St. Mauritius (Freialdenhoven)

Kirchengebäude in Freialdenhoven

St. Mauritius ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Freialdenhoven, Gemeinde Aldenhoven im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Das Gotteshaus ist dem hl. Mauritius geweiht und wurde 1952 bis 1953 nach Plänen von Hubert Hermann erbaut.

St. Mauritius, Westseite von der Pastoratsstraße aus

Geschichte

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Eine Kirche in Freialdenhoven wird erstmals in einer Urkunde von Kaiser Konrad II. erwähnt, als er 1029 Kirche und Güter zu Altenhof der Reichsabtei Burtscheid schenkte. 1166 erwarb der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel Kirche und Güter von Fredenaldenhoven. Zugleich wird ein Pfarrer namens Walter erwähnt, sodass Freialdenhoven schon zu dieser Zeit Pfarrei war. In den darauf folgenden Jahrhunderten übten das Patronatsrecht an der Kirche abwechselnd der Kölner Dompropst und der jeweilige Jülicher Landesherr aus.

Über die bereits 1029 erwähnte Kirche erste ist nichts näheres bekannt. Sie wurde um das Jahr 1486 durch eine gotische, zweischiffige Hallenkirche ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Kirche durch deutsche Truppen im November 1944 gesprengt und dabei vollständig zerstört.

Nach Beseitigung der Ruinen wurde zwischen 1952 und 1953 die heutige Pfarrkirche nach Plänen des Aachener Architekten Hubert Hermann erbaut. Die feirliche Kirchweihe war am 22. September 1955. 1960 wurde der Chorraum durch den Issumer Künstler Reinhard Maria Bongartz mit einem Fresko des auferstandenen Christus ausgemalt. 1971/72 wurde im Zuge der Liturgiereform der Altarraum nach Plänen des Wassenberger Architekten Wilhelm Andermahr umgestaltet.[1][2]

Baubeschreibung

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St. Mauritius ist eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein mit einem rechteckigen Chor und einem seitlich eingezogenen, Glockenturm.

Ausstattung

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In der Kirche befindet sich eine moderne Ausstattung. Altar und Tabernakelpostament entwarf Wilhelm Andermahr 1972, die 14 Kreuzwegstationen fertigte Reinhard Maria Bongartz 1960. Die Orgel ist ein Werk der Orgelbauwerstatt Kamp, Aachen, aus dem Jahr 1955. Das Instrument mit elektropneumatischer Traktur verfügt über 21 Register. Die Buntglasfenster schuf der Künstler Johannes Beeck im Jahr 1953.[3][4]

Aus der alten, 1944 gesprengten, Kirche haben sich noch zwei historische Glocken erhalten. Die älteste ist die Marien- und Mauritiusglocke aus dem Jahr 1398 von dem Glockengießer Heinrich von Gerresheim. Die Salvatorglocke goss Gregorius van Trier im Jahr 1486. Diese Glocke ist die größte des Geläutes. Die kleinste Glocke stammt aus dem Jahr 1961 und trägt den Namen Josefs- und Barbaraglocke. Gegossen wurde sie von der Firma Monasterium in Münster.

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1 Salvator 1.113 900 f' +3 Gregorius van Trier, Aachen 1486
2 Maria und Mauritius 960 650 as' +1 Heinrich von Gerresheim, Köln 1398
3 Josef und Barbara 863 370 b' +1 Glockengießerei Monasterium Eijsbouts, Münster 1961

Motiv: Te Deum[5]

Folgende Priester wirkten bislang als Pastor an St. Mauritius:[6]

von – bis Name
1929–1956 Josef Weyden
1956–1964 Theodor Wassenberg
1964–1968 Josef Willinek
1968–1986 Hubert Somers
1986–2003 Karl Grubert
2003–2009 Wilhelm Maqua
2009–2011 Lothar Tillmann
2011–2018 Alfred Bergrath (Administrator)
2018–2021 P. Josef Költringer OSFS (Administrator)
2021–2024 Heinz Philippen (Administrator)
Seit 2024 Hans-Otto von Danwitz
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Commons: St. Mauritius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aldenhoven.de (abgerufen am 29. September 2014)
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 296 f.
  3. https://www.glasmalerei-ev-web.de/pages/b2707/b2707.shtml (abgerufen am 29. September 2014)
  4. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 297.
  5. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren, S. 20
  6. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 296.

Koordinaten: 50° 55′ 43,8″ N, 6° 15′ 7,5″ O