Simon Reichwein

deutscher Humanist, Arzt und Gelehrter

Simon Reichwein von Montabaur (Rychwyn, Rychuinus, Riquinus) oder Dythemius (Ditemius) (* um 1501 in Montabaur;[1][2]1559 in Trier) war ein deutscher Humanist, Arzt und Gelehrter.

Herkunft

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Die Eltern von Simon Reichwein waren der Schöffe und Schultheiß von Montabaur Konrad (Cuno; Coene; Coeneman) Richwin (* vor 1480; † 1535) und seine Frau Guitgin (Jutta).[3] Konrad (Coene) Richwyn (auch: Sipges Conrad) aus Westerburg ist ab 1506 als Schöffe und Stadtschultheiß im kurtrierischen Montabaur belegt. Er war ein Sohn von Sipgyn (Sipigen; Sypyin; Siebrecht) Richwin, Peter Webers Sohn, 1473 bis 1503[4] als Stadtschultheiß in Westerburg erwähnt, und seiner Frau Demut,[5][6] die 1491 ein Drittel des Zehnten zu Montabaur und Dernbach erwarben.[7]

Um eine Jahresrente in Höhe von 2½ Gulden, die Cuno Richwin und seine Frau 1510 vor den Montabaurer Schöffen dem Prior Andreas[8] und dem Prämonstratenser-Kloster Arnstein versprochen hatten,[9] führte das Kloster ab 1535 einen Rechtsstreit mit Simon Reichwein und seinen Brüdern.[10][11]

Simons Bruder Johann Richwini[12] hatte bis 1524 ein Kanonikat in Gemünden inne, auf das er zugunsten von Severus Richwini († nach 1534) verzichtete.[13] Simon und Jan (Johann) „Ditemius“ (Reichwein) wurden um 1524 zusammen Lehrer in Diest.[14] Den Humanistennamen Ditemius oder Dythemius haben die beiden Brüder vermutlich nach dem griechischen Wort δίδυμος dídymos für „Zwilling“ angenommen.

Ein weiterer, wohl älterer Sohn des Montabaurer Schultheißen wird 1511 ohne Namensnennung als Kanoniker in Gemünden und Kaplan des Erzbischofs von Trier erwähnt.[15] Simons Schwester Demut (* um 1505/10; † nach 1590) von „Mont Thabur“ wurde als Kind 1517 von der Meisterin Anna von Heppenheft (Heppsen) († 1528) „zo einer chore geweyelter Schwester[16] in das Prämonstratenserinnen-Kloster Beselich aufgenommen; im Aufnahmeprotokoll werden weitere Töchter des „Cuno Rychwin“ erwähnt.[17] Demut Reichwein wurde später Priorin[18] und 1587 Verweserin (zusammen mit Ida Wied) bzw. letzte Äbtissin (Vorsteherin)[19] des Klosters.[20] Susanna Reichwin († nach 1569) von Montabaur („von Mundbaurn“),[21] eine Schwester oder Kusine Simons, war mit dem Arzt Johann Dryander verheiratet.[22]

Der Vater der Geschwister Reichwein, Schultheiß Conrat Richwin zu Montabaur, war 1535 in einer weiteren Ehe mit Anna NN. verheiratet.[6] Konrad Richwins Bruder Peter Richwin († 1538),[23][24] Sohn des Schultheißen von Westerburg, war seit 1498 Propst von St. Severus in Gemünden,[25] ihre Schwester Irmina (Emel) war mit Henne von Winden († zwischen 1495 und 1504) verheiratet.[6][26] Ein weiterer Verwandter, Johann (Henne) Rychwyn, hatte zwischen 1491 und 1507 die Akzise in Montabaur gepachtet und war dort 1485, 1490 Schöffe und 1498 Bürgermeister.[27] Meister Reynardus Rijchwijn (Magister Reinhard Richwin) de Westerborch immatrikulierte sich 1507 in Köln, erhielt 1511 den Altar der St. Antoniuskapelle zu Neustadt, 1524–1533 als Pfarrer der Margarethenkirche bei Seelbach erwähnt, Lehrer der Arnsteiner Klosterschule, war bis 1540 Pfarrer in Kirchähr, 1545–1549 Kanoniker in Gemünden.[28]

Studium und Tätigkeit als Präzeptor

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1518 immatrikuliert sich „Sijm[on] Rijchwijn al[ias] Dythemius de Montebuer“ an der Artistenfakultät der Universität Köln und studierte dort bis etwa 1522/23.[29] Reichwein gehörte der Montana-Burse unter dem humanistisch interessierten Quirin op dem Veld von Willich († 1537) an. Beatus Rhenanus (1485–1547) prophezeite ihm, er werde einst Ludimagister (Lehrer) sein.[30] 1520 legte er zusammen mit Heinrich Bullinger (1504–1575) und Gerardus Bucoldianus († nach 1542)[31] als „Symon Montebuir“ unter Arnold Haldrein (1484–1534)[32] das Baccalaureats-Examen ab; wegen Armut hatte er nur die halbe Gebühr zu entrichten. Ab 1522 war Reichwein Magister und – gegen den Wunsch seines Vaters, der ihn schon damals an den Trierer Hof binden wollte[33]Präzeptor der jungen Grafen Anton von Isenburg († 1531)[34] und Salentin von Isenburg († 1544),[35][30] der Söhne von Graf Salentin VI. von Isenburg-Neumagen-Grenzau (1492–1534) und Elisabeth von Hunolstein-Neumagen (* um 1476; † um 1536),[36] die zuvor von Johannes Caesarius unterrichtet worden waren.[37]

Diest und Löwen

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1523[38] oder eher 1524[39] wurde Reichwein, der sich zu dieser Zeit mit seinen Schülern in Köln aufhielt, für ein Gehalt von 100 Philippstalern jährlich zum Rektor des neugegründeten Collegium Humanitatis in Diest berufen.[30] Der Unterricht sollte sich laut Dienstvertrag am humanistischen Lehrplan der Schulen von ’s-Hertogenbosch oder Lüttich orientieren, die von Brüdern vom gemeinsamen Leben geführt wurden.[38] Simon trat das Amt am 1. September an, sein Bruder Johann, der mit ihm als Lehrer nach Diest kam, bereits am 1. Juli.[40] Diese Stelle versah Simon Reichwin fast drei Jahre, zog anschließend „angeekelt von Gemeinheiten (pertesus sordium)“ nach Löwen[30] und immatrikuliert sich dort 1527 am Collegium Trium Linguarum Lovaniense („Drei-Sprachen-Kolleg“ zu Löwen),[41] das 1517 auf Anregung von Erasmus von Rotterdam (1465/69–1536) gegründet worden war. Er begegnete hier den Humanisten Konrad Goclenius (1455–1538), Rutger Rescius (1497–1545) und Johannes Campensis († 1538).[42] Janus Cornarius (* um 1500; † 1558) hielt sich einige Jahre bei Reichwein in Löwen auf,[41] bis er sich mit dessen Frau zerstritt.[42] 1528 berichtete „Simon Rychuinus“ Erasmus, den er offenbar zuvor schon einmal in Basel besucht hatte, brieflich von den Auseinandersetzungen, die ein gewisser „Mann aus Gent (quidam Gandauus)“ – vermutlich Joachim Maartens († nach 1540)[43] – mit dem Pariser Theologen Noël Béda (1470–1537) geführt hat.[44] 1529 wird Reichwein in Löwen als „Dr. med.“ erwähnt, 1545 gilt er als „Dr. art. lib.“ (= Artium liberalium Doctor; „der liebertzinen“).[45] Erasmus hielt die jungen Ärzte „Simon Ricuinus, den … mustergültiges Betragen und geistige Gewandtheit (summa morum ingeniique dexteritas)“ auszeichneten, oder Joachim Maartens in Gent, der „Talent, eine gewisse Genauigkeit und Ausdrucksfähigkeit (ingenium, exactum quiddam & excusum)“ erkennen ließ, für geeignet, die von Georgius Agricola ersehnte erneuerte Heilkunde-Lehre (res medicina restituenda) aus Kenntnis der antiken Autoritäten und Anschauung der mineralischen Stoffe zu verfassen.[46]

