Scopolia japonica

Art der Gattung Tollkraut (Scopolia)

Scopolia japonica ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tollkraut (Scopolia) innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).[1]

Scopolia japonica

Scopolia japonica

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung: Tollkraut (Scopolia)
Art: Scopolia japonica
Wissenschaftlicher Name
Scopolia japonica
Maxim.

Beschreibung

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Gestielte Blüte von der Seite mit grünem Blütenkelch und dunkelvioletter Krone
 
Illustration der Wurzel: Eykman 1883

Vegetative Merkmale

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Scopolia japonica ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 60 Zentimetern erreicht.[1] Der Durchmesser des kahlen und wenig verzweigten Stängels beträgt in seiner Mitte gewöhnlich 0,3 bis 0,6 Zentimeter. Die fein behaarte Stängelbasis ist violett, grün oder weiß.[2]

Die wechselständig angeordneten, einfachen Laubblätter sind meist in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die ganzrandige, kahle Blattspreite ist bei einer Länge von 3,8 bis 11,9 Zentimetern sowie einer Breite von 1,7 bis 5,3 Zentimetern verkehrt-eiförmig oder spatelförmig, seltener eiförmig. Sie ist rundspitzig bis spitz oder bespitzt.[2]

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Die gestielten Blüten erscheinen einzeln und achselständig.[2] Die zwittrigen[1] Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die grüne Kelch ist becherförmig mit kurzen, dreieckigen Zipfeln. Die glockenförmige Krone ist verwachsen, leicht eckig und schwach lappig sowie dunkelviolett bis rötlich und innen teils mehr oder weniger gelblich. Die Staubblätter und der Griffel sind eingeschlossen. Es sind Nektarien vorhanden.

Die kugelförmigen, 4,3 bis 10,8 mm langen und 3,2 bis 9,3 mm breiten Kapselfrüchte enthalten 4 bis 33 elliptische Samen.[2] Die Früchte sind vom etwas aufgeblasenen Kelch umschlossen. Die kleinen und feingrubigen, abgeflachten Samen sind 2–3 Millimeter groß.

Inhaltsstoffe

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Die Wurzeln enthalten unter anderem Umbelliferon und Scopoletin. Die Laubblätter enthalten Scopolamin und Hyoscyamin.[3][4]

Vorkommen

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Sie kommt in Ostasien, vor allem in Japan und Korea vor. Sie gedeiht in Höhenlagen von bis zu 1700 Metern.

Einzelnachweise

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  1. a b c Scopolia japonica bei Plants For A Future
  2. a b c d Chang Gee Jang et al.: Distribution and morphological characteristics of Scopolia japonica Maxim. in Korea. In: Korean Journal of Plant Taxonomy. Volume 41(3), 2011 (PDF).
  3. Yoshihiro Mano, Shigeyasu Nabeshima, Chiaki Matsui, Hideo Ohkawa: Production of Tropane Alkaloids by Hairy Root Cultures of Scopolia japonica. In: Agric. Biol. Chem. Volume 50(ll), 1986, S. 2715–2722 (PDF).
  4. P. H. List, L. Hörhammer (Hrsg.): Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. 4. Auflage, 6. Band: Chemikalien und Drogen, Teil B: R, S, Springer, 1979, ISBN 978-3-642-66378-9 (Reprint), S. 333 f.
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Commons: Scopolia japonica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien