Sokoleč
Sokoleč (deutsch Sokoletsch, auch Sokolecz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer südlich von Poděbrady und gehört zum Okres Nymburk.
Sokoleč | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Středočeský kraj | |||
Bezirk: | Nymburk | |||
Fläche: | 627 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 6′ N, 15° 6′ O | |||
Höhe: | 192 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.112 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 290 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | S | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Poděbrady – Cerhenice | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Marián Sipajda (Stand: 2015) | |||
Adresse: | Poděbradská 51 290 01 Sokoleč | |||
Gemeindenummer: | 537811 | |||
Website: | www.sokolec.cz |
Geographie
BearbeitenSokoleč befindet sich linkselbisch am Graben Sokolečská strouha auf der Böhmischen Tafel. Das Dorf liegt innerhalb des großen Eisenbahnversuchsrings Velim, am westlichen Ortsrand liegt der kleine Ring. Nördlich verläuft die Autobahn D11/E 67, hier liegt die Abfahrt 39 Poděbrady-jih. Im Osten liegt die Staatsstraße 38 zwischen Nymburk und Kolín. Südöstlich liegen die Fluren des im Dreißigjährigen Krieg erloschenen Dorfes Popovice.
Nachbarorte sind Přední Lhota und Kluk im Norden, Libice nad Cidlinou im Nordosten, Oseček und Předhradí im Osten, Pňov und Klipec im Südosten, Dolní Nouzov, Horní Nouzov und Velim im Süden, Cerhenice im Südwesten, Ratenice im Westen sowie Vrbová Lhota im Nordwesten.
Geschichte
BearbeitenDie erste schriftliche Erwähnung von Sokolčí erfolgte im Jahre 1332. Nach alten Überlieferungen soll der Ort schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein Lehen des königlichen Falkners gewesen sein, woraus auch der Ortsname entstand. Die Bewohner arbeiteten als Holzfäller in den herrschaftlichen Wäldern; später wurden Landwirtschaft und Handwerk zum Haupterwerb. 1799 wurde eine Dorfschule eingeweiht.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Sokoleč ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Poděbrady. Im 19. Jahrhundert begann der Anbau von Zuckerrüben und Zichorien, um 1880 entstand eine Zichoriendarre. Zwischen 1900 und 1904 entstand die neue Schule. 1906 fand ein Bauer auf einem Feld bei Sokoleč ein goldenes Beil, das sich heute im Museum in Poděbrady befindet. Seit 1961 gehört die Gemeinde zum Okres Nymburk. 1963 entstand der Eisenbahnversuchsring Velim. Seit 2005 wird jährlich im Juni auf der einen Kilometer außerhalb des Dorfes gelegenen Waldwiese Mýtina das Mýtina-Festival für Country, Folk und Trampmusik veranstaltet.
Gemeindegliederung
BearbeitenFür die Gemeinde Sokoleč sind keine Ortsteile ausgewiesen.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Denkmal für František Novák
- Kapelle am Dorfplatz, errichtet 1799
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- František Novák (1902–1940), tschechischer Pilot und Flugakrobat, als König der Lüfte bezeichnet
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)