Leibarzt am Düsseldorfer Hof

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Als 1529 in Antwerpen eine Epidemie des sogenannten Englischen Schweiß ausgebrochen war und sich verbreitete, trug Reichwein zu der medizinischen Untersuchung De novo hactenvsque Germaniae inavdito morbo ἱδροπυρετοῦ (= Über die neue und bisher in Deutschland unbekannte Krankheit des ‚Schweißfiebers‘), des Grafen Hermanns von Neuenahr (1492–1530) bei. Reichwein demonstrierte in seiner Abhandlung die Kenntnis der neueren medizinischen Fachgelehrten Niccolò Leoniceno und Giovanni Manardo an der Universität Ferrara.[47] Ein Exemplar des Buches schenkte er Erasmus.[42][48] Reichwein war jetzt Leibarzt von Herzog Johann von Jülich-Kleve-Berg (1490–1539) und lebte in Benrath. Er grüßte Erasmus vom „unserem“ jülich-bergischen Kanzler (cancellarius noster) Johann Ghogreve († 1554) und von Rat Konrad Heresbach (1496–1576), dem Erzieher des Prinzen Wilhelm V. (1516–1692).[30] Er hielt sich häufig in Köln auf, war aber nicht, wie gelegentlich vermutet wurde, Angehöriger des Kurkölner Hofes. Kontakte hatte Reichwein auch zu den niederrheinischen Humanisten Johann von Vlatten (1498–1562)[30] und Petrus Medmann (1507–1584). Medmann nahm 1530 einen Brief Reichweins an Erasmus auf einer Reise von Köln bis Straßburg mit sich.[49]

Erasmus verwahrte sich 1531 in einem Brief nach Straßburg gegen das Gerücht, er habe einen Brief an „Vulturius (= Geier)“, gemeint ist Gerhard Geldenhauer (er wurde später Schwiegervater eines Sohnes von Johann Dryander und Susanna „Reichwin von Mundbaurn“), heimlich vorab an den Arzt Simon Reichwein gesandt, damit dieser die Veröffentlichung in Köln veranlasse, bevor das Schreiben seinen Empfänger erreichen konnte.[50] Es ging dabei um die Epistola contra pseudevangelicos, die Erasmus um die Jahreswende 1529/30 in Freiburg herausgegeben hatte[51] und die bald in Köln nachgedruckt worden war.[52] Auch Geldenhauer veranlasste – wahrscheinlich in Straßburg – 1530 einen unautorisierten Nachdruck der Epistola.[53]

Stadt- und Leibarzt in Trier und Koblenz

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Seit 1532/33 war Reichwein Stadtarzt in Trier. 1533 behandelte er den Abt Robert von Monreal († 1539)[54] der Reichsabtei Echternach und verfasste Gesundheitsregeln (ein Regimen sanitatis) für ihn. In dem Schreiben erwähnte Reichwein den Arzt Lorenz Fries, der dem Abt schon früher ein Rezept geschickt hatte, und „Conradt apotecker“.[55] Im selben Jahr kaufte er das Haus Zum Horn in der Brückergasse.[56] Der Theologieprofessor Ambrosius Pelargus, OP (um 1493/94–1561) freundete sich nach seiner Berufung nach Trier 1534 mit ihm an.[57] Reichwein folgte Johann Dryander, der 1535 an die Universität Marburg berufen wurde, in der Funktion als Leibarzt des Trierer Erzbischofs Johann III. von Metzenhausen (1492–1540; reg. 1531) in Trier und Koblenz[58] nach.

1537 soll „Doktor Simon Richwin“ auch Markvogt zu Diekirch gewesen sein;[59] es dürfte sich jedoch dabei um Johann Reichwein gehandelt haben, der in einem Weistum von Erpeldingen und Marienthal (1585) als ehemaliger Markvogt von „Dieckirchen“ erwähnt wird.[60] Vielleicht handelte es sich bei „Margvogt Johann Richwin“ († nach 1546) um Simons Bruder. In einem Rechtsstreit des Abtes Laurenz Bach († 1545)[61] und des Konvents des Klosters Arnstein gegen die Gebrüder Reichwein zu Montabaur wegen einer dem Kloster zustehende Rente von jährlich 2½ Gulden aus einem jüngst abgebrannten Hause zu Montabaur und eine von dem Kloster beanspruchte zweite Rente von jährlich 2 Gulden erließ der Jurist Peter von Eschbach (Espach)[62] 1537 namens des Kurfürsten von Trier einen Schiedsspruch.[10][11]

Medicus Simon Reichwein von Montabaur nahm im Oktober 1538 im Gefolge Erzbischofs Johann III. von Metzenhausen am Rheinischen Kurfürstentag in Mainz teil.[63] Im Juli 1540 begleitete Reichwein Erzbischof Johann III. auf dessen Reise zum Hagenauer Religionsgespräch und behandelte ihn nach einem auf den Hinweg in der Sommerhitze erlittenen Schlaganfall auf Burg Thannstein im Elsass; Johann III. verstarb dort einen Tag später.

1542/43 kauften „Simon Rechwin“, Doktor der Medizin, und seine Frau Margarethe Kebisch für 213 ½ Radergulden von Thies Simons und dessen Frau Anna Weingärten in Trittenheim und Leiwen.[64] Als „Dr. med. Symon Richwin aus Montabaur“ gewährte er 1545 dem Grafen Diedrich IV. von Manderscheid-Schleiden (1481–1551) ein Darlehen.[65] 1550 verpachtete er einen Weinberg „in Coblenzer maerken der Reinawen“ (vgl. heute Straßenname Rheinau).[66]

1547/48[67] und 1550/51 begleitete Reichwein den reformfreudigen Trierer Kurfürsten und Erzbischof Johann V. von Isenburg-Grenzau (1507–1556; reg. 1547) als Leibarzt zu Reichstagen in Augsburg.[68] 1553 wurde er nach Art. 33 der Reichs-Polizeiordnung von 1548 mit der Durchführung der ersten kurtrierische Apotheken-Visitation beauftragt. Erzbischof Johann V. verbrachte seine letzten Lebensjahre nach einem Schlaganfall im Jahre 1553 auf Schloss Montabaur. Vermutlich diente Reichwein auch dem nächsten Erzbischof, Johann VI. von der Leyen (um 1510–1567).

Mit Justinus Gobler († 1567), Christoph Eschenfelder († 1547), Ambrosius Pelargus, Schultheiß Otto von Lengenfeld (* 1489); † 1562/63), „Leibapotheker“ Cornelius Rasener d. Ä. (1474–1543), dem Arzt Konrad Nieder (1496–1562) und anderen gehört Reichwein zum kurtrierischer Humanistenzirkel um Koblenz.[69] Bereits der Großvater seiner Frau Georg Kebisch († 1516) besaß Lehnshäuser des Trierer Erzbischofs in der Koblenzer Burggasse und wohnte dort im Virneburgischen Haus.[70] Auch Reichweins Schwiegervater Ludolf Kebisch († 1519)[71] lebte hauptsächlich in Koblenz.[72]

 
Stich von Matthäus Merian von 1646, weitgehend Zustand von ca. 1548 nach einer Zeichnung von Simon Reichwein

Reichwein führte einen umfangreichen Briefwechsel, besonders mit Erasmus von Rotterdam und Sebastian Münster (1489–1552). In seiner Trierer Zeit war er Mitarbeiter an der Cosmographia Münsters, den er auf dem Reichstag zu Augsburg 1547/48 persönlich kennengelernt hatte. Die Beschreibung der Eifel[73] und die Eifelkarte von 1550[74] werden Reichwein ebenso zugeschrieben wie die Beschreibungen von Trier[75] und Koblenz.[2][76][77] Die nach Zeichnungen Reichweins von 1548 erstellte Stadtansicht Triers wurde erstmals 1550 gedruckt.[78] Matthäus Merian (1593–1650) kopierte sie, und sie bestimmte 250 Jahre lang die Gesamtansicht von Trier. Auch ein mit der Jahreszahl 1548 gekennzeichnetes Bild (pictura) der Stadtansicht von Köln wurde Münster von seinem Freund (amicus) „Simon Richwinus“ zugesandt.[79]

Reichwein starb als vermögender Mann und hinterließ die Häuser Zum Kessel, Zum Horn und das Rote Haus[80][81] in der Trierer Brückergasse (heute Brückenstrasse gegenüber der Jüdemerstraße), mit denen er 1532 von Erzbischof Johann III., 1542 von Erzbischof Johann IV. Ludwig von Hagen (1492–1547; reg. 1540) und noch einmal 1557 als Nachfolger seiner verstorbenen Frau Margarete Kebisch von Erzbischof Johann VI. belehnt wurde.[82] Die beiden an das Rothaus anstoßenden Häuser hatte Doktor Symon Reichwein von Monthabaur gekauft[83] und dem Hochstift als Mann- und Weiberlehen aufgetragen.[84]

