Stuart ist ein männlicher Vorname und Familienname.

Herkunft und Bedeutung

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Der Name bedeutet „Haushalter“. Die Herkunft liegt in mittelenglisch stiweard.[1]

Verbreitung

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In England und Wales gehörte der Name von 1996 bis 1999 zu den Top-200 Namen. Danach war seine Vergabe bis in die 2010er Jahre stark rückläufig, seitdem wird er nur noch selten vergeben.[2] Der Name belegte in Schottland von 1935 bis zum Jahr 2007 alljährlich einen Platz in den Top-100. Zwischen 1968 und 1993 lag er sogar stets in den Top-20.[3] In Irland zählte der Name von Mitte der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre und in Nordirland von 1997 bis 2000 zu den 100 beliebtesten Jungennamen.[4][5]

Stuart wurde in den USA von 1880 bis 2003 jedes Jahr in der Namensgebung verwendet. Besonders beliebt war er von Anfang der 1940er bis Mitte der 1960er Jahre, in diesem Zeitraum gehörte er zu den Top-200. Ab den 1990er Jahren ging seine Beliebtheit stark zurück.[6] In Kanada war der Name in den 1920er und 1960er Jahren kurzzeitig in den Top-100 anzutreffen.[7] Seit 1980 wird er fast jährlich in der Namensgebung berücksichtigt.[8]

Der Name befand sich in Australien von 1952 zum Ende der 1980er Jahre in den Top-100. Zwischen 1967 und 1969 belegte er mit Platz 31 die besten Platzierungen.[9] In Neuseeland war er von 1900 bis zum Ende der 1980er Jahre fast immer unter den 100 meistvergebenen Jungennamen. Besonders beliebt war er zwischen Mitte der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre.[10]

In den Niederlanden ist der Name seit Anfang der 1950er Jahre jährlich in den Hitlisten anzutreffen, er ist aber nicht sonderlich beliebt. Der Name kommt in Frankreich nur sporadisch vor, von 1930 bis 2022 wurde er etwa 140 Mal vergeben.[8] Auch in den nordischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden kommt er eher selten vor.[11]

Stuart wird in den deutschsprachigen Ländern Deutschland und Österreich bei der Namenswahl nur selten berücksichtigt. Mit Stand 2022 wurden in Österreich nur zwei Kinder so genannt. In der Schweiz tragen 212 Personen diesen Namen, wobei es scheinbar nur zugezogene Einwohner sind (Stand 2022).[8]

Varianten

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Namensträger

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Familienname

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Zwischenname

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Fiktive Personen

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden. Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, S. 345.
  2. Popularity in England and Wales. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  3. Popularity in Scotland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  4. Popularity in Ireland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  5. Popularity in Northern Ireland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  6. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  7. Popularity in Canada. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  8. a b c Stuart. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 13. September 2024 (deutsch).
  9. Popularity in Australia (NSW). In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  10. Popularity in New Zealand. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).
  11. Stuart. In: Nordicnames. Judith Ahrholdt, abgerufen am 13. September 2024 (englisch).