Susanne Blumenthal
Susanne Blumenthal (* 1975 in Bonn) ist eine deutsche Pianistin und Dirigentin.
Leben und Wirken
BearbeitenSusanne Blumenthal wurde 1975 in Bonn geboren, studierte Deutsch und Schulmusik in Mainz und in Köln und später Dirigieren mit dem Schwerpunkt Chorleitung an der Folkwang-Hochschule in Essen. Ihr Examenskonzert absolvierte sie 2005 mit den Bergischen Symphonikern, dem Orchester der Städte Remscheid und Solingen.[1]
Von 1997 an leitete sie verschiedene Vokal- und Instrumentalensembles, übernahm 2001 die Leitung des Chors Tonart, dem sie bis Januar 2014 als Dirigentin vorstand,[2] leitete ab April 2003 als Dirigentin zusätzlich die Volksbühne Bergisch-Neukirchen,[1] gründete 2005 das Vokalensemble O:TON und übernahm ab August 2006 Aufgaben als musikalische Assistentin des Philharmonischen Chores in Köln.[3] Anfang 2006 gründete Susanne Blumenthal das Helios Ensemble, ein Quartett aus Gesang, Trompete, Cello und Klavier, bei dem sie sich selbst als Pianistin einbrachte. 2007 gewann sie den 1. Preis beim Dirigentinnen-Wettbewerb der Bergischen Symphoniker, erhielt dort danach für Spielzeit 07/08 ein Stipendium des Landes NRW und leitete diverse Konzertproduktionen des Orchesters.[3]
Ende 2008 gründete sie zusammen mit dem Bariton Hartmut Schulz und der Trompeterin in Susanne Knoop das EOS Kammerorchester Köln[4][5] für Musik des 20./21. Jahrhunderts.[3] Es ist wiederholt bei Festivals mit Niels Klein und mit Ingrid Laubrock aufgetreten und nahm auch gemeinsame Alben auf (Dreamt Twice, Twice Dreamt, 2020).
Von Oktober 2009 an war sie für ein Jahr Stipendiatin der Internationale Ensemble Modern Akademie, wo sie insgesamt 14 Konzertproduktionen leitete und übernahm anschließend die musikalische Leitung in dem im Jahr 2010 gegründeten Orchester Manufaktur für aktuelle Musik.[6] Nach einem kurzen Engagement beim Studentenorchester Münster 2011/2012[7][8] übernahm sie zu Beginn der Konzertsaison 2013/2014 die musikalische Leitung des Philharmonischen Chores Bochum als Dirigentin und war seit dem Wintersemester 2014/2015 Dozentin für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.[9] Seit 2021 ist sie als Professorin für Neue Musik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln tätig.[10]
Weblinks
Bearbeiten- Homepage. Susanne Blumenthal, abgerufen am 30. März 2014.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Susanne Blumenthal. Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker, archiviert vom am 5. März 2016; abgerufen am 30. März 2014.
- ↑ Homepage. Chor tonart, abgerufen am 30. März 2014.
- ↑ a b c Susanne Blumenthal. Helios Ensemble, archiviert vom am 6. Oktober 2013; abgerufen am 16. Mai 2019.
- ↑ Profil. EOS Kammerorchester Köln, archiviert vom am 15. September 2014; abgerufen am 14. Februar 2016.
- ↑ Dirigentin. EOS Kammerorchester Köln, archiviert vom am 16. September 2014; abgerufen am 14. Februar 2016.
- ↑ Susanne Blumenthal Dirigentin. MAM - Manufaktur für aktuelle Musik, abgerufen am 30. März 2014.
- ↑ Neue Dirigentin gewählt - Susanne Blumenthal leitet Studentenorchester. In: Westfälische Nachrichten. Münster 18. Juli 2011 (Online [abgerufen am 30. März 2014]).
- ↑ Sabine Müller: Susanne Blumenthal blieb nur ein Semester - Studentenorchester trennt sich von neuer Dirigentin. In: Ruhrnachrichten - Kultur Münsterland. Dortmund 27. Februar 2012 (Online [abgerufen am 30. März 2014]).
- ↑ Die Chorleiterin: Susanne Blumenthal. Philharmonischer Chor Bochum, archiviert vom am 6. November 2016; abgerufen am 16. Mai 2019.
- ↑ Susanne Blumenthal. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, abgerufen am 19. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Blumenthal, Susanne |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Dirigentin |
GEBURTSDATUM | 1975 |
GEBURTSORT | Bonn |