Reichwein war schon 1528 in Löwen verheiratet gewesen. 1532 ließ er in Trier das Rote Haus seiner Ehefrau Margarethe Kebisch († zwischen 1542 und 1550), einer Enkelin des Trierer Kanzleisekretärs Georg Kebisch († 1516),[85] umbauen.[86] Margarethe Kebisch, die keine überlebenden Kinder hatte,[87] war eine Tochter von Ludolf Kebisch († 1519) aus Trier und Koblenz.[71] Severa von Ufflingen († nach 1545), seit 1539 verheiratet mit dem Apotheker Ambrosius Fuchs (* 1517; † um 1571)[88] von Straßburg, war ihre Nichte.[45] Margarethe Tenemin, geborene Ufflingen, ebenfalls eine nahe Verwandte starb um 1538 in Metz.[89] Wahrscheinlich stammte die Mutter von Margarethe Kebisch oder einer ihrer Onkel aus der Kurtrierer Ministerialenfamilie von Uffingen (Uffling; Öfflingen; Amtleute (Keller) u. a. belegt in Münstermaifeld und Wittlich). Der Trierer Bürgermeister Peter von Uffingen († 1525)[90] war Vormund der noch unmündigen Tochter Margarete des † Ludolf Kebisch gewesen.[91]

Nach dem Reichstag 1550/51 heiratete Reichwein am 21. Mai[92] oder 3. Juni[93] 1551 in Augsburg in zweiter oder dritter Ehe die Patrizierin Barbara Walter (* um 1520/23; † 1587), Tochter von Handelsherr Lukas Walther (* um 1463; † 1523) und (⚭ 1503) Apollonia Mielich (* um 1475; † 1550).[94] Die protestantische Familie Walther stammte ursprünglich aus Donauwörth und wurde 1538 ins Augsburger Patriziat aufgenommen. Schwäger Reichweins in Augsburg waren Balthasar Eggenberger (1503–1569),[95] verheiratet mit Maria Walter (* um 1504; † 1583),[96] Bürgermeister Conrad II. Mair (* um 1505; † 1565),[97] verheiratet mit Eufrosina Walter (* um 1504; † 1572),[98] Marx Walther (1509–1576),[99] Hans Jakob Truchsess, verheiratet mit Apollonia Walter,[100] Ambrosius Rentz (* um 1515; † 1565),[101] verheiratet mit Regina Walter (* um 1519; † 1578),[102] und Apotheker, Bürgermeister und Scheinpfleger Matthäus Schellenberger (* um 1518; † 1560),[103] verheiratet mit Felicitas Walter (* um 1520; † 1607).[104][105] Seine Schwägerin Maria Walther, verheiratete Eggenberger, trug sich 1570 in Augsburg in das Stammbuch ihres Neffens Johann Franz Reichwein ein.[106] Der bambergische und fuggerische Rat und spätere Reichshofrat (von 1593 bis 1610) Paul Gartzweiler († 1612)[107] zu Westerhofen war seit 1582 mit Leonora Mair (* um 1537) verheiratet,[108] einer Nichte von Reichweins Ehefrau Barbara Walther.[109]

Barbara Walterin heiratete nach Reichweins Tod den Trierer Stadtschultheiß Dietrich Flade (1534–1589), der 1589 als angeblicher „Hexenmeister“ hingerichtet wurde. Sie hatte mit ihm den Sohn Johann Franz Jakob Flade (* 1560/65; † 1587/89),[80] 1582 immatrikuliert in Ingolstadt, danach aus Frankreich kommend 1583 in Padua („Franciscus Iacobus de Flade … ex Gallia veniens“),[110] der sich nach seinem Studienaufenthalt in Italien um 1586 in Landshut in das Stammbuch seines Halbbruders Johann Franz Reichwein eintrug.[111]

Simon Reichweins Kinder, alle aus der Ehe mit Barbara Walter, waren:

  1. Margaretha (* um 1552; † nach 1597), verheiratet vor 1576 mit Maximin Pergener II. († 1620)[112] „von Andernach“,[113] der vermutlich promovierter Jurist war, um 1578/79 als Schöffe das Trierer Bürgerrecht erhielt, zwischen 1589 und 1619 achtmal Bürgermeister von Trier war und 1589 am Hexerprozess gegen Flade mitwirkte. Er gehörte 1613 zu den reichsten Bürgern Triers, besaß die Häuser Zum goldenen Ring und Montzhof und heiratete in zweiter Ehe Maria Ziegelein († nach 1624). Kinder aus der Ehe mit Margaretha Reichwein waren:
    1. Elisabeth Pergener (* 1578),
    2. Maximin Pergener III. († nach 1632), 1619 gräflich manderscheid-kaylischer Amtmann in Neuerburg, klagte 1627 Maria Lanker († 1632) aus Neuerburg als Hexe an,[114] Vorfahr von Otto (Matthias) de Pergener († 1725/27), 1701–1725 Herr von Neuerburg,
    3. Otto Pergener (* 1583; † nach 1624),[115] Dr. jur. utr., war kurfürstlicher Schöffe am Trierer Hochgericht und 1622 Dekan der juristischen Fakultät, heiratete vor 1614 Anna Bidbourg († nach 1616),
    4. Margaretha (* 1585) oder
    5. Anna Barbara Pergener († nach 1634), verheiratet (dessen ⚭ III.) 1633 mit dem Amtsmeister der Schneiderzunft Franz Paccius (Pax; Fass) († 1633;[115]
      er ⚭ I. vor 1605 Margaretha Dierdorf (* um 1557; † nach 1609), Tochter des kurfürstlichen Palast-Kellers, Generaleinnehmers und Hochgerichts-Schöffen Georg Dierdorf († nach 1614) – Margaretha Dierdorf brachte das 1597 durch ihren Vater erworbene Rote Haus in die Ehe ein –; ⚭ II. nach 1609 Elisabeth Bellua († nach 1629), Tochter des Amtmannes von Dollendorf Heinrich von Belva († um 1602)[116][117]). Franz Paccius war 1624 Besitzer des Hauses Zum Horn und des damit vereinigten Roten Haus und mit fast 13.000 Gulden Vermögen der viertreichste Trierer Bürger,[115] Führer der Opposition gegen Kurfürst Philipp Christoph von Sötern, im Februar 1628 auf dem Landrechnungstag in Wittlich verhaftet, im Juni 1628 freigelassen, 1629 einer der beiden als Rebellen verurteilten Bürgermeister von Trier, wahrscheinlich nach Luxemburg emigriert,[115]
  2. Johann Franz Reichwein von Montabaur (Montepaur) zu Grafing (* um 1552/55; † 1596), sein Stammbuch mit Einträgen zwischen 1569 und 1595 aus Augsburg, Besançon, Bologna, Cremona, Dole, Florenz, Fossombrone, Mainz, Neapel, Orléans, Padua, Paris, Perugia, Rom, Siena, Speyer und Venedig ist erhalten,[118] er selbst war Stammbucheinträger 1572 in Orléans („Joes Franciscus Reichwein“) für Jakob von Bronckhorst (1553–1582)[119] und 1573 in Padua[120] für Karel van Arnhem (1531–1621),[121][122] 1574 immatrikuliert in Siena, gewährte Herzog Wilhelm V. von Bayern 1582 ein Darlehen von 4500 Gulden,[123] Regimentsrat und 1588 Oberrichter zu Landshut,[111] 1589 bis 1596 fürstlich bayerischer Rentmeister in Burghausen; die Wappen von Johann Franz Reichwein von Montpaur und Dorothea Brußerin (Peißer)[124] mit der Jahreszahl 1593 befanden sich in einem Fenster des Franziskaner-Klosters in Landshut,[125] Grabstein an der Pfarrkirche St. Jakob zu Burghausen.[126]
    Johann Franz Reichwein heiratete 1582 Scholastika von Elsenheim[127] († 1633; sie testierte 1618,[128] begraben in der Klosterkirche Sankt Peter und Paul der Franziskaner in Landshut,[125] 1808 abgebrochen), die 2000 Gulden Mitgift von ihrem Vater Christoph von Elsenheim (* um 1520; † um 1589/90) erhielt, einem bayerischen Hofrat, Pfleger von Traunstein und 1574 Hofkanzler. Max Fugger, Freiherr zu Kirchberg und Weißenhorn, Pfleger zu Landsberg, war ein Schwager von Johann Franz Reichwein, der auch mit Hans Fugger (1531–1598) korrespondierte.[120]
    Johann Franz Reichwein von Monthabaur, fürstlich bayerischer Rat, wurde 1590 von Erzbischof Johann VII. von Schönenberg mit dem Rothaus und zwei anstoßenden Häusern in der Trierer Brückengasse belehnt,[84] 1597 verkaufte Maximin Pergener im Auftrag der Witwe seines verstorbenen Schwagers Johann Franz Reichwein von Montabaur, des Sohnes von Simon Reichwein von Montabaur, und der sieben unmündigen Kinder das Rote Haus an Georg Dierdorf.[129] Johann Franz Reichweins Nachkommen vermachten dem Elisabethinnen-Kloster Azlburg in Straubing den Schuldbrief Herzog Wilhelms V.[123] Seine Kinder waren:
    1. Georg Philipp Reichwein (* vor 1597; † nach 1613 oder 1637), vor 1613 Eintritt in den Jesuitenorden,[130] vielleicht identisch mit Pater „Philipp Reichwein SJ“ (1592–1637), der 1632 u. ö. als Professor für Logik an der Universität Freiburg belegt ist,
    2. Maria Jacobe Reichwein von Montepaur (* vor 1597; † 1648 in Grafing),[131] heiratete um 1613 ihrem „Vetter“[130] Freiherr Ludwig Finsinger gen. Widerspacher († um 1664) zu Grabenstätt und Prantseck; er erhielt 1613 die Hofmark Grafing,[132] begraben in der Pfarrkirche St. Maximilian, Wappen „Reichwein“ auf dem von Widerspacher gestifteten Choraltar in der St. Johanniskirche Grabenstätt,
    3. Anna Barbara Reichwein (* vor 1595; † nach 1613),[130] heiratete 1611 Johann Sebastian Renz (⚭ I. Sidonia Pettenpeck († vor 1611)),[128] aus einer Ulmer, mit der Familie Walter versippten Patrizierfamilie, Sohn von Pfleger Johann Sebastian Renz und Sidonia von Gepeckh (Geböck), Enkel von Landrichter Hieronymus Renz († 1588), 1611 bis 1628 Landrichter der Grafschaft Haag,[133]
    4. Scholastika Reichweinin (* vor 1597; † nach 1615) war eine verheiratete von Raindorf, erwähnt im Nekrolog des Zisterzienserinnen-Klosters Seligenthal in Landshut,[134]
    5. Mechtildta (Mathilde) Reichweinin (* vor 1597; † nach 1632), Klosterfrau im Kloster Seligenthal.[135]
    6. Eleonora Reichweinin (* vor 1597; † 1657), von 1645 bis zu ihrem Tod Priorissa des Augustinerinnen-Klosters Niederviehbach bei Landshut,
    7. Kunigunde Reichweinin (* vor 1597; † nach 1664), 1614 Profess im Pütrich-Kloster St. Christophorus der Franziskaner-Tertiarinnen in München, 1634 Schaffnerin, 1664 goldene Profess, Malerin, von ihr signierte Bilder sind erhalten,[136]
  3. (vermutlich Schreibfehler) Johann Friedrich Reichwein (* um 1558?;[137] † nach 1573?), 1573 immatrikuliert in Padua als „Ioannes Fridericus Reichwein Treverensis“,[138] sonst nicht belegt, vermutlich Schreibfehler für „Joannes Franciscus“ (Nr. 2), der sich zeitgleich in Padua befand.[122]

