Österreich)
Schlagles (Gemeinde Waidhofen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Waidhofen an der Thaya
Koordinaten 48° 51′ 8″ N, 15° 22′ 47″ OKoordinaten: 48° 51′ 8″ N, 15° 22′ 47″ Of1
Höhe 513 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 17 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 1,44 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06463
Katastralgemeinde-Nummer 21180
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
17

Schlagles ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Waidhofen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 17 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Geografie

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Das kleine Dorf befindet sich nordwestlich von Waidhofen und wird vom Pucher Bach durchströmt, der danach in den Sommeraubach einfließt. Außen am Ort vorüber führt die Landesstraße L59, von der man in den Ort abzweigt. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 14 Adressen.[2]

Geschichte

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Die Bewohner waren gering bestiftete Landbauern oder Kleinhäusler, berichtete Schweickhardt, deren karge Böden überwiegend nur Korn, Hafer und Erdäpfel hervorbrachten, und selten auch für Weizen, Gerste, Kraut und Rüben geeignet waren. Auch die Viehzucht wer unbedeutend. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 16 Häusern genannt, das nach Puch eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Karlstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Herrschaft Karlstein sowie den Pfarren in Waidhofen, Raabs und Puch.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Schlagles mehrere Landwirte mit Ab-Hof-Verkauf ansässig.[4]

Siedlungsentwicklung

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Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Schlagles insgesamt 19 Bauflächen mit 10.126 m² und 21 Gärten auf 17.686 m², 1989/1990 gab es 15 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 27 angewachsen und 2009/2010 bestanden 16 Gebäude auf 27 Bauflächen.[5]

Bodennutzung

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Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 120 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 19 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 117 Hektar Landwirtschaft betrieben und 21 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 113 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 21 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Schlagles beträgt 29,4 (Stand 2010).

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 232 (Schlagles in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 442
  5. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)