The Old Country: More from the Deer Head Inn
The Old Country: More from the Deer Head Inn ist ein Jazzalbum von Keith Jarrett, Gary Peacock und Paul Motian. Die im September 1992 im Dear Head Inn in Delaware Water Gap, Pennsylvania, entstandenen Aufnahmen erschienen am 8. November 2024 auf ECM Records.
The Old Country: More from the Deer Head Inn | ||||
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Livealbum von Keith Jarrett, Gary Peacock & Paul Motian | ||||
Veröffent- |
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Aufnahme |
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Label(s) | ECM Records | |||
Format(e) |
CD, Download | |||
Titel (Anzahl) |
8 | |||
Besetzung |
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Aufnahmeort(e) |
Deer Head Inn, Delaware Water Gap, Pennsylvania | |||
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Hintergrund
BearbeitenDas Album The Old Country: More from the Deer Head Inn enthält weiteres Material des Auftritts von Keith Jarrett, Gary Peacock und Paul Motian in den gleichnamigen Veranstaltungsort. Zuvor veröffentlichte Aufnahmen erschienen 1994 bei ECM auf At the Deer Head Inn. Keith Jarrett war 16 Jahre, als er zum ersten Mal im Deer Head Inn aufgetreten war, und zum Zeitpunkt dieses Auftritts waren weitere 16 Jahre vergangen, seit er in den letzten Tagen seines American Quartet – mit Dewey Redman und Peacock – das letzte Mal mit Paul Motian gespielt hatte.[1]
Titelliste
Bearbeiten- Keith Jarrett, Gary Peacock & Paul Motian: The Old County (ECM 2828)[2]
- Everything I Love (Cole Porter) 8:11
- I Fall in Love Too Easily (Jule Styne, Sammy Cahn) 9:54
- Straight No Chaser (Thelonious Monk) 8:51
- All of You (Cole Porter) 9:46
- Someday My Prince Will Come (Frank Churchill, Larry Morey) 6:56
- The Old Country (Nat Adderley) 12:54
- Golden Earrings (Victor Young, Jay Livingston) 8:25
- How Long Has This Been Going On? (George Gershwin, Ira Gershwin) 8:32
Rezeption
BearbeitenNach Ansicht von Mike Jurkovic, der das Album in All About Jazz rezensierte, würden Paul Motian und Gary Peacock nichts zurückhalten. Man könne es Jarrett also kaum verübeln, dass er sofort bei dem spritzigen und spritzigen Kicker „Everything I Love“ in seine Pieps-Gesänge einsteige. Die sprudelnde Leistung offenbare sowohl die eigene Spannung als auch den verbleibenden Nervenkitzel des Vorgängeralbums. Motians kurzes Engagement bei Jarrett und Peacock würde The Old Country ein Knistern und Knistern verleihen, das eine große Freude bereite. Das Soul-Jazz-Juwel von Nat Adderley bilde den Mittelpunkt des Albums; der deftige, aber entspannte Groove passe perfekt zu diesen Musikern. Derselbe Groove würde mit „Golden Earrings“ an Dynamik gewinnen. Ein verstohlenes und träges „How Long Has This Been Going On“ umhülle den Mitschnitt mit einer schelmischen Eleganz, die nur Jarrett schaffen konnte.[1]
Der Zauber des Jazz bestehe darin, dass manche Abende besondere, fast undefinierbare Qualitäten haben; andere Abende seien fast Routine, schrieb Jack Jenny (All About Jazz). Jarrett und Peacock hätten immer danach gestrebt, die alltäglichen Abende zu verbannen. Hier würde es inspirierte Variationen geben, die Technik unter Kontrolle, die Vermeidung von Klischees, die wimmelnden Ideen, die geschickten Harmonien, die intensive Konzentration und die anmutige Behandlung wundervoller Themen. Jarrett habe recht: Dieser Mitschnitt sei das, worum es beim Jazz geht.[3]
Der Opener zeige Keith Jarrett in seiner melodisch einfallsreichsten Form, die Kantigkeit von Monks „Straight No Chaser“ wird eingefangen und Nat Adderleys „The Old Country“ würde gefühlvoll und bittersüß klingen, hieß es in der Financial Times. Es gebe auch eine bewegende Coverversion von „How Long Has This Been Going On“ und die Ballade würde wunderschön gespielt. Dies sei erstklassiger Piano-Trio-Jazz, der durchweg überzeuge.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Mike Jurkovic: Keith Jarrett: The Old Country: More from the Deer Head Inn. In: All About Jazz. 1. November 2024, abgerufen am 2. November 2024 (englisch).
- ↑ The Old Country. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Keith Jarrett: The Old Country: More From The Deer Head Inn. In: All About Jazz. 7. November 2024, abgerufen am 9. November 2024 (englisch).
- ↑ Keith Jarrett: The Old Country: More From the Deer Head Inn — top-drawer piano-trio jazz. In: Financial Times. 6. November 2024, abgerufen am 7. November 2024 (englisch).