Johann Michael von Reichwein (* um 1645/50; † 1728) aus Pressath, Liz. jur. utr., ab 1676 Pflegsverwalter in Wolfratshausen, 1680 Hofkammerrat und Pflegskommissär von Wolfratshausen, 1690 Adelsbestätigung, verheiratet mit Maria Susanna von Mayrau (1643–1706), war 1715 bis 1728 einer der Nachfolger von Johann Franz Reichwein als fürstlich bayerischer Rentmeister in Burghausen. Sehr ähnliche Wappenzeichnungen legen nahe, dass er aus einer „illegitimen“ Nachkommenlinie stammen könnte.[139] Aus Pressath stammte auch der Regensburger Domkapellmeister und Komponist Johann Georg Reichwein (* um 1650; † 1691),[140] 1667/68 Schüler am Jesuitengymnasium St. Paul in Regensburg. Johann Konrad Reichwein († 1684) aus Pressath, Sohn eines Gerbers, 1653, 1662 Schüler am Jesuitengymnasium Amberg, 1667 am Jesuitengymnasium Dillingen, Dr. jur. utr., erhielt 1676 ein Kanonikat in Regensburg.[141]

 
Wappen des Johann Franz Reichwein von Montabaur, 1573

Blasonierung: In Blau ein silberner Schrägbalken, begleitet von zwei goldenen Lilien.[93][122] Das von den Reichwein zu Montabaur geführte Wappen ist in der St. Johanniskirche Grabenstätt abgebildet (s. o.) und befindet sich auch unter den Ahnenwappen des Caspar Dryander (1538–1612), eines Sohnes der Susanna Reichwin von Montabaur, in der Evangelischen Stiftskirche St. Goar.[142]

Würdigung

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  • Brief des Erasmus von Rotterdam an Louis de Berquin vom 23. Dezember 1528 aus Basel. In: Epistolarum D. Erasmi Roterodami libri xxxi. Et P. Melancthonis libri iv. Quibus adjiciuntur Thomae Mori & Ludovici Vivis epistolae. M. Flesher & R. Young, London 1642, Sp. 1051f (Google-Books)
    • (wiederabgedruckt) In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VII 1527–1528. University Press, Oxford 1928, Ep. 2077, S. 539–541, bes. S. 540 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Widmungsbrief von Erasmus von Rotterdam an Andreas (Andre) von Konritz († 1549/53) und Christoph von Konritz († 1557), Söhne des Heinrich von Könneritz, vom 28. Februar 1529 (oder 1530) aus Freiburg im Breisgau zu Georg Agricola: Bermannvs, sive de re metallica. Froben, Basel 1530, S. 3f, vgl. S. 65–67 (Google-Books) = Epistolarum D. Erasmi Roterodami libri xxxi. Et P. Melancthonis libri iv. Quibus adjiciuntur Thomae Mori & Ludovici Vivis epistolae. M. Flesher & R. Young, London 1642, Sp. 1702 (Google-Books)
    • (wiederabgedruckt) In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2274, S. 362f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief von Petrus Medmann an Erasmus von Rotterdam vom 2. April 1530 aus Straßburg. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2304, S. 413f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief des Erasmus von Rotterdam an „Eleutherius“ (Sebastian Franck?)[143] in Straßburg vom 6. März 1531 aus Freiburg im Breisgau. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. IX 1530–1532. University Press, Oxford 1938, Ep. 2441, S. 153–156, bes. S. 154 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief des Erasmus von Rotterdam an Tilmann vom Graben (Tielmann Gravius)[144] von [Ende Juni?] 1531 aus Freiburg im Breisgau. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. IX 1530–1532. University Press, Oxford 1938, Ep. 2508, S. 284f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief von Ambrosius Pelargus an Erasmus von Rotterdam vom 1. September 1534 aus Trier. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. XI 1534–1536. Oxford University Press, Oxford 1947, Ep. 2966, S. 39–41, bes. S. 41 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief des braunschweig-calenbergischen Rates Justin Göbler aus Münden an Simon Reichwein in Trier vom 1. Mai 1542. In: Ulrich Fabricius, Justin Gobler (Hrsg.): Processus iudicarius utilissimus. Oporinus, Basel o. J. [1542], S. 102f (Google-Books)
  • Mitarbeit in Hermann von Neuenahr: De novo hactenvsque Germaniae inavdito morbo ἱδροπυρετοῦ, hoc est sudatoria febri, quem uulgo sudorem Britannicum uocant. Generosi Hermanni à Nuenare comitis, Præpositi Colonien[sis] Simonisque Riquini Medicæ rei expertissimi iudicium doctissimum, duabus epistolis contentum, Widmungsgedicht von Petrus Pherndorphius, Soter, Köln 1529 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Briefe an Erasmus von Rotterdam vom 1. Januar 1530 vom jülich-klevischen Hof[145] und vom 29. März 1530 aus Köln. In: Johann Friedrich Burscher (Hrsg.): Spicilegium XVII autographorum illustrantium rationem quae intercessit Erasmo cum aulis etc. Klaubarth, Leipzig 1792, S. III–VIII (3–8) (Google-Books) = Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2246, S. 312f, und Ep. 2298, S. 399f (Digitalisat und Digitalisat im Internet Archive)
  • Regimen sanitatis ad abbatem Robertum de Monreal (deutsch und lateinisch) vom 3. August 1533 (Bibliotheque Nationale de Luxembourg, Hs. A-XXIX-1202 (A-XXIX-19b)(Liber 5) Missivenbuch des Ruprecht von Monreal, Blätter 232, 117–121); die Instructio domini Symonis Rychwin, medicine doctoris pro domino, anno 1533 ist abgedruckt in: Ernest Wickersheimer: Deux régimes de santé: Laurent Fries et Simon Reichwein à Robert de Monreal, abbé d'Echternach de 1506 à 1539. In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte. Revue d'histoire luxembourgeoise. 10/1 (1957), S. 59–71, bes. S. 69–71 (Digitalisat der Bibliothèque nationale du Luxembourg)
  • Mitarbeit in Sebastian Münster: Cosmographia. 2. Auflage. Heinrich Petri, Basel 1550 und spätere Auflagen

