Schottische See

Nebenmeer des atlantischen Ozeans

Als Schottische See bezeichnen Hydrographen den Meeresbereich zwischen der Nordküste von Irland, Schottland und den Äußeren Hebriden im Nordwesten.[1][2]

Schottische See
Blick über die Schottische See von Tormore, Toraigh

Abgrenzung

Bearbeiten

Bei der Internationalen Hydrographischen Organisation heißt dieser Bereich Inner Seas off the West Coast of Scotland oder Scottish Seas und ist wie folgt abgetrennt:

Größere Teilgewässer sind The Minch, The Little Minch, die Hebridensee, Firth of Clyde, Firth of Lorn, Jura-Sund und North Channel. Sie grenzt im Norden und Westen an den Nordatlantik und im Süden an die Irische See.

Die Fläche der Schottischen See beträgt 43.940 km²[4]. Die größte Tiefe von 260 m findet sich in einem Graben 15 km östlich von Barra Head.[5]

Flora und Fauna

Bearbeiten
 
Lophelia pertusa

Im Jahre 2003 wurde 13 km östlich von Mingulay auf 120 m bis 190 m Tiefe ein Riff der Kaltwasserkoralle Lophelia pertusa entdeckt.[6]

Deutsches Schifffahrtsrecht

Bearbeiten

Die Schottische See liegt als Ganzes im Gültigkeitsbereich des deutschen Sportseeschifferscheines.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Gezeitentafeln Europäische Gewässer. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg/Rostock, 2015, S. 192–193, 195, 228.
  2. Seekarte Nr. 809: Schottische See – Schottische Küste – Firth of Clyde und Kyles of Bute. 5. Ausgabe. Deutsches Hydrographisches Institut Hamburg, 1979, X.
  3. Limits of Oceans and Seas, 3rd edition. (PDF) International Hydrographic Organization, 1953, abgerufen am 6. Februar 2010.
  4. IHO Marine Regions. Department of Human Geography, University of Seville, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2014; abgerufen am 14. Dezember 2014.
  5. (British) Admiralty Chart 2635 Scotland – West Coast, 1:500000. 1996.
  6. J. M. Roberts, A. J. Davies, L. A. Henry, L. A. Dodds u. a.: Mingulay reef complex: an interdisciplinary study of cold-water coral habitat, hydrography and biodiversity. In: Mar Ecol Prog Ser., 397, 2009, S. 139–151.

Koordinaten: 56° 0′ 0″ N, 7° 0′ 0″ W