TI-33
Der TI-33 war ein in Schulen verbreiteter Taschenrechner von Texas Instruments von 1977. Gegenüber dem einfacheren Grundmodell TI-30 aus dem Vorjahr war er vor allem mit drei Speicherplätzen statt nur einem ausgestattet und verzichtete dafür auf eine Prozent-Taste. Er wurde vornehmlich für den Markt in Europa entwickelt und hatte kein amerikanisches Gegenstück.[1]
Wie der TI-30 verfügte er über ein LED-Display, das mehr Strom verbrauchte, als die später üblichen Flüssigkristallanzeigen (LCD bzw. LC-Displays). Statt Batterie wurde er aber mit einem aufladbaren 9-Volt-Block vertrieben.
Während im TI-30 ursprünglich noch der von Texas Instruments selbst entwickelte und hergestellte Chip TMC0981 zum Einsatz kam,[2] erhielt der für Europa bestimmte TI-33 den ebenfalls von TI produzierten TMC0984.[1]
- Funktionen
- 8/5+2-stellige Anzeige
- Rechnung intern mit 11+2-stelligem Zahlenformat
- Kehrwert (1/x), Quadratzahl (x²) und -wurzel (√)
- Trigonometrische Funktionen (Sinus, Kosinus, Tangens) im Gradmaß (DEG), Bogenmaß (RAD) oder Gon (GRAD) incl. Arkusfunktionen (arcsin, arccos, arctan)
- Zehner- () und natürlicher () Logarithmus
- Potenzfunktion
- Kreiszahl-Taste ()
- Konstanten-Automatik für die vier Grundrechenarten und die Potenzfunktion
- Drei Datenspeichertasten (M1, M2, M3) mit Saldiertaste
- AOS-Eingabe (Texas Instruments Algebraic Operation System) mit Beachtung der Operatorrangfolge, zusätzlich:
- Klammertasten für max. 4 gleichzeitig offene Operationen
Rechenfehler
BearbeitenWie in vielen TI-Taschenrechnern produziert auch die Software des TI-33 kleine Rechenfehler aufgrund nicht sorgfältig gestalteter numerischen Näherungsverfahren, vor allem in transzendenten Funktionen wie Logarithmus.
Weblinks
Bearbeiten- Texas Instruments TI-33 im Datamath Calculator Museum (englisch)
- Wissenschaftliche Schulrechner – Deutschland bei Texas Instruments
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Texas Instruments TI-33. datamath.org (Datamath Calculator Museum), abgerufen am 14. Mai 2019.
- ↑ Texas Instruments TI-30. datamath.org (Datamath Calculator Museum), abgerufen am 14. Mai 2019.