Literatur

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  • Carl Krafft: Mittheilungen aus der Matrikel der alten Cölner Universität zur Zeit des Humanismus. In: Zeitschrift für Preussische Geschichte und Landeskunde. 5 (1868), S. 467–503, bes. S. 496f (Google-Books)
  • Fritz Michel: Das rote Haus in der Brückenstraße zu Trier. Ein Beitrag zur Bau-, Familien- und Verfassungsgeschichte der Stadt Trier. In: Trierische Chronik NF 5 (1908), S. 33–41, 60–63, 94f, 109f und 171–174 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
  • Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
  • Henry de Vocht: History of the Foundation and the Rise of the Collegium Trilingue Lovaniense, 1517-1550, Bd. II. (Humanistica Lovaniensia 11). Librairie universitaire, Löwen 1953 (Nachdruck Kraus, Nendeln 1976), S. 387–389 (PDF bei Humanistica Lovaniensia. Seminarium Philologiae Humanisticae)
  • Ernest Wickersheimer: Deux régimes de santé: Laurent Fries et Simon Reichwein à Robert de Monreal, abbé d'Echternach de 1506 à 1539. In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte. Revue d'histoire luxembourgeoise. 10/1 (1957), S. 59–71. (Separatdruck: Saint-Paul, Luxemburg 1957) (Digitalisat der Bibliothèque nationale du Luxembourg)
  • Wolfgang Laufer: Die Sozialstruktur der Stadt Trier in der frühen Neuzeit. (Rheinisches Archiv 85). Röhrscheid, Bonn 1973, bes. S. 63, 200, 256, 314–316 und 345
  • Peter H. Meurer: Der kurtrierische Beitrag zum Kosmographie-Projekt Sebastian Münsters. In: Kurtrierisches Jahrbuch 35 (1995) = Festschrift für Guido Groß, S. 189–225
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  • Faksimiledruck Sebastian Münster, Stadtansicht Triers nach einer Zeichnung von Simon Reichwein
  • Holzschnitt von Trier in der lateinischen Ausgabe von Sebastian Münster: Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic Cities nach einer Zeichnung von Simon Reichwein

