Spirou BC Charleroi

belgischer Basketballverein‎

Der Spirou Basket Charleroi ist ein Basketballverein aus der belgischen Stadt Charleroi, Provinz Hennegau, der Region Wallonien. 1989 gegründet, gehört Spirou Basket Charleroi in der jüngeren Vergangenheit zu den erfolgreichsten belgischen Vereinen im Basketball. Seit 1996 wurden zehn Meisterschaften gewonnen und fünf Pokalsiege errungen, davon viermal gemeinsam als Double. Maskottchen und Teil des Vereinsemblems ist die Comicfigur Spirou, eine Hauptfigur des gleichnamigen Comicmagazins, das vom Dupuis Verlag aus Marcinelle, einem bis 1977 eigenständigen Stadtteil von Charleroi, herausgegeben wird.

Spirou Basket Charleroi
Spitzname Le Spirou
Gegründet 1989
Halle Dôme
(6.300 Plätze)
Homepage spiroubasket.be
Präsident Belgien Gabriel Jean
Manager
Trainer Belgien Sam Rotsaert
Liga EuroMillions Basketball League
2020/21: 8. Platz
Farben Rot / Weiß
Heim
Auswärts
Erfolge
Belgischer Meister 1996 bis 1999, 2003, 2004, 2008 bis 2011
Belgischer Pokalsieger 1996, 1999, 2002, 2003, 2009

Geschichte

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Der Vorgängerverein war Éveil Monceau, ein Klub aus Monceau-sur-Sambre, einem ebenfalls 1977 eingemeindeten Stadtteil, der in den 1970er Jahren einige Spielzeiten im Korać-Cup vertreten war. 1989 gelang der Aufstieg in die erste belgische Liga und es folgte die Neugründung des Vereins als Spirou Charleroi. In der Saison 1992/93 nahm zum ersten Mal auf internationaler Ebene am Korać-Cup teil und erreichte ebenfalls zum ersten Mal die Finalserie der Play-offs um die Meisterschaft, in denen man Racing Mechelen unterlag, gegen die man in der Vorsaison im Halbfinale unterlegen war. Es folgten zwei weitere Vizemeisterschaften: 1994 musste man sich zum dritten Mal nacheinander Mechelen in den Play-offs geschlagen geben; im Jahr darauf schaltete man Mechelen endlich im Halbfinale aus, scheiterte aber an Sunair Oostende im Finale.

Danach gelang zur Saison 1995/96 die Verpflichtung von Eric Struelens aus der Konkursmasse von Mechelen und mit ihm die Revanche gegen Sunair im Play-off-Finale und damit die erste Meisterschaft. Dies war verbunden mit dem Pokalsieg gegen den gleichen Gegner, so dass man nicht nur beide nationale Titel zum ersten Mal gewann, sondern diese gleich als Double. Es folgten drei weitere Meisterschaften in Serie bis 1999; zunächst wurde wiederum Ostende in den Finalspielen bezwungen, danach zweimal Giants Antwerpen. Die letzte Meisterschaft in dieser Serie 1999 war wiederum verbunden mit dem Pokalsieg. 2000 scheiterte man als Titelverteidiger im Halbfinale an Ostende, gegen die man auch in folgenden beiden Spielzeiten jeweils im Finale verlor. Dafür konnte man nach der Pokalfinalniederlage 2001 gegen Doublegewinner Ostende wenigstens 2002 den Pokalsieg feiern.

In der Spielzeit darauf konnte man nicht nur den Pokaltitel verteidigen, sondern gewann ein weiteres Mal die Meisterschaft im Finale gegen RBC Verviers-Pepinster. 2004 folgte der nächste Meistertitel gegen den Finalgegner aus Lüttich, womit man sich für die Halbfinalniederlage im Pokal gegen den gleichen Gegner revanchieren konnte. In der Spielzeit darauf verlor man beide nationale Finalspiele, im Pokal gegen die Baskets aus Löwen und in der Meisterschaft gegen Euphony Bree. 2006 verpasste man gar den Sprung unter die besten vier Teams in der Meisterschaft, was man im Jahr darauf mit dem ersten Platz in der Hauptrunde der Meisterschaft zu korrigieren versuchte, jedoch im Halbfinale der Play-offs erneut an Euphony Bree scheiterte.

In der Saison 2007/08 spielte die Mannschaft in der Hauptserie zunächst nicht so überzeugend, aber nach einem Trainerwechsel stand man im Ende erneut mit dem Meistertitel da, nachdem man in den Play-offs ungeschlagen blieb und diesmal den Hauptrundenersten aus Bree bezwang. Zwei weitere Meistertitel folgten, in der Saison 2008/09 verbunden mit dem fünften Pokalsieg und vierten Double. 2010 siegte man in der Qualifikation der EuroLeague 2010/11 über den deutschen Vertreter Alba Berlin und erreichte erstmals wieder seit 2001 die Hauptrunde des höchsten europäischen Wettbewerbs, was in den zurückliegenden Jahren auch keinem anderen belgischen Verein gelungen war. Gleiches wiederholte sich 2011, nach der Meisterschaft gewann man das Qualifikationsturnier zur EuroLeague 2011/12 vor heimischen Publikum, in dem man unter anderem wiederum Alba Berlin besiegte. Nachdem man erneut in der ersten Hauptrunde der Euroleague ausgeschieden war, wechselte Aufbauspieler Demond Mallet zum Jahreswechsel kurzfristig zum israelischen Klub Maccabi Tel Aviv, kehrte aber nach deren Ausscheiden in den Viertelfinal-Play-offs der Euroleague bereits wieder zu Spirou zurück. Trotzdem unterlag man im fünften und entscheidenden Finalspiel der Meisterschaft Ostende in der Verlängerung und verpasste so den fünften Meisterschaftserfolg hintereinander.

Aktueller Kader

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Kader Spirou Charleroi in der Saison 2012/2013
Achtung: Kaderangabe ist veraltet!
(aktuelle Saison: 2024/2025)
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
4 Belgien  Jorn Steinbach 20.01.1989 181 Okapi Aalstar
7 Vereinigte Staaten  Justin Hamilton 19.12.1980 190
8 Vereinigte Staaten  Carldell Johnson 28.01.1983 177 Austin Toros
11 Belgien  Amaury Jadin 10.08.1986 189
14 Vereinigte Staaten  Matt Walsh 02.12.1982 199 Asowmasch Mariupol
20 Vereinigte Staaten  Je’Kel Foster 22.07.1983 191 Bayern München
Forwards (SF, PF)
5 Vereinigte Staaten  Derrick Allen 17.07.1980 203 Alba Berlin
9 Vereinigte Staaten  Glen Dandridge 16.07.1985 203 RSB Berkane
12 Belgien  Sacha Massot 24.10.1983 204 Olympique Antibes
Center (C)
6 Serbien  Nikola Janković 13.02.1994 203 Roter Stern Belgrad
10 Vereinigte Staaten  Andre Riddick 01.02.1973 208
13 Belgien  Boris Penninck 09.09.1988 202
15 Belgien  Christophe Beghin 02.01.1980 207
Trainer
Nat. Name Position
Belgien  Sam Rotsaert Chef
Belgien  Pascal Angillis Co
Belgien  Sébastien Dufour Co
Legende
Abk. Bedeutung
A-Nat Nationalspieler
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 14.11.2012

Bekannte Spieler

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Commons: Spirou Charleroi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien