Thomas Erndl
Thomas Erndl (* 22. Juli 1974 in Osterhofen) ist ein deutscher Politiker (CSU) und sei seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages: Seit Januar 2022 ist er stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag und Sprecher der CSU im Bundestag für "Internationales und Sicherheit", zudem seit November 2019 Stellvertreter des Präsidenten des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.[1]
Ausbildung, Beruf und Familie
BearbeitenNach der Grundschule Künzing und der Realschule Osterhofen folgte eine Ausbildung zum Energieelektroniker und anschließend die Fachoberschule Passau. Nach seinem Wehrdienst mit IFOR-Einsatz in Bosnien-Herzegowina[2] studierte er von 1996 bis 2002 an der FH Regensburg Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mikroelektronik. In den Jahren vor seiner Wahl arbeitete Erndl bei einem Halbleiterhersteller als Elektroingenieur.[3]
Erndl wohnt in Künzing, ist römisch-katholisch, verheiratet und hat drei Söhne.
Politische Karriere
BearbeitenErndl trat 1991 in die JU und die CSU ein. Von 1993 bis 2009 war er Vorsitzender der JU Künzing-Forsthart. In den Jahren 2001 bis 2009 war er im Landkreis Deggendorf stellvertretender JU-Kreisvorsitzender. Seit 2002 gehört Erndl dem Gemeinderat Künzing an. Er war von 2002 bis 2014 Jugendbeauftragter Künzings und von 2005 bis 2019 Fraktionsvorsitzender der CSU im Gemeinderat. Erndl war von 2005 bis 2019 Ortsvorsitzender der CSU Künzing-Forsthart und ist seit 2007 stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender. Seit 2020 ist Erndl Mitglied des Kreistags Deggendorf. Seit 2023 ist Erndl Vorsitzender des ASP-Kreisverbands Deggendorf-Freyung-Grafenau.
Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 wurde er im Wahlkreis Deggendorf als Direktkandidat mit 44,1 % der Stimmen gewählt.[4] Im 19. Deutschen Bundestag war Thomas Erndl ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie stellvertretender Vorsitzender im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Zudem war Erndl als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vertreten.[5]
Außerdem ist Erndl Schirmherr des Weltverband Deutscher Auslandsschulen. Seit 2019 ist Erndl Stellvertretender Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) und Leiter des Fachausschusses Außenpolitik im Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreis (ASP) der CSU.
Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er sein Direktmandat mit 37,4 Prozent der Erststimmen verteidigen.[6] Erndl ist stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Zudem ist Erndl Mitglied im Unterausschuss Internationale Klima- und Energiepolitik. Seit der 20. Legislaturperiode ist Erndl auch Sprecher der CSU-Ostbayernrunde im Bundestag sowie Sprecher der CSU im Bundestag für Internationales und Sicherheit.
Seit 8. Juli 2022 ist er Mitglied und stellvertretender Vorsitzender im 1. Untersuchungsausschuss der 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ P. N. P. Plus: MdB Thomas Erndl ist VdRBw-Vizepräsident. Abgerufen am 16. Januar 2020.
- ↑ Persönlich. In: www.thomas-erndl.de. Archiviert vom am 30. November 2020; abgerufen am 29. Oktober 2022.
- ↑ Lebenslauf. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. September 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Gewählte auf Landeslisten der Parteien in Bayern – Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 2. November 2021.
- ↑ Deutscher Bundestag – Biografien. Abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Gewählte in Landeslisten der Parteien in Bayern – Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 2. November 2021.
Mitgliedschaften
BearbeitenThomas Erndl ist Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.[1]
Weblinks
Bearbeiten| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Erndl, Thomas |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CSU) |
| GEBURTSDATUM | 22. Juli 1974 |
| GEBURTSORT | Osterhofen |
- ↑ Thomas Erndl. In: Website der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 1. November 2024.