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. „clarum oppidulum Montaburium, ubi natus sum ego“
  2. a b Vgl. Sebastian Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 500f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); etwas verändert deutsche Neuausgabe Cosmographey. Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxij (712) (Google-Books).
  3. Vgl. Urkunde vom 2. Januar 1514; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 56).
  4. Urkunden vom 18. Januar 1503; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunden 1876).
  5. Urkunde vom 15. März 1469; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. U 11468).
  6. a b c Vgl. bes. Urkunden vom 10. Mai und 24. September 1535, ausgestellt in Westerburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW Bestand 339 Herrschaft Westerburg und Schadeck, Stadt Westerburg, Nr. 382; Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 67 (Digitalisat)) u. a.; Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 165 (Digitalisat bei Germania Sacra online).
  7. Urkunden vom 21. und 31. Dezember 1491 und 18. Januar 1503; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunden 1848 und 1876 01); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 Lehnsarchive, vom Stein, U 1491 Dezember 31).
  8. Supprior Andreas wird 1502 bis 1520 urkundlich erwähnt; Wilhelm Becker (Bearb.): Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Arnstein an der Lahn. Niedner, Wiesbaden 1881, S. 211.
  9. Schuldurkunde vom 17. Januar 1510; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. U 690).
  10. a b Akte Rechtsstreit des Klosters Arnstein mit dem Physikus Reichwein und dessen Brüdern zu Montabaur wegen Zinsforderung, 1535-1540, 1736; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. IVe 2; vgl. Nr. U 867).
  11. a b Schiedsurkunde vom 3. August 1537; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. U 867).
  12. Nicht identisch mit dem Kurkölner Rat Johann Richwin († 1552/56) von Broich. Dieser Johann Richwin ist 1543 und 1545 mit „Richwinus“ in Briefen von Philipp Melanchthon (1497–1560) gemeint, was Carl Krafft: Mittheilungen aus der Matrikel der alten Cölner Universität zur Zeit des Humanismus. In: Zeitschrift für Preussische Geschichte und Landeskunde. 5 (1868), S. 467–503, bes. S. S. 497, u. a. fälschlich auf Simon Reichwein beziehen.
  13. Urkunde vom 5. April 1524; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 62); Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 54, 187 und 190. Bei einem 1507 erwähnten Kanoniker scheint es sich um eine gleichnamige andere Person zu handeln.
  14. Vgl. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 84f.
  15. Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 187.
  16. „Weilen“ bedeutete „mit dem Nonnenschleier einkleiden“; Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch , Bd. XXVIII. S. Hirzel, Leipzig 1955, Sp. 814. Die Annahme des Schleiers durch Demut sollte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
  17. Notiz vom 7. Dezember 1517 auf einer Urkunde vom 24. Juni 1517; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 90 a).
  18. Auch Demoid Reichwyn, Demet Richerin, Demuth Reichwein, Demoidt Priorissen u. ä.; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 114; U 117 – U 119, U 122 – U 125).
  19. Auch Demuth Reichwyn, Frau zu Beselich, u. ä.; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 126 – U 126aa).
  20. Wolf Heino Struck: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters. Die Klöster Bärbach, Beselich, Dirstein und Gnadenthal, das Johanniterhaus Eschenau und die Klause Fachingen. Regesten (vor 1153)-1634. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1961.
  21. Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit. 2. Aufl. N. G. Elwert, Marburg 1966, S. 99 und 264.
  22. Urkunden zwischen 3. Mai 1557 und 30. Juni 1569; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 166 Amt Gleiberg, Nr. U 260, U 338, U 387, U 431, U 441, U 462 und U 474); Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 257 Samtgerichthof, Nr. E 27).
  23. Auch Petrus Sipgin von Westerburg; Urkunde vom 4. November 1497; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 116 Amt Montabaur, Nr. U 103).
  24. Nach dessen Tod präsentierte Kuno II. von Leiningen-Westerburg dem Trierer Erzbischof den Kanoniker „Petrus Reichwein de Gemünden“ als neuen Propst; Wilhelm Becker (Bearb.): Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Arnstein an der Lahn. Niedner, Wiesbaden 1881, S. 138.
  25. Vgl. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 13) Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1958, S. 499 und S. 550; Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 164–166, 187, 199–202, 215 und 402.
  26. Bruno Krings: Das Prämonstratenserstift Arnstein a. d. Lahn im Mittelalter (1139–1527). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1990, S. 543f.
  27. Vgl. Hellmuth Gensicke: Die Akzise zu Montabaur und ihr Ertrag. In: Nassauische Annalen 72 (1961), S. 198–206, bes. S. 206; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Prämonstratenserkloster Arnstein, U 517 und U 560).
  28. Bruno Krings: Das Prämonstratenserstift Arnstein a. d. Lahn im Mittelalter (1139–1527). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1990, S. 607.
  29. Zum Folgenden vgl. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus: A biographical register of the Renaissance and Reformation. 3 Bände. University of Toronto Press, Toronto / London 1985–1987, passim.
  30. a b c d e f Brief Reichweins vom 29. März 1530 (Ep. 2298) an Erasmus (Digitalisat im Internet Archive).
  31. Auch „Gerhard Bucoltz, Bucholds, Geraldus Bucoldus u. ä.“, vermutlich aus Bocholt bei Lüttich; später Philologe und Leibarzt von König Ferdinand I. (1503–1564).
  32. Epitaph an einem der Kreuzpfeiler der Nordseite des Kölner Doms.
  33. „… in diversum me vocante parente, nam ille aulae Trevirensi me destinaret“.
  34. 1529 im Gefolge des Trierer Erzbischofs Richard von Greiffenklau zu Vollrads auf dem Reichstag in Speyer, gestorben als Gouverneur von Luxemburg.
  35. Beide Junggrafen immatrikulierten sich am 24. März 1520 in Köln.
  36. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher: Contemporaries of Erasmus, Bd. II. University Press, Toronto 1986, S. 228.
  37. Johannes Caesarius (Hrsg.): Q. Horatii Flacci epistolae desumptis ex Landini commentariis, in gratiam illustrium discipulorum Antonii et Salentini comitum Isenburgicorum. Johannes Soter, Köln 1522 (verschollen); vgl. Josephus Hartzheim: Bibliotheca Coloniensis. Thomas Odenthal, Köln 1747, S. 165 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  38. a b Vgl. Fidèle Jean Raymaekers: François Caroli, imprimeur à Diest, en 1525. In: Société des bibliophiles de Belgique (Hrsg.): Le bibliophile belge. (Bulletin du bibliophile belge 13), Bd. IV, F. Heussner, Brüssel 1857, S. 362f, bes. S. 362 (Google-Books).
  39. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 83.
  40. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 84.
  41. a b Henry de Vocht: History of the Foundation and the Rise of the Collegium Trilingue Lovaniense 1517-1550, Bd. I. Bibliothèque de l'Université. Bureaux de Recueil, Löwen 1951, S. 387–389 u. ö.
  42. a b c Brief Reichweins vom 1. Januar 1530 an Erasmus (Digitalisat im Internet Archive).
  43. Auch: Ioachimus Marti(a)n(i)us [Gregorius] Gandavus, Joachim Martins u. ä.; vgl. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus: A biographical register of the Renaissance and Reformation., Bd. II. University of Toronto Press, Toronto / London 1986, S. 396; Georg Agricola: Bermannus (le mineur). Un dialogue sur les mines, hrsg. von Robert Halleux und Albert Yans. Belles Lettres, Paris 1990, S. 121.
  44. Vgl. Brief des Erasmus von Rotterdam an Louis de Berquin vom 23. Dezember 1528 aus Basel (Digitalisat im Internet Archive).
  45. a b Urkunde vom 11. November 1545; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 661,022 Friedrich-Wilhelm-Gymnasium zu Trier, Urkunde Nummer 46).
  46. Widmungsbrief von Erasmus von Rotterdam an Andreas und Christoph von Konritz (Könneritz) vom 28. Februar 1529 (oder 1530) aus Freiburg im Breisgau; Allen, Ep. 2274 (Digitalisat im Internet Archive); vgl. Georg Agricola: Bermannvs, sive de re metallica. Froben, Basel 1530, bes. S. 64–67.
  47. Vgl. Götz-Rüdiger Tewes: Neuenahr (Nuenarius, de Nova Aquila), Hermann Graf von, d. Ä. In: Franz Josef Worstbrock (Hrsg.): Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. II/2 (Mu–Rh), Walter de Gruyter, Berlin, New York 2011, Sp. 408–418, bes. Sp. 414f (Google-Books, eingeschränkte Ansicht).
  48. Teilweise weggeschnittene Widmung „D. Erasmo Roterodamo Si. Ri. legendu non …“ im Exemplar der Universitätsbibliothek Basel (Sign.: Le VI 21:7).
  49. Brief von Petrus Medmann an Erasmus von Rotterdam (Ep. 2304) vom 2. April 1530.
  50. Brief des Erasmus von Rotterdam an „Eleutherius“ vom 6. März 1531 (Ep. 2441) aus Freiburg im Breisgau.
  51. Epistola Des. Erasmi Rot. Contra quosdam, qui se falso iactant Euangelicos. 2. Aufl. (iam recens aedita) Faber, Freiburg im Breisgau o. J. [1529] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  52. Epistola D. Erasmi Rote. contra quosdam, qui se falsò iactant Euangelicos. Johannes Gymnich, Köln 1530 (Google-Books).
