Stefan Kern
Stefan Kern (* 1966 in Hamburg) ist ein deutscher bildender Künstler.
Leben und Werk
BearbeitenKern studierte von 1988 bis 1993 bei Per Kirkeby, Ulrich Rückriem und Franz West an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, Frankfurt am Main. Seine erste Einzelausstellung zeigte 1994 die Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart. Im akademischen Jahr 2002/2003 hatte Kern eine Gastprofessor an der Kunsthochschule Kassel, von 2003 bis 2005 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Eine Professur an der Ècole Supérieure des Arts Décoratifs, Straßburg, schloss sich an (bis 2009).
Kerns Skulpturen, Objekte und Installationen sind im Grenzbereich zwischen Kunst und Design angesiedelt. Als Angebote zum Sitzen oder Erklettern sind sie einerseits auf die Interaktion zwischen Kunstwerk und Mensch angelegt. Die oft streng-symmetrischen, modularen Formen, die harten Materialien und makellos-reine Erscheinung lassen jedoch andererseits an dieser Funktion zweifeln. Ihre Einfarbigkeit – oft in Weiß – hebt sie aus ihrer Umgebung als Fremdkörper heraus.
Kern lebt und arbeitet in Hamburg.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1995: Kunstpreis junger westen der Stadt Recklinghausen
- 1996: Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung
- 1999: Ernst-Barlach-Preis
- 2015: Edwin-Scharff-Preis, Hamburger Senat
Einzelausstellungen
BearbeitenZu den mit «K» gekennzeichneten Ausstellungen erschien ein Katalog.
- 1995: Künstlerhaus Hamburg
- 1999: Ernst Barlach Museum Wedel
- 2000: Portikus, Frankfurt/MainK
- 2002: Sprüth Magers, München; 25 geklaute Ideen, Kunstverein in HamburgK
- 2007: Missed The Turn, Andrew Kreps Gallery, New York City
- 2009: ABC DEF Akademie der Künste, Berlin; Galerie Luis Campana, Köln
Arbeiten in Sammlungen
Bearbeiten- Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
- Skulpturenpark Köln
- Stiftung DKM, Duisburg
- Kunsthalle Recklinghausen
Werke im öffentlichen Raum
Bearbeiten- 1993: Skulptur um Verteilerschränke. Wilhelm-Leuschner-Platz, Langen
- 1995: Ohne Titel (untereinander verbundene, vorgefundene Sitzbänke). Weidenallee Ecke Kleiner Schäferkamp, Hamburg
- 1996: Tribünen-Skulptur. Skulpturenpark Köln[1]
- 2000: Spinnenweb. Gravensteen, Gent
- 2001: Baumhaus. Skulpturengarten Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- 2003: Baiser, Kreisverkehr, Stuttgart-Vaihingen[2]; Treppe, Kunst-Landschaft Springhornhof, Neuenkirchen (Lüneburger Heide)[3]
- 2004 Arbeitslampe. Landeshaus, Kiel[4]
Literatur
Bearbeiten- Stefan Kern / Skulpturen. Portikus Frankfurt am Main. König, Köln 2000.
- Stefan Kern – 25 geklaute Ideen. Kunstverein in Hamburg. König, Köln 2002.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Stefan Kern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stefan Kern (virtuelles museum moderne nrw)
- Stefan Kern (ifa Künstlerdatenbank)
- Stefan Kern. Biografie mit etlichen Werkabbildungen (Sprüth Magers)
- Jan Winkelmann: Der kathartische Purismus von Stefan Kerns Skulpturen. In: German Open. Gegenwartskunst in Deutschland. Ausstellungskatalog des Kunstmuseums Wolfsburg, Cantz-Verlag, 1999.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stefan Kern. Skulpturenpark Köln
- ↑ Stefan Kern: Baiser (2003). Kreisverkehr, Stuttgart-Vaihingen (Welt-der-Form)
- ↑ Stefan Kern: Treppe 2003. Kunst-Landschaft Springhornhof, Neuenkirchen (Lüneburger Heide)
- ↑ Stefan Kern: Arbeitslampe (2004) (Abbildung)
Personendaten | |
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NAME | Kern, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1966 |
GEBURTSORT | Hamburg |