Schloss Stopfenheim
Das Schloss Stopfenheim steht in Stopfenheim, einem Gemeindeteil von Ellingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die postalische Adresse ist An der Vogtei 2. Das Wasserschloss ist unter der Denkmalnummer D-5-77-125-161 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Der Vorgängerbau war eine Wasserburg, die im frühen 18. Jahrhundert abgerissen wurde. 1716 wurde das jetzige Schloss als Vogtei des Deutschen Ordens vom Baumeister Franz Keller im barocken Stil über den Grundmauern des Vorgängerbaus erbaut. Das Schloss ist eine um einen rechteckigen Hof gebaute Vierflügelanlage mit Wassergraben. Von 1824 bis 1964 diente das Gebäude als Pfarrhaus und kam 1975 in Privatbesitz.[1]
1994 ersteigerte der Münchner Paul Neumann das Schloss und ließ es teilweise renovieren. 2021 kauften die Künstlerin Sabine Wimmer und der Weissenburger Arzt Dr. Felix Winter das Schloss. Für die Öffentlichkeit ist es aktuell nicht zugänglich.
An der Fassade befinden sich die Wappen von Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg und der Landkomture Philipp von Gelnhausen und Franz von Lehrbach.[2]
Literatur
Bearbeiten- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern I – Franken. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 799.
- P. H. Howe: Schlösser- und Burgenromantik in nächster Umgebung: Sandizell, Stopfenheim, Ellingen. In Globulus. 12 (2006).
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S. 156–158.
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 445–446.
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zu Schloss Stopfenheim in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Lage des Schlosses im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- Über das Stopfenheimer Vogteischloss
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Ehemaliges Deutschordens-Vogteischloss, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (pdf, abgerufen am 18. März 2022).
- ↑ Beschreibung des Schlosses
Koordinaten: 49° 4′ 20,7″ N, 10° 53′ 28,2″ O