  53. Contra Qvosdam, Qvi Se Falso Iactant Euangelicos, Epistola Des. Erasmi Roterodami. o. O. o. J. [Egenolff, Straßburg 1530] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  54. Robert (Ruprecht) von Monreal († 1539), Sohn von Karl d. Ä. von Monreal († um 1507) und ⚭ um 1471 Maria von Malberg († um 1503), 1495 Präbende (Pfründe) und Aufnahme in der Abtei Echternach, 1506 bis 1539 Abt von Echternach.
  55. Wahrscheinlich „Conrat, apotheker von Geylenhusen“, der 1520 den Koblenzer Bürgereid schwor und 1522 in der St. Castorgasse wohnte; Rudolf Schmitz: Das Apothekenwesen von Stadt- und Kurtrier. Von den Anfängen bis zum Ende des Kurstaates (1794). Govi, Frankfurt am Main 1960, S. 53f.
  56. Rückvermerk vom 13. Oktober 1533; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 292).
  57. „Der Arzt Simon, ein Mann von einzigartiger Gelehrsamkeit und Menschlichkeit, dessen Nachname mir im Moment nicht einfällt (Simon medicus vir singulari eruditione et humanitate, cuius cognomen in praesentia quidem non succurrit)“; Brief von Ambrosius Pelargus an Erasmus von Rotterdam vom 1. September 1534 aus Trier. In: Percy Stafford Allen, Heathcote William Garrod (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. XI 1534–1536. Clarendon, Oxford 1947, Ep. 2966, bes. S. 41 (Digitalisat im Internet Archive).
  58. Vgl. Johann Dryander: Ein new Artzney vnnd Practicir Büchlin von allerley kranckheiten. Schumann, Leipzig 1538 (Vorrede, unpaginiert) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  59. Vgl. Joseph Kalbersch: Gebrauch und Misbrauch geistiger Getränke, Bd. II, Joseph Anton Schröll, Diekirch 1854, S. 248, dagegen „Margvogt Johann Richwin“ (1546) in B. I., 1854, S. 8.
  60. Vgl. Mathias Hardt: Luxemburger Weisthümer als Nachlese zu Jacob Grimm's Weisthümern, V. Bück, Luxemburg 1870, S. 222; etwas genauer François Decker (Hrsg.): Regesten des Archivs der Herren von Bourscheid, Bd. IV 1626–1657. Mit einem Nachtrag zu den Teilen 1 und 2. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 61), Luxemburg 1993, S. 22 (Nr. 691a).
  61. Aus Montabaur, 1531 zum Nachfolger des verstorbenen Abts Johann III. Bechel gewählt.
  62. Kurfürstlicher Appellationskommissar in Köln.
  63. Vgl. Johann Nicolaus von Hontheim (Bearb.): Historia Trevirensis diplomatica et pragmatica, Bd. II. Martin Veith, Augsburg / Würzburg 1750, S. 676 (Google-Books).
  64. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 210 Trier, Benediktinerkloster St. Eucharius – St. Matthias, Urkunden 906 und 907; Bestand 215 Trier, Kollegiatstift St. Simeon, Urkunde 789).
  65. Vgl. Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg, Nr. 269).
  66. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A, Urkunde 2253).
  67. Nikolaus Mameranus: Catalogvs Familiae Totivs Avlae Caesareae … vsq[ue] Augustam Rhetica[m], omniumq[ue] … Anno 1547. & 1548. praesentium. Henrich Mameranus, Köln 1550, S. 64 (Google-Books).
  68. Karl Ludwig Philipp Troß (Hrsg.): Des Grafen Wolrad von Waldeck Tagebuch während des Reichstages zu Augsburg 1548 (Bibliothek des litterarischen Vereins in Stuttgart 59), Stuttgart 1868, S. 135.152.
  69. Rudolf Schmitz, Herbert Schnitzler: Der Hofapotheker Cornelius Rasener (1474-1543) und der Humanistenkreis der Residenzstadt Koblenz. In: August Buck (Hrsg.): Höfischer Humanismus. (Mitteilung der Kommission für Humanismusforschung 16). Acta Humaniora, Weinheim, S. 119–132, bes. S. 128f; Peter Arnold Heuser: Prosopographie der kurkölnischen Zentralbehörden I/2. Die gelehrten rheinischen Räte 1550-1600. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 67 (2003), S. 37–103, bes. S. 86.
  70. Urkunde vom 17. Januar 1502; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/15040) u. a.
  71. a b Lehensreverse über das Rote Haus vom 6. März 1516 und 2. Januar 1520; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1B Lehenhof, Urkunde 1281; Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 292 und 293).
  72. Vgl. Dieter Kerber: Herrschaftsmittelpunkte im Erzstift Trier. Hof und Residenz im späten Mittelalter. Residenzenforschung 4). J. Thorbecke, Sigmaringen 1995, S. 227f.
  73. Vgl. Sebastian Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 494 und 496 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccvij–dccx (707–710) (Google-Books); noch keine Mitwirkung an der Ausgabe 1544, siehe S. cccxl f (340f) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  74. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 495f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxiij (718) (Google-Books).
  75. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 80 und 482 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dcxcvj (696) (Google-Books).
  76. Aufgegriffen u. a. von Matthias Quad: Teutscher Nation Herligkeitt. Wilhelm Lützenkirchen, Köln 1609, S. 225 und 226 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  77. Zu Simon Reichweins Beiträgen vgl. ausführlich Johann Baptist Keune: Die ältesten Stadtbilder von Metz und Trier. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 17/2 (1905), S. 186–220, bes. S. 215–217 mit Anm. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  78. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 82, vgl. S. 80 (Brief Reichweins vom 4. März 1548 aus Augsburg: „mitto typum urbis Trevirorum – ich schicke ein Bild der Stadt der Treverer“) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. cxiiij–xcvj (114–116) (Google.Books).
  79. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 501–503; vgl. Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxiiij–dccxv (714f).
  80. a b Fritz Michel: Das rote Haus in der Brückenstraße zu Trier. In: Trierische Chronik 5 (1908/09), S. 33-41, 60-63, 94-95, 109-110 und 171-174; 6 (1909/10), S. 168-171, bes. 5 (1908/09), S. 95.
  81. Franziska Blum-Gabelmann: Das „Rote Haus“ – das Haus „Zum Horn“. Ein Bauensemble in Trier. In: Jahrbuch für Hausforschung. 41 (1993), S. 369–382.
  82. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 294, 295 und 297).
  83. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester (1822–1879), Urkunde 292; vgl. Sachakte 1107).
  84. a b Lehenrevers vom 23. Juni 1590; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1B Lehenhof, Reichwein (von Montabaur), Urkunde 1829).
  85. Aus Speyer, auch Gregor Kibis u. ä., seit etwa 1469 im Trierer Kanzeleidienst, nach 1484 Sekretär, 1485 Kleriker, kaiserlicher und erzbischöflicher Notar, 1501 Trierer Schöffe; nicht identisch mit dem Kanoniker Gregorius Kibis (Kebisch) († 1521) aus Koblenz (dessen Sohn?), 1502 Baccalaureat in Erfurt, Dr. jur. utr., Kustos und Kanoniker des St. Kastorstifts zu Koblenz.
  86. Vgl. Alfred Hartmann (Hrsg.): Die Amerbachkorrespondenz, Bd. VII, Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1973, S. 258. Gregor Kebische und seine Frau Margarethe Jux hatten das Rothe Haus 1499 von Heinrich Tristand erworben; vgl. Adam Goerz (Hrsg.): Regesten der Erzbischöfe zu Trier von Hetti bis Johann II. 814–1503, Fr. Lintz, Tier 1861, S. 310; Urkunde vom 19. November 1499; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 285).
  87. Urkunde vom 2. Oktober 1557; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 297).
  88. Otto Winckelmann: Das Fürsorgewesen der Stadt Strassburg vor und nach der Reformation bis zum ausgang des sechzehnten Jahrhunderts. M. Heinsius Nachf., Leipzig 1922, S. 139; Rudolf Schmitz: Das Apothekenwesen von Stadt- und Kurtrier von den Anfängen bis zum Ende des Kurstaates (1794). (Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie 1). Govi, Frankfurt am Main 1960, S. 49.
  89. Prozessakten wegen ihres Nachlasses vor dem Schöffengericht Metz (R 388/1268), 1538; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 56 Reichskammergericht, Nummer 1804).
  90. Gottfried Kentenich: Patrizischer Hausrat in Trier im 16. Jahrhundert. In: Trierische Chronik NF 16 (1919/20), S. 121–125 (delibri.de)
  91. Urkunde über die Belehnung mit dem Roten Haus vom 2. Januar 1520; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 293).
  92. Vgl. Alfred Hartmann (Hrsg.): Die Amerbachkorrespondenz, Bd. VII, Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1973, S. 258; Martin Crusius: Annales Suevici. Bd. III, Nikolaus Basse, Frankfurt am Main 1596, S. 680: „Nuptiae Augustanae. Doctoris Sigismund [sic!] Reichwein, 21. Maij [1551] cum Barbara Waltherina …“ (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  93. a b Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch, enthaltend die in den Jahren 1484 bis 1591 stattgefundenen Heirathen. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 52 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  94. Tochter von Hektor Mülich (* um 1425; † 1490), Verfasser der Augsburger Stadtchronik von 1348 bis 1487, und Anna Fugger (1444–1485).
  95. Aus dem österreichischen Adelsgeschlecht Eggenberg, wurde 1538 gemeinsam seinem Bruder Hans in das Stadtpatriziat aufgenommen, 1548 bis 1564 Mitglied des Großen Rates.
  96. Eintrag vom 3. Dezember 1527; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 33.
