Türkmenuşağı
Türkmenuşağı ist ein Weiler im Bezirk Silifke der türkischen Provinz Mersin. Bis 2012 war Türkmenuşağı ein Dorf mit zuletzt 84 Einwohnern[3] und wurde dann nach einer Gebietsreform zum Ortsteil des Bezirkszentrums Silifke. Der Ort liegt etwa acht Kilometer nördlich des Zentrums von Silifke und 60 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Mersin. Er liegt nahe der Straße, die von Atakent am Mittelmeer durch das bergige Hinterland, vorbei an den antiken Ruinen von Paslı und Tekkadın, über Ovacık und Keşlitürkmenli nach Uzuncaburç, dem antiken Diokaisareia, führt. In der Antike gehörte der Ort zum Rauen Kilikien.
Türkmenuşağı | ||||
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Basisdaten | ||||
Provinz (il): | Mersin | |||
Landkreis (ilçe): | Silifke | |||
Koordinaten: | 36° 27′ N, 34° 3′ O | |||
Höhe: | 387 m | |||
Einwohner: | 74[1] (2019) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 324 | |||
Postleitzahl: | 33940 | |||
Kfz-Kennzeichen: | 33 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2019) | ||||
Muhtar: | Harun Kılbıyık[2] |
Antike Siedlung
BearbeitenAuf dem weitläufigen Gebiet des Ortsteils liegen die Ruinen einer Siedlung (späthellenistischer über römische bis in frühbyzantinische Zeit bewohnt war. Sie lag auf einer niedrigen Kuppe an der Straße, die Korasion (Atakent) mit der Siedlung bei Gökburç verband. Erhalten sind Mauerreste von etwa 30 Häusern, sowohl in Kleinquader- als auch in Polygonalmauerwerk. Zu sehen sind außerdem Zisternen, von einer Kirche sind keine Spuren vorhanden. Nördlich des Ortsgebiets liegt das Mezgit Kalesi genannte römische Tempelgrab.
), die in-
Hausruine
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Polygonalmauerwerk
-
Zisterne
Literatur
Bearbeiten- Hansgerd Hellenkemper, Friedrich Hild: Neue Forschungen in Kilikien. Veröffentlichungen der Kommission für die Tabula Imperii Byzantini Band 4. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1986, ISBN 3-7001-0771-4, S. 451.
- Friedrich Hild, Hansgerd Hellenkemper: Kilikien und Isaurien. Tabula Imperii Byzantini Band 5. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1990, ISBN 3-7001-1811-2, S. 55.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ nufusu.com
- ↑ Webseite Silifke ( des vom 7. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Türkisches Institut für Statistik ( vom 21. September 2013 im Internet Archive)