Sinsöd (Dorfen)

Ortsteil der Stadt Dorfen im oberbayerischen Landkreis Erding

Sinsöd ist ein Gemeindeteil der Stadt Dorfen im oberbayerischen Landkreis Erding.

Sinsöd
Stadt Dorfen
Koordinaten: 48° 19′ N, 12° 13′ OKoordinaten: 48° 18′ 55″ N, 12° 12′ 31″ O
Höhe: 487 m ü. NHN
Einwohner: (26. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 84405
Vorwahl: 08081
Sinsöd 1, Wirtschaftsgebäude
Sinsöd 1, Wirtschaftsgebäude

Die Einöde Sinsöd liegt in der Luftlinie 6,5 Kilometer nordöstlich von Dorfen.

Die Bezeichnung des westlich von Sinsöd gelegenen Zuckmandel-Walds geht wahrscheinlich bis ins späte Mittelalter zurück. Damals sollen sich die Räuber „Zuck!“ zugerufen haben, das heißt: „Raube den Mantel!“ Mit Zuckermandeln hat dieser Name wohl nichts zu tun.[2]

Pilgerweg

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Westlich von Sinsöd mitten im Zuckmandel-Wald ein Kreuz am Pilgerweg von Velden zum Wallfahrtsort Dorfen mit dem Hinweis, dass sich der Pilger jetzt auf halben Weg zwischen Velden und Dorfen befinde. Am Nordrand desselben Waldes stand früher eine Tafel mit einem Muttergottesbild, der sogenannten Seiserfrau benannt nach dem Grundbesitzer, dem Seiserbauern. Über den Kallinger Bach führt eine kleine Brücke, die heute noch Veldener Steg genannt wird. Der alte Pilgerweg ist nur noch im Wald erkennbar, während die alten Fußwege auf den Feldern und Fluren im Rahmen der Flurbereinigung verschwunden sind.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Um 1871 gab es in Sinsöd neun Einwohner. Im Mai 1987 lebten dort ein Einwohner in einem Wohngebäude.[1]

Einwohner in Sinsöd
Jahr 1871 1925 1950 1970 1987
Einwohner 9 11 10 5 1
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Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 85 (Digitalisat).
  2. [ https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/sz-serie-sagen-und-mythen-folge-3-moerderische-gesellen-und-diebische-banden-1.3311608-2Sagen und Mythen: Schwere Kriminalität –- keine Seltenheit!] SZ, 27. Dezember 2016.
  3. Franz Streibl: Auf Pilgerwegen im Dorfener Land.