Stefan Riedl

österreichischer Bühnenbildner und Ausstatter des Life Balls

Stefan Riedl (* vor 1990) ist ein österreichischer Bühnenbildner, Maler sowie vielfach einer der Ausstatter des Wiener Life Balls.

Riedl absolvierte ein Studium als Bühnenbildner und hat eine Reihe von Ausstattungen für Theater und Oper entworfen. Zugleich war er aber stets auch als bildender Künstler aktiv.

Oft sind Riedls manieristische Gemälde von berühmten älteren Kunstwerken (Caravaggio) oder auch bekannten Mythen (etwa Zeus und Ganymed) inspiriert.

Seit den Renovierungen der 1990er-Jahre weisen auch die Räumlichkeiten des Wiener „Kaiserbründls“ freizügige Wand- und Deckenmalereien des Künstlers auf, wie etwa die von ihm ausgestaltete „Römische Grotte“ (mit Lararium und Nymphaeum). Stefan Riedls dortige Gemälde wurden vielfach beschrieben und abgebildet, so etwa als Zeitschriftencover[1] oder im Internet-Blog einer Kolumnistin des Falter (Comandantina Dusilova)[2]. Auch zur architektonischen Gestaltung der unterirdischen Gewölbe legte er eine Reihe von Entwürfen vor, die aber nur teilweise und meist dann in abgewandelter Form realisiert wurden.[3]

Seit vielen Jahren arbeitet Riedl für die Ausstattung des Life Balls mit Gery Keszler zusammen. 2009 gestaltete er anlässlich des Life Balls Wandbehänge für Räumlichkeiten des Wiener Rathauses. Für 2011 entwarf er eine Bühne für Händels Rinaldo als einen wesentlichen Bestandteil der Präsentation.[4] Auch für einen Teil der Werbung für diese Veranstaltung ist Riedls Ästhetik maßgeblich mit verantwortlich.

Literatur

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  • „Ich finde große Pöpsche genial“: der Wiener Maler und Bildhauer Stefan Riedl, der im Kaiserbründl seine „Privatakademie“ gefunden hat, im XTRA!-Interview; Xtra, Oktober 2001.
  • Andrea Maria Dusl: Narrative Exkursion in ein Bild meines alten Freundes Stefan Riedl (Falter).
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Einzelnachweise

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  1. "Glück im Unglück" (2000). (Memento vom 26. Dezember 2013 im Internet Archive)
  2. Abb.
  3. Architekturentwürfe für Kaiserbründl (darunter ein simulierter Aufriss des angeblichen Urzustandes) und Life Ball.
  4. Life Ball 2011 auf YouTube