  97. Aus Memmingen, besaß 1549 das Zinnhandels-Monopol für Böhmen.
  98. Eintrag vom 6. September 1531; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 36.
  99. 1548 Beisitzer am Stadtgericht, 1548 zusammen mit Conrad Mair von Anton Fugger (1493–1560) und seiner Familie zum Exekutor der Fuggerei-Stiftung Jakob Fuggers (1459–1525) bestimmt, 1556 Mitglied des Rates, 1573 Zeugherr (Ratsherr mit der Aufsicht über das Zeughaus und das Gießhaus).
  100. Eintrag mit dem Wappen der Truchseß von Höfingen vom 25. November 1540; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 43.
  101. Aus der Ulmer Patrizierfamilie Rentz.
  102. Eintrag vom 13. Juni 1541; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 43.
  103. Auch Mattheus Schoellenberg, Besitzer der Apotheke „Zum Goldenen Hirschen“ in der heutigen Karolinenstraße (späterer Name: „Engel-Apotheke“).
  104. Eintrag vom 4. Februar 1544; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 45.
  105. Wolfgang Reinhard, Mark Häberlein: Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts. Prosopographie wirtschaftlicher und politischer Führungsgruppen 1500–1620. Akademie Verlag, Berlin 1996, passim.
  106. Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 30, 92.
  107. Aus Gangelt, Dr. jur. utr., 1590 Beisitzer am Reichskammergericht in Speyer, kaiserlicher Religionskommissar, Pfleger zu Oetting und Stammham, 1595 Adelsanerkennungsdiplom, 1605 Hofpfalzgraf, 1610 „zur Ruh“ beurlaubt; Jacobus Kritzraedt (1602–1672): Annales Gangeltenses (1644), Bd. I, hrsg. von Augustinus M. P. P. Janssen. Kreis Heinsberg, Heinsberg 2005, S. 122.
  108. Tochter von Conrad II. Mair und Eufrosina Walter; Eintrag vom 22. Oktober 1582; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 78.
  109. Stammbucheinträger als Ehemann einer Cousine des Johann Franz Reichwein am 29. August 1574 in Siena; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 40.
  110. Vgl. Hans-Helmut Görtz: Flade, Franz, J. U. D. In: Thesaurus Personarum. Pfälzische Personengeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts (PDF bei www.thesaurus-personarum.de).
  111. a b Eintrag von „Jo. Francescho Jacomo Flade“ in italienischer Sprache vom 4. Oktober (1586?) in Landshut; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 33, 120f.
  112. Stammbucheinträger als Schwager des Johann Franz Reichwein am 12. Juli 1576, vermutlich in Trier; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 34, 126.
  113. Sohn von Johann Pergener († 1575) von Trier, 1540 nach Andernach verzogen, Mitratsherr zu Andernach, einem Bruder des Dr. Maximin Pergener I. († 1557), Dekan von St. Paulin und St. Simeon in Trier und Kanoniker in Kyllburg, und der Elisabeth Lengenfeld (* um 1529; † nach 1584) aus Koblenz; Franz-Joseph Heyen (Bearb.): Das St. Marien-Stift in Kyllburg. (Germania sacra. NF 48). Walter de Gruyter, Berlin / New York 2007, bes. S. 205, 243f, 351.
  114. Hans Theis: Ein Neuerburger Hexenprozeß aus dem Jahre 1632. Nach den historischen Prozeßakten erzählt. In: Eifel-Jahrbuch 32 (1963), S. 37–42.
  115. a b c d Wolfgang Laufer: Die Sozialstruktur der Stadt Trier in der frühen Neuzeit. (Rheinisches Archiv 85). Röhrscheid, Bonn 1973, bes. S. 63, 200, 256, 314–316 und 345.
  116. Familie de Belva oder Belvaux nach der Herrschaft Bellevaux (Schönendal) bei Malmédy, auch belegt in Mosepont oder Moßbruck (Mosepontanus; Kelberg-Mosbruch am Ahrmosbach?). Gedeutet nach Lateinisch „bellua (= großes Tier)“.
  117. Michael Franz Joseph Müller: Genealogie des … Trierischen Weihbischofs und Bischof zu Myriophit Herrn Johann Nikolas von Hontheim. In: Treveris 3 (1836), S. 1 (Google-Books).
  118. Wolfgang Klose: Corpus Alborum Amicorum – CAAC. Beschreibendes Verzeichnis der Stammbücher des 16. Jahrhunderts (Hiersemanns Bibliographische Handbücher 8), Stuttgart 1988, S. 58; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015.
  119. Album amicorum des Jacobus van Bronckhorst van Batenburg, Blatt 78r (Koninklijke Bibliotheek Den Haag, KB: 135 K 26).
  120. a b Vgl. Christl Karnehm (Bearb.): Die Korrespondenz Hans Fuggers von 1566 bis 1594, (Quellen zur Neueren Geschichte Bayerns 3), Bd. II/1 1574–1581. C. H. Beck, München 2003, S. 844, 859, 872 und 898; Bd. II/2 1582–1594. C. H. Beck, München 2003, S. 1089 und 1093.
  121. Herr von Kernhem bei Ede, später Bürgermeister von Arnheim.
  122. a b c Eintrag vom 3. November 1573; Koninklijke Bibliotheek Den Haag (79 J 75 Carel van Arnhem 1570–1575, 1581, Blatt 97); Anton C. Zeven: Het Album Amicorum van Karel van Arnhem (1570–1575, 1581). Wassenaar 2016, S. 49 (Digitalisat; abgerufen am 20. Oktober 2020).
  123. a b Vgl. Die Bayer'sche Landbötin 111 (1834), S. 917; Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung (1843), S. 2955.
  124. Dorothea Peisser, Tochter von Sebastian Peisser († 1586/87) aus Landshut, ⚭ Christoph Barth zu Hamarting († nach 1580), Hofmeister im Kloster Seligenthal zu Landshut; der Zusammenhang mit der Familie Reichwein ist unklar.
  125. a b Lucidus Berner: Denkwürdigkeiten des Franziskaner-Klosters zu Landshut (1740). In: Carl Primbs: Das Todtenbuch des ehemaligen Franziskaner-Klosters in Landshut. In: Verhandlungen des historischen Vereins von Niederbayern 13 (1868), S. 349–450, darin S. 435–449, bes. S. 441, 444 und 447 (Google-Books).
  126. Gustav von Bezold, Berthold Riehl, Georg Hager (Bearb.): Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern, Bd. III. (Die Kunstdenkmale des Königreiches Bayern 1,3). Vereinigte Kunstanstalten, München 1905, S. 2431 und 2647.
  127. Urkunden vom 15. Dezember 1597, ausgestellt in Landshut, und vom 30. Dezember 1597, ausgestellt in Trier; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 360, 1197/3+4 u. a.).
  128. a b Max Lossen: Dr. Christoph Elsenheimer, Münchener Hof- und Oberster Kanzler (1574–1598). In: Jahrbuch für Münchener Geschichte 3 (1889), S. 441–470, bes. S. 448 und 469 Anm. 43 (Google-Books).
  129. Vgl. Katharina de Faria e Castro: Die Nationalgüter im Arrondissement Koblenz und ihre Veräußerung in den Jahren 1803 bis 1813 (Rheinisches Archiv 85), Ludwig Röhrscheid, Bonn 1973, S. 315.
  130. a b c Vgl. Urkunde vom 20. April 1613; Staatsarchiv München (Schlossarchiv Teising U 1613 Apr 20).
  131. Vgl. Johann Josef Wagner: Geschichte des königlich bayerischen Landgerichtes Traunstein, Bd. II. C. Wolf, München 1866, S. 42/52 (Google-Books).
  132. Vgl. Michael Wening: Historico-Topographica Descriptio, Bd. III. Straub, München 1723, S. 114 (Google-Books).
  133. Eberhard Emil von Georgii-Georgenau: Biographisch-genealogische Blätter aus und über Schwaben. Emil Müller, Stuttgart 1879, S. 711 (Digitalisat im Internet Archive).
  134. Vgl. Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Monumenta Boica. Band XV, München 1787, S. 530 (Google-Books).
  135. Vgl. Gertrudis Kudelko (Bearb.): Aus dem Tagebuch der Äbtissin Magdalena Heidenbucher, O. S. B. von Frauenchiemsee, 1609–1650. In: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und dem Cistercienser-Orden 28 (1907), S. 122–142, 379–392, 559–576; 29 (1908), S. 170–185, 476–488, und 653–666, bes. 28 (1907), S. 568.
  136. Sabine John: „… mit Behutsambkeit vnd Reverentz zu tractieren“. Die Katakombenheiligen im Münchner Pütrichkloster. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (1995), S. 1–34, bes. S. 32.
  137. In Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 297) wird 1557 als Sohn nur Johann Franz erwähnt.
  138. Vgl. Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. 68 (1899), S. 133–189, bes. S. 150.
  139. Wappen (4 Felder, je 2-mal schräger Balken oder Wellenbalken in Rot bzw. Lilie in Blau, andere Tingierung); Zeichnung in der Wappenbestätigung für den kurbayrischen Hofkammerrat Johann Michael Reichwein vom 14. Januar 1690; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Reichsadelsakten 339.29) (Online des OeStA).
  140. Seine Witwe Maria Barbara Reichweinin wurde 1693–1695 der Hexerei bezichtigt; Carl Albert Regnet: Von Zauberapparaten und Hexenakten im Reichsarchiv zu München. In: Archivalische Zeitschrift 6 (1881), S. 244–259, bes. S. 253 (Google-Books).
  141. Paul Mai (Hrsg.): St. Johann in Regensburg. Vom Augustinerchorherrenstift zum Kollegiatstift. Schnell & Steiner, München 1990, S. 103.
  142. Vgl. Eberhard J. Nikitsch: Deutsche Inschriften 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 304 Anm. 3 (fälschlich „Geltenhauer“ zugeordnet); vgl. Nr. 296 (Digitalisat bei www.inschriften.net).
  143. So der Herausgeber Percy Stafford Allen; dagegen James M. Estes, Charles Fantazzi (Bearb.): The Correspondence of Erasmus. Letters 2357 to 2471. (Collected Works of Erasmus 17). University Press, Toronto 1974, S. 242–247, bes. S. 242f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  144. Auch: Tileman o. ä. (* verm. 1474; † nach 1557), Humanistenname: Tillmannus de fossa alias de Colonia; Magister, Freund Erasmus', 1512–1544 Sekretär des Kölner Domkapitels.
  145. Nicht aus Köln; vgl. Alexander Dalzell, James E. Estes (Bearb.): The Correspondence of Erasmus: Letters 2204–2356 (August 1529-July 1530). University of Toronto Press, Toronto 2015, S. 110–112, bes. S. 112 Anm. 11 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); vgl. S. 194f, 255f und 276f.